Archiv Frau und Musik veröffentlicht Videointerviews im DDF

Als Mitglied des i.d.a.-Dachverbandes ist das Archiv Frau und Musik Teil des Netzwerkprojekts Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF), welches im September 2018 als interaktives Fachportal seinen Onlinegang feierte und die Geschichte der deutschen Frauenbewegung dokumentiert und erlebbar macht. 2019 führte das Archiv Frau und Musik sein zweites Teilprojekt des DDF in Frankfurt durch. Mit 8 Videointerviews wirft es einen Blick zurück auf die Aktivitäten, Bewegungen und Ereignisse der neueren Frauenmusikgeschichte. Im Projekt MASCHA – MusikAkteurinnen SCHaffen Aufmerksamkeit – stehen acht Frauen im Fokus, die im Bereich Musik – als Komponistin, Verlegerin oder Musikwissenschaftlerin – tätig sind. Sie erzählen in den Videointerviews von ihren Erinnerungen und Erfahrungen sowie von ihren Eindrücken seit der Frauenmusikbewegung der 1970er Jahre. Aus diesem Oral-History-Projekt im Jahr 2019 entstanden Videointerviews mit den Komponistinnen Barbara Heller, Siegrid Ernst und Annette Schlünz, der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Eva Rieger, der Musikwissenschaftlerin und Historikerin Dr. phil. Birgit Kiupel sowie der Musikverlegerin Renate Matthei. Derzeit entsteht als achtes Video das Interview mit der Komponistin Vivienne Olive. Biografische Personenessays begleiten die Videos, die sowohl in einer Lang- als auch in einer Kurzfassung veröffentlicht und über das DDF-Fachportal allen Interessierten zugänglich sind. Dort findet sich auch eine vielfältige Auswahl an Archivalien des Archivs Frau und Musik, die 2018 mithilfe der Projektförderung des DDFs im Rahmen des Projekts PARFUMO – Projekt Archiv Frau und Musik Online – digitalisiert wurden.

22.12.2019

Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht – Ausstellung in Frankfurt

Am 30. August startet die Sonderausstellung zur Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren im Historischen Museum in Frankfurt am Main, die bis zum 20. Januar 2019 andauert. Fast 450 Exponate aus deutschen und ausländischen Sammlungen veranschaulichen, wie Frauen auf die Revolution und die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts 1918 hinarbeiteten. In Themenschwerpunkten geht es um den Alltag der Frauen im deutschen Kaiserreich und um die deutsche Frauenbewegung und ihre internationale Vernetzung. Darüber hinaus nimmt die Ausstellung den Fortgang der Frauenbewegung in den Blick, ihre Unterdrückung im Nationalsozialismus und den Wiederbeginn nach 1945 bis zu aktuellen Debatten wie „#MeToo“. Die Ausstellung zeigt auf, dass von Beginn an die Gleichberechtigung in Bildung, Arbeit, politischer Teilhabe und sexueller Selbstbestimmung die Ziele der Frauenbewegung waren und bis heute aktuell sind. Während der Ausstellung werden verschiedene Veranstaltungen im Begleitprogramm angeboten. Hingehen!

30.08.2018 – 20.01.2019 Historisches Museum Frankfurt am Main

30.08.2018