Online-Umfrage zur Kulturentwicklungsplanung in Frankfurt

Die Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig lädt die Akteur*innen der Frankfurter Kulturszene zur Teilnahme an einer Online-Umfrage zur Zukunft der Kulturlandschaft in der Stadt ein. Die Befragung ist Teil der Kulturentwicklungsplanung, einem auf zwei Jahre angelegten Planungs- und Beteiligungsprozess, der unter einer breiten Mitwirkung der Kultureinrichtungen und Kulturakteur*innen sowie externen Expert*innen und der interessierten Öffentlichkeit die Weichen für die weitere Entwicklung des Frankfurter Kulturangebots stellen soll. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis 15.06.2022 möglich. Die anonyme Befragung dauert 8-15 Minuten. Die Umfrage findet ihr hier.

16.05.2022

Abriss der Brotfabrik könnte verhindert werden

Anfang Januar kam die schockierende Nachricht, dass die Brotfabrik in Frankfurt verkauft und das Haus abgerissen werden soll, um Wohnungen zu bauen. Jetzt schreibt Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) auf eine Anfrage des Stadtverordneten Uwe Paulsen (Bündnis 90/Die Grünen), dass eine rein wohnliche Nutzung der Liegenschaft planungsrechtlich gar nicht zulässig sei, da der Bebauungsplan die Brotfabrik als Mischgebiet ausweise. Eine Befreiung will die Stadt nicht erteilen, denn die Brotfabrik sei eine „großartige Kulturinstitution, ein wichtiger sozialer Treffpunkt, der nicht nur für den Stadtteil Hausen, sondern für ganz Frankfurt von Bedeutung ist und nach Möglichkeit erhalten werden muss“, schreibt Hartwig weiter. Der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori (SPD), der Mitglied im Rechtsausschuss des Bundestags ist, zeigt sich zuversichtlich, dass ein Abriss der Hausener Brotfabrik verhindert werden kann. Er gehe davon aus, dass der Erwerb des Areals durch Investoren an Attraktivität verliert, da die Stadt die Pläne zur Umnutzung nicht genehmigen würde.
01.02.2022

Mietvertrag für Frankfurter Musikbunker wird verlängert

Vorläufig gute Nachrichten für die 120 Musiker*innen im Frankfurter Musikbunker am Marbachweg. Nachdem den Musikschaffenden vor Ort kurzfristig von der BimA zum Jahresende gekündigt wurde, hatten sich Kulturdezernentin Ina Hartwig und Baudezernentin Sylvia Weber für eine Lösung im Interesse der Frankfurter Musiker*innen eingesetzt. Mit Erfolg: die bestehenden Mietverhältnisse werden um maximal drei Jahre verlängert. Außerdem werden die für diesen Zeitraum notwendigen Brandschutzertüchtigungen vorgenommen. Kulturdezernentin  Hartwig zeigte sich erleichtert, dass diese Lösung erzielt werden konnte: „Frankfurt ist für Musikschaffende ein teures Pflaster. Ausweichräumlichkeiten hätten für die Musikschaffenden kurzfristig nicht zur Verfügung gestanden. Es bestand die Gefahr, dass Bands und Tonstudios auf unbestimmte Zeit ihre kreative Tätigkeit einstellen müssen und zudem hohe Kosten für Ausbau und Zwischenlagerung zu tragen gehabt hätten. Für die ohnehin Corona-gebeutelte Frankfurter Kulturszene wäre das ein herber Schlag gewesen. Umso dankbarer bin ich der BImA, dass sie hier Problembewusstsein gezeigt hat und auf die Bitte von Stadträtin Weber und mir den Musikschaffenden entgegengekommen ist. Dies ist keine Selbstverständlichkeit.“

Die Stadt Frankfurt will den Zeitraum nutzen, um die Einrichtung von Ersatzräumlichkeiten in anderen Bunkern zu prüfen und wenn möglich durchzuführen. Die Stadt besitzt seit den 90er Jahren mehrere alte Weltkriegsbunker, die bereits für kulturelle Zwecke genutzt werden. In den Jahren 2016 und 2017 wurden weitere sieben Hochbunker von der BImA erworben, die derzeit noch hauptsächlich als Lagerräume genutzt werden. Diese werden durch das städtische Amt für Bau und Immobilien verwaltet und sollen jetzt auf eine Umnutzbarkeit als Musikbunker geprüft werden.

14.12.2021

Hoffnung für Frankfurter Musikbunker im Marbachweg

Etwa 120 Musiker*innen, die im Hochbunker am Marbachweg in Frankfurt einen Probe- oder Studioraum gemietet haben, flatterte im Oktober die Kündigung zum Jahreswechsel ins Haus (wir berichteten). Die Entrüstung war groß, zumal die Kündigung in einer Zeit kam, in der sich die Kultur gerade von den Folgen der Pandemie erholt hatte und Kulturschaffende wieder proben und auftreten durften. Doch jetzt gibt es leise Hoffnung. Am Donnerstag hat die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass der Magistrat mit dem Eigner, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) über einen möglichen Ankauf des Musikbunkers im Marbachweg verhandeln soll. Voraussetzung dafür sei aber ein „vertretbarer Verkaufspreis für die Stadt“, heißt es im entsprechenden Antrag der Römer-Koalition. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) sieht auch in bereits gekauften Bunkern eine Option; allerdings müsse vorher eine Übergangslösung gefunden werden, denn auch die Ertüchtigung eines bereits vorhandenen Bunkers brauche Zeit. Daher solle nun geprüft werden, ob Musiker*innen, die bereits in anderen Räumen proben, bereit wären, die Proberäume für diese Zeit zu teilen.
15.11.2021

