Jazz thing Soli-Abo mit Spende für A-Trane-Musiker*innen & Techniker*innen

Das Jazzmagazin Jazz thing möchte sich solidarisch zeigen und funktioniert sein Soli-Abo um: 50% aller Einnahmen aus den bis 31.12.2020 bestellten Abos – 18 Euro – fließen als Spende an die Musiker*innen und Techniker*innen des Shutdown-Livestreaming-Programms des Berliner Jazz Clubs A-Trane. Das A-Trane ist ein Jazzclub in der Hauptstadt, der so gut wie ohne Förderung durch die öffentliche Hand auskommen und wirtschaften muss – und trotzdem seit vielen Jahren ein tolles Programm von internationalem Format, aber auch mit vielen Berliner Musiker*innen auf die Beine stellt. Im November bietet der Club ein qualitativ hochwertiges, kostenpflichtiges Live-Streaming-Programm an. Das Eröffnungskonzert von „Second Shutdown Project: The A-Trane Live-Stream Series“ findet gleich an zwei Abenden statt: am 14. und 15. November mit dem Trio der Pianistin Clara Haberkamp.

Damit gibt das Magazin fünf Ausgaben eines Abo-Jahres de facto zum Selbstkostenpreis ab. Soli-Abonnent*innen winkt nicht nur gutes Karma, sondern auch eine CD als Begrüßungsprämie und die Chance, eine CD aus einer Verlosungsaktion zu gewinnen. Beim Premium-Abo gibt es mit jedem Heft noch eine CD des jeweils aktuellen Acts der „Jazz thing Next Generation“-Reihe dazu – das macht fünf Hefte und fünf CDs im Jahr für nur 73,40 € (der Spendenbetrag in Euro bleibt derselbe).

12.11.2020

Jazz-thing-Lockdown-Roundtable

In der Welt des Fußballs ist man schnell übereingekommen, dass es in Zeiten der Pandemie wichtigeres gibt als Fußball. Seither können wir in den Medien täglich lesen, wie es um Vereine und Profifußballer bestellt ist. Wie verhält es sich aber mit dem Jazz? Wie gehen Musiker*innen, Veranstalter*innen, Labels und Medien im Jazz mit dem Lockdown um? Das wollte die Zeitschrift Jazz thing wissen und lud am 24.04. die Pianistin Julia Hülsmann, den Posaunist Nils Wogram, die Chefin des Labels Traumton Stefanie Marcus, den Leiter des Dresdener Jazzclubs Tonne Steffen Wilde und den Veranstalter des Festivals c/o pop Norbert Oberhaus zu einem 70-minütigen Gespräch mit dem Jazz-thing-Redakteur/Autor Martin Laurentius und Moderator Wolf Kampmann ein, das sie jetzt in drei Teilen veröffentlichen. Im ersten Teil erzählen die Gäste von der Planungsunsicherheit, den geplatzten Träumen und Plänen, vom Alltag zwischen Home-Schooling, Retten-was-noch-zu-retten-ist und dem Generieren neuer Einkommen. In Teil 2 geht es um die Kultur als Möglichkeit, sich zu begegnen, und die Sorge, dass sich die Menschen an den Lockdown gewöhnen und hinterher nicht wie erhofft in die Clubs und Museen strömen. Im Gespräch wird klar, dass Musiker*innen aller Genres mit einer Stimme sprechen und sich genreübergreifend zusammenschließen müssen, z.B. in Gewerkschaften oder bei gemeinsamen Spenden-Kampagnen. Teil 3 wird am 08.05. veröffentlicht.

05.05.2020