Kinotipp: „Tina – What’s Love Got To Do With“ 29.11.2023 Offenbach

Anlässlich des „Internationalen Tag gegen Gewalt“ am 25. November und im Aktionszeitraum „Orange Your City“ bis 10. Dezember zeigt der Filmklubb Offenbach am 29.11.2023 den Film „Tina – What’s Love Got To Do With“ (USA, 1993). Das Biopic erzählt die Lebensgeschichte der US-amerikanischen Sängerin Tina Turner. Geboren wird sie als Anna Mae Bullock in Nutbush, Tennessee. Aufgewachsen bei ihrer Großmutter zieht sie im Anschluss an deren Tod zur Mutter und älteren Schwester nach St. Louis, wo sie in einem Club den Sänger und Songschreiber Ike Turner (Laurence Fishburne) kennenlernt. Sie wird Leadsängerin in seiner Band. Die beiden werden ein Paar, bekommen Nachwuchs und heiraten. Nur wenige Zeit nach der Hochzeit macht Ike seiner Frau das Leben zur Hölle. Er nimmt Drogen, verprügelt und vergewaltigt sie. Es dauert mehrere Jahre, bis Tina ihn verlässt. Nach der Scheidung startete sie in den 1980er Jahren eine Solokarriere und wurde mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern zur „Queen of Rock ’n’ Roll“. Tina Turner gilt als eine der erfolgreichsten und einflussreichsten Sängerinnen und war stilbildend in Soul, Rock und Pop. Der Song „What’s Love Got To Do With It“, der ihr mehrere Grammy Awards einbrachte, wurde zu einem ihrer größten Hits. Trailer

Einlass: 17.30 Uhr, Beginn: 18.30 Uhr (Reservierung)

Veranstaltungsort: Filmklubb, Isenburgring 36, 63069 Offenbach 

27.11.2023

Filmtipp: „Feminism WTF“ 16.11.2023 & Gespräch

FEMINISM WTF (What the Fuck) heißt ein Dokumentarfilm von Katharina Mückstein, den der Filmclub Offenbach am 16.11.2023 um 19 Uhr zeigt. Zum Inhalt: Es gibt liberalen Feminismus, es gibt schwarzen Feminismus, es gibt Cyborg-Feminismus, es gibt marxistischen Feminismus, diese Liste könnte man noch lange weiterführen. All diese Feminismen gefährden unsere aktuelle Gesellschaftsordnung – und das wollen sie auch. Gleichzeitig sprechen verschiedene Ausrichtungen dafür, dass auch innerhalb der Bewegung notwendige inhaltliche Auseinandersetzungen geführt werden. Der Dokumentarfilm ist ein Lehrstück des intersektionalen Feminismus und zeigt, welche Themenvielfalt unter dem Begriff verhandelt wird. Expert*innen aus verschiedenen Bereichen gehen der Frage nach, wie wir Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse aufbrechen und eine solidarische Gesellschaft schaffen können. Im Anschluss sprechen die Regisseurin KATHARINA MÜCKSTEIN, AYESHA KHAN (Social-Media Redakteurin, Netzaktivistin und freie Autorin) und PRAMILA CHENCHANNA (Moderation, Deutsches Filminstitut Filmmuseum, Frankfurt) über die lokalen Kämpfe, Herausforderungen und Erfolge der feministischen Bewegung im Rhein-Main Gebiet.

 

