APPLAUS Awards 2021 an DIE FABRIK vergeben

Seit der Preisverleihung per Livestream gestern Abend ist es amtlich, wer bei den diesjährigen APPLAUS Awards mit einem Preis und der damit verbundenen Förderung rechnen kann. Wir freuen uns, dass unter den zahlreichen Clubs und Spielstätten wie A-Trane, Birdland, BIX Jazzclub, Domicil, Unterfahrt, Centralstation, Colos Saal u.a. auch DIE FABRIK (Foto: Klaus Bruns) in Frankfurt – eine unserer Koop-Partner*innen bei den MELODIVA Club Concerts – für einen Award ausgewählt wurde! Herzlichen Glückwunsch!

Mit dem Programmpreis ehrt Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters Konzertprogramme unabhängiger Musikclubs sowie Veranstaltungsreihen aus allen Genres der Popularmusik, wie Rock, Hip-Hop, elektronische und experimentelle Musik oder Jazz und improvisierte Musik. Im Jahr 2021 wurden zusätzlich 16 Sonderpreise (Sonder-APPLAUS) für kreative Formate von oder zur Unterstützung von Spielstätten während der Corona-Pandemie verliehen.

30.06.2021

Livestream APPLAUS-Verleihung 29.06.2021

Die Spannung steigt, denn heute Abend ab 19:30 Uhr werden die APPLAUS-Awards verliehen und als Livestream übertragen! Clubs und Veranstalter:innen konnten sich bis zum 31. März 2021 für den aktuellen APPLAUS bewerben. Bewerbungen waren in den Kategorien Programm, Spielstätte und Programmreihe möglich. Darüber hinaus gibt es 2021 die Chance auf Sonderpreise für Awareness und Nachhaltigkeit. Aufgrund der Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie wird zusätzlich der „Sonder-APPLAUS“ verliehen.
29.06.2021

Bundeskulturministerium jetzt: Die Zeit ist reif!

Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB hat sich am 7. März 2021 für ein eigenständiges Kulturressort auf der Bundesebene ausgesprochen. „Die bundespolitische Bedeutung der Kultur ist gewachsen“, sagte die CDU-Politikerin der „Süddeutschen Zeitung“ nach sieben Jahren im Amt. Der Deutsche Kulturrat fordert bereits sein 1998 ein eigenständiges Kulturministerium auf der Bundesebene. Mit ihrer Forderung ist Monika Grütters MdB nicht alleine. Immer mehr Politiker*innen setzen sich für eine Stärkung der Bundeskulturpolitik durch die Einrichtung eines Bundeskulturministeriums in der nächsten Legislaturperiode ein. Robert Habeck hat sich als Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in „Politik & Kultur“, der Zeitung des Deutschen Kulturrates (Nr. 1/21 Seite 11) für die Einrichtung eines Bundeskulturministeriums nach der Bundestagswahl ausgesprochen. Simone Barrientos MdB, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, und der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Hartmut Ebbing MdB fordern ebenfalls ein Bundeskulturministerium in der nächsten Legislaturperiode (Politik & Kultur Nr. 3/21 Seite 4 + 5).

18.03.2021

„Geschlechtergerechtigkeit in Kultur & Medien Europas“

Eine digitale Konferenz des Deutschen Kulturrats im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft hat letzte Woche in Vorträgen, Diskussionen und Workshops das Thema Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien zum Thema gemacht. Videos von verschiedenen Programmpunkten können auf der Website der Veranstaltung noch abgerufen werden. Das Thema steht erstmals überhaupt auf der kulturpolitische Agenda der EU-Kulturminister*innen. Eine 2019 initiierte Expertengruppe, die sich mit Fragen der Geschlechtergerechtigkeit in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten und auf EU-Ebene befasst hat, wird in Kürze einen Abschlussbericht vorlegen. Auf der Konferenz gab Kulturstaatsministerin Monika Grütters bekannt, dass die im Zuge der #MeToo-Debatte gegründete Themis-Vertrauensstelle für BEtroffene sexueller BElästigung und Gewalt auch über die dreijährige Anschubfinanzierung hinaus mit Bundesmitteln unterstützt wird. Die branchenübergreifende Vertrauensstelle bietet Betroffenen insbesondere aus der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterbranche juristische und psychologische Beratung an. Zudem können sich Arbeitgeber aus Kultur und Medien hier über wirksame Präventionsmaßnahmen informieren.

