Koalition Freie Szene in Frankfurt lädt zur Jahresversammlung ein 17.04.2024
Am Mittwoch, den 17. April 2024 lädt die Koalition der Freien Szene in Frankfurt alle freiberuflich arbeitenden Künstler*innen und Kulturschaffenden (alle Sparten!) zur Jahresversammlung ein. Auch in diesem Jahr wird das Plenum im Rahmen des Lichter Filmfestes 2024 stattfinden. Die letzten Jahre waren für freie Kulturschaffende äußerst schwierig, gerade aufgrund der verschiedenen Krisen war und bleibt freiberufliches Arbeiten in der Kultur prekär. Die Koalition der freien Szene arbeitet seit einigen Jahren daran, die Bedingungen für die freie Szene durch regelmäßige Lobbyarbeit zu verbessern. Auf der Tagesordnung stehen neben u.a. die aktualisierten Forderungen an die Politik für den Doppelhaushalt 24/25, der Kulturentwicklungsplan, der Offene Brief der Koalition zum Tourismusbeitrag sowie die Wahl der Sprecher*innen. Außerdem gibt es Gelegenheit zum Kennenlernen und Vernetzen. Kommt gern schon um 18:30 Uhr, da zeigt das Lichter Filmfestival die Premiere eines Dokumentarfilms über das Nordpark-Festival von Otmar Hitzelberger. Nach dem Plenum gegen 22 Uhr wird erstmalig der Film „Schleimkeim“ präsentiert, eine Dokumentation über die einzige Punk-Band der DDR, die auch im Westen erfolgreich war. Oder verweilt anschließend bei einem Drink an der Bar mit DJ-Musik und kommt ins Gespräch!
Zeit: Mittwoch, 17.4.2024 | 19:30 Uhr | Ort: Ex-Massif Central, Eschersheimer Landstraße 28, 60322 Frankfurt
Good News: Frankfurt erhöht Fördermittel für Freie Szene
Der Einsatz der Koalition der Freien Szene in Frankfurt zahlt sich aus: vor kurzem hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Mittel zur Förderung der Popularmusik um 60.000 € auf 120.000 € zu erhöhen; auch die anderen Kultursparten können sich über eine Erhöhung freuen. In der Begründung heißt es: „Nach Jahren der Pandemie und mitten in einer Energiekrise bleibt die Situation für die Kulturschaffenden der freien Szene weiterhin schwierig, gerade auch nach dem Auslaufen der Förderprogramme von Bund und Land. Die von der Bundesregierung geplanten Energiekrisenprogramme helfen nur Institutionen, nicht aber Soloselbstständigen. Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass die Kultur zukünftig besser abgesichert und krisenfest gemacht werden muss. Dazu können auch die Kommunen beitragen. In Frankfurt gibt es ca. lokale 2.500 Musiker*innen und Bands in der Popularmusik. Die Auftrittsmöglichkeiten und günstige Probenräume sind nicht immer ausreichend. Weil auch aufgrund der Energiekrise große Probleme auf Veranstalter*innen und Einzelmusiker*innen zukommen, besteht Handlungsbedarf. Die Mittel in Höhe von momentan 60.000 Euro müssen aufgestockt werden, damit neben Virus Musik auch andere Projekte mit Konzerten, Projekten und CD-Produktionen berücksichtigt werden können“. Die Koalition der Freien Szene macht sich seit ihrer Gründung für die Erhöhung der Fördermittel stark und hat in vielen Gesprächen mit politischen Vertreter*innen für dieses Ziel gekämpft. „Das ist in Zeiten von Kulturkürzungen ein großer Erfolg unseres Engagements, dass die Stadtpolitik den gesellschaftlichen und künstlerischen Wert der Arbeit der Frankfurter Freien Szene sieht und weiter entwickeln will! Vor allem in Hinblick auf die Umsetzung der Ergebnisse des KEP [Kulturentwicklungsplans] halten wir das für ein gutes Zeichen!“ freut sich die Gruppe. Hier könnt ihr die Koalition der Freien Szene unterstützen.
Onlinesitzung der Koalition Freie Szene Frankfurt 16.03.2022
Die Koalition Freie Szene Frankfurt, die selbst organisierte politische Vertretung der freien Kulturschaffenden in Frankfurt, lädt zum nächsten Treffen ein: Am Mittwoch, 16.03.22 geht es von 10-12 Uhr online um folgende Themen:
1) die Implementierung der in AGs erarbeiteten Gagen- und Honorarschlüssel für Konzertgagen und Instrumental- & Gesangspädagogik. Wie können diese nun an Veranstalter*innen herangetragen werden?
2) Der Kulturentwicklungsplan – Best Practice Beispiele: Wie bereiten wir uns auf den Kulturentwicklungsplan vor?
Wenn ihr teilnehmen wollt, sendet eine Mail.
Ad-hoc-Programm „Inter-Aktion“ will freie Kultureinrichtungen während Coronakrise unterstützen
Der Fonds Soziokultur e.V. stellt sich der Corona-Krise mit einem Adhoc-Programm. „Inter-Aktion“ will insbesondere Orte der Kultur- und Medienarbeit, soziokulturelle Zentren, Jugendkunstschulen und Einrichtungen der Kulturellen Bildung in freier Trägerschaft ansprechen, die Konzepte und Prototypen von Angeboten in besonderen Zeiten entwickeln und testen möchten. Gerade diese Einrichtungen stecken wegen der Corona-Krise in großen Schwierigkeiten.
Wie können Programme, Workshops, Kunst-Aktionen und Fortbildungen der Einrichtungen aussehen, die die gegenwärtige Arbeit „auf Abstand“ qualifizieren? Wie können wir unsere Mitarbeit*innen fortbilden oder Teilnehmende einbinden, um auf digitalen Plattformen oder auf ungewöhnlichen analogen Wegen soziokulturelle Akteur*innen zu sein? Welche Möglichkeiten der Interaktion und der soziokulturellen Beteiligung gibt es ohne persönlichen Austausch? Welche Wege des Storytellings und des Sammelns von Geschichten gibt es noch?
Der Fonds Soziokultur e.V. stellt für „Inter-Aktion“ in einem beschleunigten Antragsverfahren 250.000.- € zur Verfügung. Gemeinnützige Einrichtungen in freier Trägerschaft können sich bis 2. Mai 2020 bewerben.