08.11.2023

Filmtipp: „Jazzfieber – The Story of German Jazz“

„Jazz ist angesagt! Auch junge Menschen begeistern sich für swingende Rhythmen und jazzige Grooves. Dabei wissen die Wenigsten etwas über die Hintergründe dieser Musik. Was ist Jazz eigentlich? Wie kam diese Musik nach Deutschland? Und warum wurde sie von den Nazis bekämpft?“ Das versucht der gerade angelaufene Dokumentarfilm „Jazzfieber – The Story of German Jazz“ (D 2023, 92 min., Filmstart: 23.09.2023) von Reinhard Kungel und Andreas Heinrich zu beantworten. Er begleitet eine Gruppe junger, erfolgreicher Jazzmusiker*innen – die Sängerin und Jazz-Pianistin Alma Naidu, Bassistin Caris Hermes, Schlagzeugerin Mareike Wiening, Jazz-Trompeter Jakob Bänsch sowie (Jazz-)Pianist und Komponist Niklas Roever – im Tourbus und bei Proben im Stuttgarter Jazzclub Bix. Er beobachtet die Münchner Gruppe Feindsender um die Sängerin Hannah Weiss und wirft einen Blick hinter die Kulissen des X-Jazz-Festivals 2022. Hinzu kommen Konzertausschnitte und Interviews mit bedeutenden und zum größten Teil längst verstorbenen Legenden des deutschen Jazz. Der Verleih beschreibt den Film als eine „in der Gegenwart verankerte und durch Fragen vorangetriebene Spurensuche, die den Zuschauer mitreißt, indem sie Konzerte, Proben und Tanzszenen, Interviews und Archivmaterial abwechslungsreich, intelligent und dramaturgisch gekonnt verbindet“. Die Resonanz ist unterschiedlich, macht euch am besten selbst ein Bild (Teaser).

25.09.2023

#MelodivaSpotlight: Filmfestival SEE THE SOUND 21.-25.06.2023

SEE THE SOUND ist ein Film Festival von SoundTrack_Cologne, Europas führendem Kongress für Musik und Sound im Film, Games and Media. Das Festival lädt vom 21.-25.06.2023 zu abwechslungsreichen und vielseitigen Erfahrungen von Musik und Klang ein und beschäftigt sich auch mit juristischen, wirtschaftlichen und ästhetischen Arbeitsbedingungen von Filmkomponist*innen in einem globalen Markt. Das reichhaltige Programm klingt vielversprechend! In diesem Jahr wird z.B. der Dokumentarfilm „Miúcha, The Voice Of Bossa Nova“ über Heloísa Maria Buarque, die Ikone des Bossa Nova zu sehen sein, der mit Briefen, Tagebüchern und Bildern von ihrem außergewöhnlichen Leben erzählt. „Little Galaxies“ ist ein Musical-Dokumentarfilm über die Idee der menschlichen Verbindungen und die flüchtigen Momente der Intimität, die man im Alltag finden kann. Im Film „And Still I Sing“ geht es darum, wie zwei junge Afghaninnen als erste Frauen den Wettbewerb „Afghan Star“ gewinnen, kurz bevor die Taliban die Macht an sich rissen. „Sirens“ erzählt die Geschichte der weiblichen Metal-Band „Slave To Sirens“ (Foto) vor dem Hintergrund der libanesischen Revolution, wie sie ihre Stimme gegen das politische Regime und die Kriminalisierung der Homosexualität in ihrem Land erheben. Die Doku „Roses. Film – Cabaret“ berichtet über die siebenköpfige ukrainische Frauen-Punkband Dakh Daughters, die Performance, Musikkabarett und politisches Engagement verbindet. In „Sound Of Cologne“ kommen Musiker*innen aus Köln zu Wort. Außerdem gibt es Filme über die Geschichte des Detroit Techno oder der New Romantics, über aktivistische Musiker*innen und Protestsongs, Soundvisionär*innen u.v.m.

19.06.2023

Kinotipp: „Anne Clark – I’ll Walk Into Tomorrow“

Anne Clark, Ikone der Musikgeschichte und grandiose Pionierin der Spoken Word-Kunst, steht seit mehr als 35 Jahren auf der Bühne. Im Juni ist sie in die Lagerhalle Osnabrück zu Gast und wer noch kein Ticket hat, hat leider Pech gehabt – das Konzert ist bereits ausverkauft. Aber ihr könnt euch mit einem Dokumentarfilm über die Künstlerin trösten, der am 20.06. am selben Ort im Rahmenprogramm zur “Langen Klangnacht” läuft. „Anne Clark – I’ll Walk Into Tomorrow“ (D 2017, 81 min., engl. OmU) ist das fesselnde Dokumentarfilm-Porträt einer unverwechselbaren Künstlerin, die mit der Kraft ihrer sensationellen Poesie und explosiven Sounds die Musikwelt auf den Kopf gestellt hat. Was bleibt, ist ein sagenhaft künstlerisches Talent, das zur Kultfigur im Musikgedächtnis einer Generation wurde. Beginn: 18 Uhr

