Förderung für nachhaltiges Touren: EJN Green Pilot Tour

In den ersten drei Ausschreibungen wurden 16 Touren mit einem Gesamtbeitrag von rund 90.000 € bewilligt, jetzt gibt es den nächsten Call für die EJN Green Pilot Tours! Das Förderprogramm fördert Konzertreisen, die auf den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, fairen Vergütung, Inklusion und Geschlechtergleichheit basieren. Der Förderzeitraum für die Touren läuft vom 20. Mai 2024 bis zum 31. Dezember 2025, der maximale Beitrag für jede Tour beträgt 6.000 €. Gefördert werden können Touren eines Projekts/einer Band, die zu mindestens vier verschiedenen Veranstaltungsorten oder Festivals führen und an denen mindestens zwei Mitglieder des European Jazz Networks beteiligt sind (die Mitglieder findet ihr hier). Schau dir die letzten Förderprojekte an, um dich inspirieren zu lassen. Antragsfrist: 05.05.2024

12.02.2024

Rektorenkonferenz verfasst Positionspapier zu Lehrbeauftragten an Musikhochschulen

Auf ihrer Winterkonferenz am 15. Januar 2023 hat die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen in der HRK (=RKM) ein Positionspapier zum Thema „Lehrbeauftragte an deutschen Musikhochschulen“ finalisiert und trotz sehr verschiedener Ausgangspunkte in den Bundesländern gemeinsame Ziele für die Verbesserung der Situation der Lehrbeauftragten formuliert. Das Papier skizziert die Bedeutung von Lehrbeauftragten für die Musikhochschulen und zeigt dringende Handlungsbedarfe auf. Dabei wird eindringlich auf die Verantwortung der Ministerien verwiesen, welche die politischen Weichen für die Umsetzung dieser Ziele stellen müssen. „Lehrbeauftragte“, so die Vorsitzende der RKM Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, „sind eine unverzichtbare Säule der Lehre an Musikhochschulen. Dass sie finanziell schlechter gestellt sind als Lehrende an Musikschulen, ist ein Zustand, auf den die Politik aufmerksam gemacht werden muss, um in allen Bundesländern zu einer verbesserten Situation dieser Lehrenden an Musikhochschulen zu kommen. Ein gemeinsames Positionspapier aller 24 Musikhochschulen ist dabei ein wichtiger Schritt.“

01.02.2023

Koalition Freie Szene Frankfurt lädt zur Veranstaltungsreihe „Kunst und Kommune“

„Kunst und Kommune – Wie geht gute Künstler*innen-Förderung?“ heißt eine dreitägige Online-Veranstaltungsreihe der Koalition der freien Szene Frankfurt am Main, die mit einem Blick auf Best-Practice-Modelle aus anderen Städten gute und konkrete Strategien für die Kulturförderung der Stadt Frankfurt erstellen möchte. Allen Gesprächspartner*innen ist gemein, dass sie in einer Zusammenarbeit mit Akteur*innen von Stadt, Land, Politik und Berufsverbänden erreicht haben, dass Arbeit von Künstler*innen fairer bezahlt wird. Hintergrund der Diskussion bildet der künftige Kulturentwicklungsplan der Stadt Frankfurt a. M., bei dem die Verbesserung der Situation der Freien Szene ganz oben auf der Liste steht. Die Koalition der Freien Szene setzt sich seit einigen Jahren für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen freischaffender Künstler*innen ein. Sie hatte in zweijähriger Arbeit die Bedarfe der einzelnen Kunstsparten im Austausch mit Akteur*innen der Kunstszene ermittelt, erste Verbesserungsvorschläge erarbeitet und ihren Bericht vor gut einem Jahr der Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig übergeben. Die Ergebnisse dieses Berichtes fließen mit in die Entwicklung des Kulturentwicklungsplans ein. Die Ergebnisse der Recherchen der Koalition Freie Szene wurden 2021 öffentlich in einem Forderungskatalog vorgestellt. Dieser Forderungskatalog bildet die Argumentationsgrundlage, um die Arbeitssituation Freier Künstler*innen für die kommenden Jahre zu verbessern.

Der erste Talk war bereits im April, der 2. Talk ist am Mi 25.5. 2022 von 19-20:30 Uhr mit Herr Wladimir Olenburg, BBK Kassel und Lisa Bergmann, Bündnis für gerechte Kunst- und Kulturarbeit BW (angefragt). Der 3. Talk folgt am 06.07. von 19-20:30 Uhr mit Dr. Ruth Heftrig, GF BBK Halle und Joachim Sauter, Verdi Stuttgart.

01.05.2022

Verankerung fairer Vergütung in Förderrichtlinien in Vorbereitung

Die Kultur-Minister*innenkonferenz (Kultur-MK) hat die dringend notwendigen Verbesserungen der Einkommenssituation und der sozialen Absicherung selbstständiger Künstler*innen in den Fokus ihrer Arbeit gestellt. Erste Ergebnisse der von der Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen eingesetzten „Kommission für faire Vergütung für selbstständige Künstlerinnen und Künstler“ wurden in der Sitzung am 9. März 2022 diskutiert; die abschließenden Empfehlungen werden für den Herbst erwartet. Die 19 Mitgliedsverbände der Allianz der Freien Künste (AFK) befürworten die Verankerung von Mindeststandards zur Vergütung in öffentlichen Förderprogrammen, wie es in einer Presse-Mitteilung vom 17.03.2022 heißt. Sie bietet außerdem an, ihre langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung branchenspezifischer Honorar- und Gagenempfehlungen einzubringen. „Mit diesem dringend notwendigen Schritt muss eine entsprechende finanzielle Ausstattung der Fördereinrichtungen und -töpfe einhergehen, so dass eine faire Vergütung künstlerischer Leistungen auch tatsächlich realisiert werden kann und die Anzahl geförderter Projekte nicht einbricht“. Denn wenn Livespielstätten nicht stärker gefördert werden, können sie auch keine höheren Gagen zahlen.

21.03.2022