#artistathome: Trio Aman Aman mit „Dancing Bats“ & live in Gießen

Teil XI der „Sonntags-Konzert Reihe“, mit der Anka Hirsch (Cello) ihre Musikprojekte während des Lockdowns zu Gehör bringt, präsentiert ihr Trio Aman Aman mit Araceli Fernández González (Gesang) und Marliese Glück (Darbukka): „Dancing Bats“ ist im Rahmen eines Projekts entstanden, das sich mit der Frage: „Wie ist es eine Fledermaus zu sein“ und dem Thema „Wahrnehmung und Natur mit Kindern“ beschäftigte. Hirschs Komposition beruht auf dem Korvai „Takedina Jon“ (einem südindischen rhythmischen Pattern) und dem Makam „Kurdi“ (extended Jazz Version).

Das Programm von Aman Aman enthält türkische, arabische, spanische und sephardische Lieder und Melodien, Cantigas aus dem Mittelalter, sowie neue eigene Kompositionen, die – am liebsten in ungeraden Rhythmen – durch ihre Originalität bestechen. Am 24.05. sind sie um 16 Uhr unter freiem Himmel in der St. Thomas Morus Kirche in Gießen zu erleben. Eine Anmeldung ist notwendig, das Platzkontingent ist beschränkt. Am Pfingstsonntag treten sie um 15 Uhr auf der Roten Bühne in Eisenbach auf.

19.05.2021

#artistathome: Acht Ohren Trio veranstaltet Demo mit Musik

Im Rahmen des Projekts „Und was kommt jetzt…“ (gefördert vom Bundesprogram „Demokratie leben“) und des Kulturkoffers Hessen hat das Acht Ohren Trio am 01.05.2021 eine Demo mit Musik in Eisenbach veranstaltet. Das Motto: Kultur erhalten, Grundrechte wahren, Vielfalt und Verantwortung leben. Mit diesem Projekt öffnet die Initiatorin Anka Hirsch nun schon zum 5. Mal in Folge die Türen, den Hof, die Bühne und den Park in Eisenbach, für Aktionen, Performances, Konzerte, Theater – inklusiv, interaktiv, interkulturell. Die Demo war ein gelungener Auftakt, weitere werden folgen.

 

03.05.2021

#artistathome: Anka Hirsch mit Hörbuch & Bridges Konzert

Anka Hirsch präsentiert auf ihrem Facebook-Account Neues über ihre Projekte: einen Vorgeschmack auf ein im Mai erscheinendes Hörbuch ihres musikalischen Erzähltheaters: „Oy Oy Emine – ein Huhn, eine Reise, ein Regenschirm“ für Menschen ab 5 Jahren. Mit Hilfe eines Stipendiums der Hessischen Kulturstiftung konnte sie mit ihrem Acht Ohren Trio seit Anfang des Jahres daran arbeiten. Die CD wird es inklusive Begleitheft mit Liedtexten, Noten, Links zu Playbacks und vielen Infos geben.
Am 24.04. gab es dann endlich wieder ein Livekonzert: das 5. Konzert des Bridges-Musik Verbindet-Orchesters sendete „Musik als Migrantin“ aus dem HR Sendesaal. Das Konzert musste im letzten Jahr leider abgesagt werden; zum Glück konnten die Musiker*innen diesmal mit Abstand, Masken und Tests mehrere Tage proben und ein Konzert vor leeren Plätzen im HR Sendesaal spielen. Es erklingen Werke aus Nahost, Lateinamerika, Süd-und Osteuropa. Näheres dazu und zu den Mitwirkenden im Film.

26.04.2021

#artistathome: Anka Hirsch präsentiert ihre Projekte

Mit einer kleinen Sonntags-Konzertreihe will die Musikerin und Theaterschaffende Anka Hirsch ihre Musik und ihre Projekte auch in diesen Zeiten zu Gehör bringen. Der kürzlich veröffentlichte Teil IV zeigt einen Ausschnitt aus ihrem Programm „Unter 12 Sternen – Musik von Europas Straßen und Plätzen“, das sie mit dem Acht Ohren Trio und Uta Nawrath als Gast eingespielt hat. Es ist ihre Version eines traditionellen Liedes, das in der italienischen Region Grecia Salentina, besonders in Zollino, an Ostern zelebriert wird: „I Passiuna Tu Christu“.
Was sie zum Thema Kultur im Ländlichen Raum zu sagen hat und welche Projekte sie dort anbietet, erfahrt ihr in einem Vortrag mit Musik, den sie im Rahmen der VREITAGSKULTUR – einer Initiative von TRAVOGELSBERG, am 19.03.2021 im „Büro für Kulturelle Einmischung“ in Schlitz gehalten hat.

