Verankerung fairer Vergütung in Förderrichtlinien in Vorbereitung

Die Kultur-Minister*innenkonferenz (Kultur-MK) hat die dringend notwendigen Verbesserungen der Einkommenssituation und der sozialen Absicherung selbstständiger Künstler*innen in den Fokus ihrer Arbeit gestellt. Erste Ergebnisse der von der Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen eingesetzten „Kommission für faire Vergütung für selbstständige Künstlerinnen und Künstler“ wurden in der Sitzung am 9. März 2022 diskutiert; die abschließenden Empfehlungen werden für den Herbst erwartet. Die 19 Mitgliedsverbände der Allianz der Freien Künste (AFK) befürworten die Verankerung von Mindeststandards zur Vergütung in öffentlichen Förderprogrammen, wie es in einer Presse-Mitteilung vom 17.03.2022 heißt. Sie bietet außerdem an, ihre langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung branchenspezifischer Honorar- und Gagenempfehlungen einzubringen. „Mit diesem dringend notwendigen Schritt muss eine entsprechende finanzielle Ausstattung der Fördereinrichtungen und -töpfe einhergehen, so dass eine faire Vergütung künstlerischer Leistungen auch tatsächlich realisiert werden kann und die Anzahl geförderter Projekte nicht einbricht“. Denn wenn Livespielstätten nicht stärker gefördert werden, können sie auch keine höheren Gagen zahlen.

21.03.2022

Landesmusikrat NRW führt Befragung zur wirtschaftlichen Situation Freischaffender durch

Ein zweites Mal möchte der Landesmusikrat NRW eine Studie zur Situation der freischaffenden Musiker*innen sowie Musikpädagog*innen  durchführen. Aus den gewonnenen Daten soll hervorgehen, wie sich die wirtschaftliche und soziale Situation für die Freischaffenden vor und während der Corona-Krise entwickelt hat. In der Landes- und Bundespolitik ist eine erhöhte Bereitschaft zu erkennen, über die Situation zu reden und Absicherungen zu finden. Ziel der Untersuchung ist deshalb eine systematische Bestandsaufnahme zu Situation und Perspektiven insbesondere in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht. Angeregt hatte die Studien der Deutsche Tonkünstlerverband NRW. Teilnehmen können sowohl diejenigen, die bereits die erste Umfrage beantwortet haben, als auch Freischaffende, die beim ersten Mal noch nicht dabei waren. Die Dauer des Beantwortens beträgt ca. 15 Minuten. Die Umfrage läuft bis 05.02.2022, 20.00 Uhr.

24.01.2022

Berliner Konferenz zur Situation freischaffender Musiker*innen – Dokumentation online

Über mehrere Wochen hat der Landesmusikrat Berlin im Januar/Februar 2021 gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern ver.di, Vereinigung Alte Musik Berlin, Berlin Music Commission, IG Jazz Berlin, Deutscher Tonkünstlerverband, Initiative Neue Musik Berlin und Deutscher Orchestervereinigung eine Konferenz zur Situation freischaffender Musikerinnen und Musiker veranstaltet. An der Online-Debatte beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter von Interessenverbänden, Verwaltung und Politik auf Landes- und Bundesebene. Die Dokumentation der Veranstaltung kann ab sofort auf der Webseite des Landesmusikrats heruntergeladen werden. Neben Videos finden sich dort auch Transkriptionen der Diskussion sowie eine Zusammenstellung der wichtigsten Handlungsvorschläge.

11.03.2021