Missy Magazine im neuen Look

Das Missy Magazine stellt sich zum Relaunch am 17.05. die Frage, wie Feminismus und Gestaltung zusammenhängen. Das Missy-Logo, das Cover und der ganze Look wurden einmal generalüberholt. Dabei wurden eurozentristische, cismännliche und heterosexistisch geprägte Grafikdiskurse auf den Kopf gestellt und auf vielen Ebenen hinterfragt.

10.05.2021

Gender-Mediathek geht online

Die Gender-Mediathek ist ein kollaboratives Projekt, das Dozent*innen, Trainer*innen, Multiplikator*innen und Interessierte bei der Suche nach feministischen und geschlechterbezogenen audiovisuellen Lehr- und Lernmaterialien unterstützt. Im Internet gibt es zahlreiche Medien von unterschiedlicher Qualität und Machart, verteilt auf verschiedene Plattformen. Diese sind allerdings meist nicht thematisch sortiert erfasst und nicht immer leicht zugänglich. Hier das passende Medium zu finden, das für die eigene Themenstellung und die jeweilige Zielgruppe passend ist, ist oft zu zeitaufwändig. Die Gender-Mediathek will hier Abhilfe schaffen. Hier findet ihr ausgewählte Medien von verschiedenen Anbieter*innen – von öffentlich und frei zugänglichen bis zu kostenpflichtigen Portalen – und könnt diese über Volltext- oder Schlagwortsuche recherchieren. Zusätzlich werden „Im Fokus“ regelmäßig Medien und Materialien zu relevanten Themen vorgestellt. Neben dem direkten Link auf das Medium, der Beschreibung des Inhalts, den Produzent*innen, technischen Angaben und Bezugsquellen, finden sich auch Hinweise zum Einsatz der Medien in der Bildungsarbeit.

Die Medien in der Gender-Mediathek werden von der Redaktion sowie Mitarbeiter*innen des Stiftungsverbundes der Heinrich-Böll-Stiftung recherchiert. Sie nehmen Medien auf, die sie vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen in der Bildungsarbeit für gut nutzbar halten. Dabei gibt es natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit – die Redaktion setzt auch auf die „Schwarmintelligenz“. Wenn ihr audiovisuelle Medien kennt, die gut für die feministische und geschlechterpolitische Bildungsarbeit geeignet sind, und/oder mit deren Einsatz ihr Erfahrungen habt, dann macht mit!

06.04.2020

eeden eröffnet in Hamburg

Im Schanzenviertel gibt es seit Jahresbeginn eine neue Adresse für visionäre Frauen: das eeden ist ein einzigartiger experimenteller Ort für feministische Zukunftsideen. Gegründet wurde das Unternehmen von Kübra Gümüşay, Onejiru Arfmann und Jessica Louis. Hamburgs Behörde für Kultur und Medien förderte die Gründung. Das eeden ist ein feministischer Co-Creation und Co-Working Space, ein Inkubator und ein Veranstaltungsort für kulturellen Ausdruck in einem. Hier soll Frauen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Politik, Musik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien ein Raum geboten werden, um die Welt von morgen gemeinsam zu gestalten. Geplant sind Panels, Konzerte, Lesungen, Pop-Ups und vieles mehr.

Bundesweit hat eeden bereits in der Startphase auf sich aufmerksam gemacht. Im November wurden die Gründerinnen in Berlin als Kultur- und Kreativpiloten 2019 ausgezeichnet. Um weitere finanzielle Mittel für den Betrieb von eeden einzuwerben, haben die Gründerinnen neben weiteren Fundraisingmaßnahmen eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen.

Kübra Gümüşay ist Autorin, Aktivistin, Speakerin und Politikwissenschaftlerin. Ihr erstes Buch „Sprache & Sein“ erscheint im Frühjahr 2020 bei Hanser Berlin. Ihre Texte erscheinen unter anderem bei Die Zeit und der taz. Zu den Initiativen, die sie gründete, gehören unter anderem die Antirassismus-Kampagne #SchauHin, das feministische Bündnis #ausnahmslos und „Organisierte Liebe“. Das Magazin Forbes zählt Kübra 2018 zu den Top 30 unter 30 in Europa im Bereich Media und Marketing. Onejiru Arfmann ist Produzentin, Musikerin, Aktivistin, Consultant und Diplom Geografin. Sie berät NGOs im Bereich Interkulturalität und Empowerment, ist Gründerin und Lead der Sisters (Keepers), sowie Stiftungsbeirätin und Consultant für Viva con Agua. Zudem ist sie Board Member von Music Women Germany und Spokesperson bei musicHHwomen. Ihr zweites Soloalbum „Higher than High“ ist im August 2019 erschienen. Jessica Louis ist Markenstrategin, Creative Director, Beraterin, Künstlerin, Aktivistin. Ihre Themenschwerpunkte sind Zeitgeist, kulturelle Codes, Kunst und Gesellschaft im Wandel. Für Greenpeace hat sie die Visual Identity der internationalen Kampagne „Make Smthng“ entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit der Führung des Reeperbahn Festivals hat sie die Marken- und Visionsarbeit der internationalen Initiative Keychange entwickelt, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzt. Sie ist Mitinitiatorin des Sister’s March 2017 sowie der ersten Frauen-Barcamps in Hamburg.

10.01.2020

Queer-feministisches Festival „Fete de la Ruby“ 21. Juni in Berlin/Kreuzberg

Der Berliner Verein Ruby Tuesday, Veranstalter des Rock Hip Hop Camps für Mädchen, veranstaltet am Freitag, den 21. Juni eine queer-feministische Bühne zur Fete de la musique. Von 16 bis 24 Uhr gibt es im Trixxta an der Oberbaumstr. 11 in Berlin-Kreuzberg (U-Bahnhof Schlesisches Tor) ein großes Fest mit Live-Konzerten, DJ_nes, Essen und Merch-Stand. Dabei sind Anna Schwelle (femrap), A_Thousand_Yellow_Daisies (acoustic slow core), Jason und Theodor (pop), Kitty Solaris (indie pop), Leah King (soul electronica), Lena Stoehrfaktor (hip hop), Mc Josh, Derron und Jasmine (hip hop), Respect My Fist (all style grrrl punk), Yanna Yansn (hip hop), und die Dj_anes mayla + Rute. Kommt vorbei!

17.06.2013