29.03.2021

#artistathome: Anka Hirsch lädt zur Sonntags-Reihe

Die Cellistin und Komoponistin Anka Hirsch hat eine kleine Sonntags-Reihe gestartet, mit der sie ihre Musik auch in diesen Zeiten hörbar machen, teilen und unter die Leute bringen will. Den Anfang macht ihr Lieblingsgedicht von Nâzim Hikmet „Märchen der Märchen“, das sie selbst vertont und mit ihrem trio lézarde jazz – Meike Goosmann (sax) und Elvira Plenar (p) und dem Gesprochenen von Ursula Illert und Tülay Yongaci aufgenommen hat. Das kleine, aber feine Hörspiel (7 min.) findet ihr hier. Die zweite Folge ist ein Best Of: Hirschs Lieblingsstellen ihrer Kompositionen aus dem Album „sich sonnen – faire le lézarde“ wieder mit dem trio lézarde jazz, diesmal zusätzlich mit dem Percussionisten Christoph Hillmann als Gast. Die CD könnt ihr bei ihr bestellen. In Folge 3 präsentiert das trio lézarde jazz den Titel „Odra“ – „eine Hommage an den polnisch-deutschen Grenzfluss, die Oder und als Botschaft des Friedens und der Zusammengehörigkeit über Grenzen hinweg. Der letzte Teil des Stücks ist als Arrangement für Big Band, gespielt vom Composer´s Orchestra Berlin unter Leitung von Hazel Leach zu hören, bei dem Hirsch als Gast mitspielen konnte. Außerdem hört ihr einen kurzen Ausschnitt aus ihrem neuen Programm „Unter 12 Sternen – Musik von Europas Straßen und Plätzen“, das sie mit dem Acht Ohren Trio und Ursula Illert hoffentlich am 30.05.21 in Wächtersbach beim „Tag der Musik und Literatur“ des Hessischen Rundfunks spielen wird.

22.03.2021

Samantha Fish live im „Hirsch“ Nürnberg (26.05.2019)

Die „Belle of the West“ (Titel ihres letzten Albums, veröffentlicht 2017, nur 6 Monate nach ihrem vorletzten!) war nicht das erste Mal zu Gast im angesagten „Hirsch“ – gut gefüllt war dieser, und die Kennzeichen der parkenden Autos verrieten, dass ihre Fans teils von sehr weit angereist waren. Sie wussten warum: Sam Fish sticht nun mal aus der Singer/Guitarist-Mädelsriege heraus! Schon rein optisch hat sie an Profil gewonnen. Platinblonder Marilyn Monroe-Bob, ladylike in Schwarz und High Heels… klasse! Auf ihren Alben erfindet sie sich quasi ständig neu – vom Hardrock über Blues, Country, 60’s Rhythm’n’Blues bis hin zu sensiblen Akustik-Balladen. Live ist aber (fast) nur eines angesagt, und das macht sie gleich bei der knappen und schnörkellosen Begrüßung klar: „Rock’n’Roll! I’ll give it to you!“ Und ab geht die Luzie! Das zweite Stück ist zwar langsam, als wolle sie dem Publikum noch mal kurz Gelegenheit zum Luftholen geben, aber dann geht’s weiter mit schnell, schneller, Überschall… Gitarren- wechseln mit Keyboardsoli, ihr hoher Sopran dringt mühelos durch das stärkste Soundgewitter. Filigrane Saitenarbeit liefert sie bei einer traumschönen Old School-Akustikballade, ansonsten dominiert das Brett. Das ist nun keinesfalls langweilig, dafür sorgt eine feine Dynamik sowie eine abwechslungsreiche, groovige Rhythmik, die die zahlreichen jüngeren Frauen im Publikum zum Tanzen bringt. Der Rest des Publikums besteht zum Großteil aus Männern 50 plus. Viele der typischen Nürnberger Blues-Spezialisten. Was sie auch schmunzelnd bemerkt: „Ihr schaut mir so genau auf die Finger, das macht mich ganz nervös“. Das ist aber schon alles an Koketterie – sie gibt keinesfalls die Diva, sondern ist ganz sympathisch, sorry: „one of the boys“. Nach 1 ½ Stunden inklusive einer Zugabe entlässt sie ihre begeisterten Fans.
Übrigens: Bei der britischen Vorband Curse of Lono spielt ein Mädel den Bass. So wünsch ich mir die musikalische Realität: Frauen nicht nur als Front-Star, sondern völlig normal und unprätentiös als Bandmitglied…

Fee Kuhn

03.06.2019