Notfallfonds für Künstler*innen in Frankfurt soll aufgestockt werden

Unabhängig von der in der Bund-Länder-Konferenz beschlossenen Unterstützung für Soloselbstständige im November will die Stadt Frankfurt ihren Notfallfonds für Künstler*innen weiter ausbauen. Das schreibt die Frankfurter Rundschau in einem Artikel vom 30.10.2020. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) arbeite an einer Aufstockung des Fonds, der notleidenden Soloselbstständigen der Kulturszene finanzielle Unterstützung gewähren soll. Der von der Kulturdezernentin Ende März aus Mitteln des Kulturetats ins Leben gerufene Fonds konnte bereits 150 Kulturschaffende mit insgesamt 220 000 Euro unterstützen. Hartwig hatte im Frühjahr zunächst 200 000 Euro zur Verfügung gestellt, mit Hilfe privater Spender*innen konnte die Summe mittlerweile auf 311 000 Euro aufgestockt werden. Spenden kamen von der Crespo Foundation, von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der Stiftung Giersch, dem Frankfurter Patronatsverein für die Städtischen Bühnen, aber auch von vielen Bürgerinnen und Bürgern. (Quelle)

02.11.2020

Notfallfonds des Kulturdezernates Frankfurt

Die Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig hatte Ende März einen Notfallfonds für Einzelkünstler*innen, Künstlergruppen sowie Kollektive aus Frankfurt am Main der unterschiedlichen künstlerischen Genres eingerichtet, bei denen die Maßnahmen von Land und Bund nicht greifen. Mithilfe des Notfallfonds soll Kulturschaffenden während der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie beigestanden und die Weiterführung ihrer künstlerischen Tätigkeit gesichert werden. Wer noch keinen Antrag gestellt hat, kann dies mit einem formlosen Antrag an das Kulturamt nachholen. Über die Höhe der Förderung wird einzelfallbezogen entschieden. Sie kann zwischen 500 und höchstens 5000.-€ gestaffelt sein und wird als nicht-rückzahlbare oder rückzahlbare Zuwendung gewährt. 

20.06.2020

Kulturdezernat Frankfurt setzt Notfallfonds auf

Mit einem Notfallfonds will die Stadt Frankfurt Künstler*innen unterstützen, die infolge der Coronakrise in Notlagen geraten sind. Der Fonds habe ein Volumen von zunächst 200 000.-€, teilte eine Sprecherin des Kulturdezernats am Freitag mit. „Durch kurzfristige Umschichtungen in meinem Etat wird ein Notfallfonds eingerichtet, mit dem Künstlerinnen und Künstler in besonderen Härte- und Notsituationen unbürokratisch geholfen werden kann“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). „Das richtet sich insbesondere an diejenigen, die bei den Maßnahmen von Bund und Land durchs Raster fallen. Mit diesem Notfallfonds wollen wir gegensteuern und ab sofort eine schnelle Hilfe bereitstellen.“ Voraussetzung sei, dass eine existenzielle finanzielle Notlage aufgrund der Corona-Pandemie vorliege und keine Fördermaßnahmen von Bund, Land oder anderen in Anspruch genommen werden können (Quelle).

In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau sagte Hartwig: „Solange es keine Entscheidung des Gesamtmagistrats für einen zusätzlichen Hilfsfonds für die Kultur gibt, werde ich durch kurzfristige Umschichtungen in meinem Etat einen Notfalltopf von zunächst 200 000 Euro einrichten. Er hilft denjenigen im Kulturbereich, die bei den Maßnahmen von Bund und Land möglicherweise durchs Raster fallen. Antragsberechtigt sind Einzelkünstler und Künstlerinnen, Künstlergruppen und Kollektive der unterschiedlichen künstlerischen Genres aus Frankfurt. Formlose Anträge können ab sofort per Brief an das Kulturamt gerichtet werden sowie per Mail an ed.tr1737273161ufkna1737273161rf-td1737273161ats@g1737273161nured1737273161reofr1737273161utluk1737273161. Die Förderung ist zwischen 500 Euro und höchstens 5000 Euro gestaffelt und wird zunächst als rückzahlbare Zuwendung gewährt. In Einzelfällen kann diese später in eine nicht rückzahlbare Zuwendung geändert werden. Denn nicht alle werden in der Lage sein, diese Hilfen zurück zu zahlen“ (Quelle).

30.03.2020

Kulturdezernentin Ina Hartwig bestätigt Förderzusagen an die Freie Szene

Die Kulturdezernentin von Frankfurt am Main Dr. Ina Hartwig hat in einer Pressemitteilung angekündigt, dass bereits getätigte zweckgebundene Förderzusagen an die Freie Szene eingehalten werden, auch wenn Veranstaltungen ausfallen. Zudem besteht die Möglichkeit, gestaffelte Auszahlungen vorzuziehen, um akute Bedrängnisse abzuwehren. Das Kulturamt steht für Beratungsgespräche bereit.

16.03.2020