Veranstaltungsort: Lagerhalle e. V. , Rolandsmauer 26, 49074 Osnabrück

25.05.2023

Videotipp: „The Rhythm of Life in the Music Business“ @jazzahead 2023

Das Magazin jazz-fun.de war auf der diesjährigen jazzahead und hat mit vielen Akteur*innen der Jazzszene gesprochen. Daraus ist eine knapp 45-minütige Reportage geworden, in der Jazzmusiker*innen wie Clara Vetter, Olivia Trummer, Makiko Hirabayashi, Susanne Lundeng, Isabelle Bodenseh, Elma Kais, Christina Zurhausen, Kasia Pietrzko und Erik Leuthäuser zu Wort kommen und über Musik, den kreativen Prozess, das künstlerische Schaffen, ihre Erwartungen und die Realität des Musikbusiness sprechen. Mit dabei ist außerdem die Projektleiterin der jazzahead Sybille Kornitschky.

22.05.2023

Filmtipps: „Maria by Callas“ & „MOT – King Of The Hill“ @naxos.Kino

Die Filmreihe “Musik im Dokumentarfilm” im naxos.Kino in Frankfurt präsentiert im April zwei interessante Dokumentationen: am 18. April wirft „Maria by Callas“ (D 2017, 114 Min.) von Tom Volf einen Blick auf das interessante Leben der berühmten Opernsängerin Maria Callas. Hauptsächlich wird dies von Callas selber wiedergegeben, denn als Grundlage für diese Dokumentation dient ein Interview, das in den 70er Jahren mit Maria Callas geführt wurde. Begleitet wird dieses Interview von Ausschnitten ihrer Auftritte, zahlreichen Fotoaufnahmen und einer großen Sammlung an Briefen. (Trailer)

„MOT – King of the Hill“ (D 2021, 82 Min.) heißt ein Dokumentarfilm von Petra Bereuter, der am 11. April 2023 um 19:30 Uhr gezeigt wird. Der Dokumentarfilm beschreibt MOT, einen Künstler und Musiker, der in Fairfax, einem kleinen Ort in Marin, Kalifornien, lebt. Aufgrund eines Geburtsfehlers ist seine rechte Gehirnhälfte überaktiv, was bedeutet, dass er einfach nicht aufhören kann, kreativ zu sein. Die Filmemacherin, Kamerafrau und Cutterin Petra Bereuter aus Offenbach hat MOT über 4 Jahre begleitet und ist am 11.04. beim Filmgespräch anwesend. (Trailer)

Veranstaltungsort: Naxoshalle, Theater Willy Praml, Eingang Waldschmidtstraße 19 HH, 60316 Frankfurt

11.04.2023

Filmtipp: „Talking To You – Christof Lauer“ von Lucie Herrmann

Im Rahmen des Lichter Filmfests Frankfurt International zeigt das Eldorado Kino am 19.04.2023 in einer Weltpremiere den Film „Talking To You – Christof Lauer“ von Lucie Herrmann. Die Regisseurin hatte in „Oh Horn!“ bereits den Posaunisten Albert Mangelsdorff portraitiert, jetzt folgt in ihrer neuen Dokumentation der Saxofonist Christof Lauer, der in Nordhessen aufgewachsen ist und u.a. in Frankfurt studiert hat. Er war Solist im Jazzensemble des Hessischen Rundfunks, nahm 1994 Charlie Marianos Platz im „United Jazz and Rock Ensemble“ ein und gehörte ab 1996 zum Albert Mangelsdorff Quintett; bis Ende 2018 war er Mitglied der NDR Bigband. Inzwischen lebt er wieder in seiner Heimatstadt und spielt regelmäßig seine Jazz-Meditationen in der Alten Nikolaikirche auf dem Römerberg, aber auch im Quartett mit dem jungen Drummer Nathan Ott. Wie lässt sich die Magie erklären, die vom Tenor- oder Sopransaxofon ausgeht? Wer stellt eigentlich diese Instrumente her? Und wie hat es Christof Lauer geschafft, seine Liebe zum Jazz über Jahrzehnte immer wieder neu zu entfachen? Das beleuchtet Herrmann in ihrem neuen Film.