14.12.2020

Publikation „Gender.Macht.Musik“ der Deutschen Jazzunion belegt weiteren Handlungsbedarf

Diskriminierung, Ausgrenzung, Zugangsbarrieren: Das Geschlecht spielt nach wie vor eine wichtige Rolle für die Karrieremöglichkeiten von Frauen in der deutschen Jazzszene, stellt die Deutsche Jazzunion in einer aktuellen Pressemitteilung fest. Dies belege die von ihr herausgegebene und von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) maßgeblich geförderte Publikation „Gender.Macht.Musik. Geschlechtergerechtigkeit im Jazz“ eindrücklich. Eine für die Publikation ausgewertete Befragung unter rund 1.000 professionellen Jazzmusiker*innen zeigt, dass nahezu zwei Drittel der weiblichen Befragten in ihrer musikalischen Laufbahn schon einmal Benachteiligungen aufgrund ihres Geschlechts erfahren haben. Fast 80% der befragten Musikerinnen und etwa die Hälfte der befragten Musiker teilen die Auffassung, dass sich an der Machtverteilung zwischen den Geschlechtern im Jazz etwas ändern muss. Mit einer geschlechtsspezifischen Nachauswertung der im Rahmen der jazzstudie2016 erhobenen Daten von 2.000 Jazzmusiker*innen in Deutschland und der Mitgliederumfrage 2018 der Deutschen Jazzunion gibt „Gender.Macht.Musik.“ wichtige Einblicke in die aktuelle Situation in der deutschen Jazzlandschaft und zeigt konkrete Handlungsansätze auf. Unter anderem halten es die Autor*innen der Publikation für notwendig, weiter nach Gründen für das unausgewogene Geschlechterverhältnis im Jazz zu suchen, um entsprechende Maßnahmen gegen vorhandene Zugangsbeschränkungen und geschlechtsspezifische Diskriminierung entwickeln zu können. Wichtig ist aus ihrer Sicht auch, geschlechtsstereotypen Instrumentenzuschreibungen entgegenzuwirken und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Jazzmusiker*innen weiter zu fördern. Nikolaus Neuser, Vorsitzender der Deutschen Jazzunion: „Dank unserer Forschungsarbeit verstehen wir heute besser, woran es zu arbeiten gilt, um mehr Geschlechtergerechtigkeit im Jazz herzustellen. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass wir andere Ausschlussmechanismen wie bspw. Klassismus, Rassismus und Ableismus ebenfalls in den Blick nehmen müssen, um der Diversität in unserer Szene gerecht zu werden.“

Die Publikation „Gender.Macht.Musik.“ ist das Resultat eines zweijährigen Projektes zum Thema Geschlechtergerechtigkeit im Jazz, dem eine von rund 500 Institutionen und Einzelpersonen unterzeichnete „Gemeinsame Erklärung zur Gleichstellung von Frauen im Jazz“ Ende 2018 vorausging. Gefördert wurde das von der Deutschen Jazzunion in Kooperation mit der IG Jazz Berlin und dem Jazzinstitut Darmstadt durchgeführte Projekt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Bundesländern Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Die Publikation steht ab sofort auf der Website der Deutschen Jazzunion zum Download bereit, Druckexemplare sind gegen eine Schutzgebühr in der Geschäftsstelle der Deutschen Jazzunion erhältlich.

17.11.2020

Bund stockt Stipendien für Künstler*innen und Kulturschaffende kräftig auf

Als Reaktion auf die prekäre Situation vieler Künstler*innen und Kulturschaffender in der Corona-Krise stockt der Bund die Stipendien vor allem für freiberufliche Künstler*innen in diesem und im kommenden Jahr massiv auf. Das geht aus einem Papier der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters (CDU), hervor, das der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vorliegt. Anstelle von den zunächst geplanten 8,5 Millionen Euro sind für die Stipendien jetzt 52 Millionen Euro im Etat der Kulturstaatsministerin für die Jahre 2020/2021 vorgesehen. „Die Erhöhung der Stipendien für die Jahre 2020 und 2021 um 43,5 Millionen Euro ist unsere Antwort auf die schwierige Situation der Soloselbstständigen in der Corona-Krise“, sagte Grütters der NOZ. „Die Stipendien gibt es für Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten. Sie sind in der Regel großzügiger als 1000 Euro im Monat. Vor allem motivieren sie die Kreativen zur produktiven künstlerischen Tätigkeit“, so Grütters weiter.

Coronabedingt aufgestockt werden unter anderem der Fonds Darstellende Künste e.V. für freischaffende Einzelkünstler, das Stipendienprogramm Musikfonds e.V für Komponist*innen, Musiker*innen und Klangkünstler*innen, der Dachverband Tanz e.V für soloselbstständige Choreograf*innen, Tänzer*innen und Produzent*innen und die Stiftung Kunstfonds für bildende Künstler*innen und kunstvermittelnde Einrichtungen.

