Samantha Fish live im „Hirsch“ Nürnberg (26.05.2019)

Die „Belle of the West“ (Titel ihres letzten Albums, veröffentlicht 2017, nur 6 Monate nach ihrem vorletzten!) war nicht das erste Mal zu Gast im angesagten „Hirsch“ – gut gefüllt war dieser, und die Kennzeichen der parkenden Autos verrieten, dass ihre Fans teils von sehr weit angereist waren. Sie wussten warum: Sam Fish sticht nun mal aus der Singer/Guitarist-Mädelsriege heraus! Schon rein optisch hat sie an Profil gewonnen. Platinblonder Marilyn Monroe-Bob, ladylike in Schwarz und High Heels… klasse! Auf ihren Alben erfindet sie sich quasi ständig neu – vom Hardrock über Blues, Country, 60’s Rhythm’n’Blues bis hin zu sensiblen Akustik-Balladen. Live ist aber (fast) nur eines angesagt, und das macht sie gleich bei der knappen und schnörkellosen Begrüßung klar: „Rock’n’Roll! I’ll give it to you!“ Und ab geht die Luzie! Das zweite Stück ist zwar langsam, als wolle sie dem Publikum noch mal kurz Gelegenheit zum Luftholen geben, aber dann geht’s weiter mit schnell, schneller, Überschall… Gitarren- wechseln mit Keyboardsoli, ihr hoher Sopran dringt mühelos durch das stärkste Soundgewitter. Filigrane Saitenarbeit liefert sie bei einer traumschönen Old School-Akustikballade, ansonsten dominiert das Brett. Das ist nun keinesfalls langweilig, dafür sorgt eine feine Dynamik sowie eine abwechslungsreiche, groovige Rhythmik, die die zahlreichen jüngeren Frauen im Publikum zum Tanzen bringt. Der Rest des Publikums besteht zum Großteil aus Männern 50 plus. Viele der typischen Nürnberger Blues-Spezialisten. Was sie auch schmunzelnd bemerkt: „Ihr schaut mir so genau auf die Finger, das macht mich ganz nervös“. Das ist aber schon alles an Koketterie – sie gibt keinesfalls die Diva, sondern ist ganz sympathisch, sorry: „one of the boys“. Nach 1 ½ Stunden inklusive einer Zugabe entlässt sie ihre begeisterten Fans.
Übrigens: Bei der britischen Vorband Curse of Lono spielt ein Mädel den Bass. So wünsch ich mir die musikalische Realität: Frauen nicht nur als Front-Star, sondern völlig normal und unprätentiös als Bandmitglied…

Fee Kuhn

03.06.2019

Konzert-Nachlese: Samantha Fish live im Hirsch/Nürnberg 12.11.2013

Die Gitarristin und Sängerin Samantha Fish war am 12. November 2013 im Hirsch in Nürnberg als Support für die Royal Southern Brotherhood eingeladen und unsere Rezensentin Fee Kuhn war dabei. Hier könnt Ihr ihre begeisterte Konzertkritik lesen: http://schwabach-madders.de/matthews-rock-n-roll-heisse-rsb-obels-jan-g/#.UpNPUItwLZ9

24.11.2013

Konzertreihe „Blues Caravan“ mit Dani Wilde, Victoria Smith und Samantha Fish

Der „Blues Caravan“, langjährige Konzertreihe des renommierten Blueslabels RUF Records ist wieder unterwegs und begeistert mit „More Girls With Guitars“ die Fans in Deutschland und dem benachbarten Ausland. Ab dem 25.01.12 zeigen die drei jungen Powerfrauen Dani Wilde, Victoria Smith und Samantha Fish aus USA und UK, das der Blues jung, weiblich und sexy ist – und von musikalischer Qualität, die jede/n Blues- und MusikliebhaberIn aufhorchen lässt. Von Dani Wilde, der zierlichen Sängerin, Songwriterin und Powerfrau aus Brighton und 2012 bereits zum 3. Mal mit dem Caravan unterwegs, gibt es pünktlich zur Tour auch ihr brandneues Album „Juice me Up“!

31.01.2012 Harmonie, Bonn
01.02.2012 Kulturzentrum Merlin, Stuttgart
02.02.2012 Musiktheater Rex, Lorsch
03.02.2012 Kulturhaus Alter Schlachthof, Soest
04.02.2012 Blues Garage, Hannover-Isernhagen
05.02.2012 HsD / Museumskeller, Erfurt
07.02.2012 Colos-Saal, Aschaffenburg
08.02.2012 Reithalle, Offenburg
09.02.2012 Kulturzentrum Kreuz, Fulda
10.02.2012 Quasimodo, Berlin
11.02.2012 Music Hall, Worpswede
13.02.2012 Der Hirsch, Nürnberg
15.02.2012 Jubez, Karlsruhe
16.02.2012 Kammgarn, Kaiserslautern

22.01.2012