23.07.2020

Bund legt neues Unterstützungsprogramm „Neustart“ für Kultureinrichtungen vor

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat das Programm„NEUSTART. Sofortprogramm für Corona-bedingte Investitionen in Kultureinrichtungen“ ins Leben gerufen, um insbesondere kleinen und mittleren Kultureinrichtungen eine rasche Wiedereröffnung nach der Corona-bedingten Schließung zu ermöglichen. Antragsberechtigt sind Museen, Ausstellungshallen und Gedenkstätten sowie Veranstaltungsorte von Konzert- und Theateraufführungen, soziokulturelle Zentren und Kulturhäuser. „Mir ist bewusst, dass unsere Kultureinrichtungen – und ihr Publikum – sehnsüchtig darauf warten, ihre ‚Pforten‘ nach der Corona-bedingten Schließung wieder öffnen zu können“, erklärt Monika Grütters. Die Museen hätten unter dem Dach des Museumsbundes inzwischen sehr vernünftige und verantwortungsvolle Vorschläge entwickelt, wie sich Zugang und Gesundheitsschutz miteinander verbinden lassen. Das möchte die Staatsministerin für Kultur und Medien durch das Programm Neustart unterstützen. Finanziert werden Investitionen in den Umbau und zur Ausstattung, zum Beispiel der Einbau von Schutzvorrichtungen oder die Optimierung der Besuchersteuerung. Auch die Einführung beziehungsweise Anpassung digitaler Vermittlungsformate können unterstützt werden. Für die Maßnahmen sind zwischen 10.000 und 50.000 Euro pro Kultureinrichtung vorgesehen, insgesamt stehen dafür 2020 einmalig bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung.

Anträge können ab dem 6. Mai 2020, 10.00 Uhr, online über die Webseite des Bundesverbands Soziokultur gestellt werden. Welche Angaben erforderlich sind, ist dem Musterantrag zu entnehmen. Außerdem bietet der Bundesverband Soziokultur eine individuelle Antragsberatung an.

05.05.2020

Anhörung im Bundestag zur Lage der Kulturschaffenden ergebnisarm

Der Kulturbetrieb und die Kulturschaffenden sind durch die Covid-19-Pandemie besonders stark betroffen und benötigen weitere Hilfen. Das war der Grundtenor in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien am 22.04. im Deutschen Bundestag. Zum Auftakt der Sitzung informierten Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, den Ausschuss über die Auswirkungen auf die Kulturszene und die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung. Zentrales Thema war vor allem die Situation von Solo-Selbstständigen und freischaffenden Künstler*innen. Diesen müsse verstärkt geholfen werden, lautete zwar das einhellige Votum aus allen Fraktionen. Ein konkretes Ergebnis gab es bedauerlicherweise jedoch nicht. Olaf Zimmermann verwies darauf, dass die Maßnahmen der Soforthilfe nicht ausreichten, weil Künstler*innen einfach zu wenig Betriebkosten hätten, die sie geltend machen können. Er warb für die Auflage eines Fonds bis 2021, um die kulturelle Infrastruktur dauerhaft zu sichern und dafür, die begonnene Reform des Urheberrechts voranzutreiben. Die Opposition aus Linke, FDP und Grünen kritisierten, die Maßnahmen seien ein Flickenteppich und nicht ausreichend. Monika Grütters verwies auf den erleichterten Zugang zur sozialen Grundsicherung, sie sei aber auch bereit, über andere Modelle wie Pauschalzahlungen zu sprechen.

Dies begrüßen wir ausdrücklich! Länder wie Baden-Württemberg und sogar Bayern sind mit solchen Unterstützungszahlungen vorangegangen und haben gezeigt, dass solche Pauschalzahlungen möglich sind. Es kann nicht sein, dass der Föderalismus zu solchen gravierenden Ungleichbehandlungen führt!

23.04.2020

Anhörung des Ausschusses für Kultur & Medien zu Corona @ Bundestag 22.04.2020 um 14 Uhr

Die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf Kultur, Kreativwirtschaft und Medien sind das Thema einer Anhörung des Ausschusses für Kultur und Medien am Mittwoch, 22. April 2020. In der Sitzung unter der Leitung von Katrin Budde MdB (SPD) berichten die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Staatsministerin Prof. Monika Grütters MdB (CDU) und Olaf Zimmermann für den Deutschen Kulturrat über die aktuelle Situation. Die Sitzung wird zeitversetzt ab 14 Uhr im Internet auf www.bundestag.de übertragen. Am selben Tag ab 16.30 Uhr debattiert dann der Deutsche Bundestag zum Thema „Hilfe für Veranstalter, Kultur und Medien“.

21.04.2020