11.04.2023

Ausstellung „TonArt – Komponistinnen“ bis 14.01.23 in Berlin

Ein Ausstellungsprojekt der Reihe KUNST&KLANG ist noch bis 14. Januar in der Galerie Amalienpark in Berlin zu sehen. Die Ausstellung TonArtKomponistinnen widmet sich mit Konzerten, Vorträgen, Filmen und Gesprächen mehreren Komponistinnen. Die Künstler*innen der Ausstellung suchen Inspirationen durch Musik und reflektieren die Möglichkeiten der Übertragung von Gestaltungsprinzipien und strukturellen Analogien. Zum anderen zeigen sich im bildkünstlerischen Gestalten – vergleichbar mit der Musik – reflexive Haltungen, bei denen es um gesellschaftliche Utopien, Differenzen und Scheitern im kreativen Schaffen geht. Klangräume werden zu Denklandschaften aus Linie, Farbe, Form, ergänzt durch eine Video-Klang-Installation. Der Synergieeffekt durch das Zusammenwirken von Kunst, Literatur, Wissenschaft, Philosophie und Film bietet sowohl den teilnehmenden Künstler*innen und Künstlern als auch dem Publikum differenzierte und ungewöhnliche Sichtweisen. Im Begleitprogramm werden die (weibliche) Musikgeschichte und das Leben von Musikerinnen wie Ethel Smyth, Lydia Kavina und Sofia Gubaidulina in Vorträgen und Filmen beleuchtet.

Veranstaltungsort: Amalienpark | Raum für Kunst, Breite Str. 23, 13197 Berlin

Geöffnet: Di–Fr 14 bis 19 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr | Infos

12.12.2022

Filmtipp: „La Clave – Das Geheimnis der kubanischen Musik“

Lebensfreude, die ansteckt! „La Clave – Das Geheimnis der kubanischen Musik“ ist ein leidenschaftlicher Dokumentarfilm über die musikalische Seele eines Landes (86 Min., Kinostart: 15.09.2022). Auf Kuba verschmelzen Einflüsse aus Afrika und Europa zu einer einzigartig bunten Kultur. Deren wild pulsierendes Herz ist die Musik- und Tanzszene, die sich weit über Latin-Jazz und Salsa hinaus erstreckt. Havannas Straßen vibrieren vor Bewegung und Klang: Aus allen Richtungen strömen die hypnotischen Rhythmen von Clave-Hölzern, Trommeln, traditionellen Liedern und populären Hits. Die karibische Insel lebt Musik! Wichtige Musiker*innen und Expert*innen wie Jazz-Legende Bobby Carcassés, Schlagzeugerin Yissy García oder Musikhistoriker Dr. Olavo Alén entschlüsseln die Ursprünge der kubanischen Musik, gewähren mitreißende Einblicke in ihren Reichtum und den Umgang mit dem Nachwuchs. Denn in wohl kaum einem anderen Land spielt die musikalische Erziehung eine so wichtige Rolle wie hier! Musikschulen – hierzulande ein teures Privileg – sind dort nicht nur zahlreich, sondern auch kostenlos und begeistern die Kinder von Klein auf für Gesang, verschiedenste Instrumente und Tänze wie Rumba, Conga und Bolero. Trailer

04.10.2022

ALMA & Paul Gallister releasen Soundtrack „Der Bauer und der Bobo“

„Der Bauer und der Bobo“ heißt ein österreichischer Dokumentarfilm von Regisseur Kurt Langbein, der am 29.09. in die Kinos kommt. Er zeichnet die Geschichte einer Freundschaft nach: der Falter-Chefredakteur Florian Klenk zieht für ein Praktikum zum steirischen Bergbauern Christian Bachler, um mehr über die Lage der bäuerlichen Bevölkerung zu lernen. Die Filmmusik dazu stammt von der Band ALMA, die gemeinsam mit Paul Gallister einen wunderbaren Soundteppich unter diesen großartigen Film gelegt hat. Die in Wien beheimateten fünf Musiker*innen haben sich dem traditionellen Musizieren und dessen Überschreitung verschrieben und widmen sich „mit archäologischem Fingerspitzengefühl allem, was ihnen lieb und teuer erscheint. (…) Weil ganz selbstverständlich Klassik und Volksmusik, Ländler und Polka, Jodler und Walzer, Komposition und Improvisation Seite an Seite erklingen, weil alles, ob Freude, Glück oder Melancholie, echt ist, weil hier jeder Ton mit großem Respekt gesetzt und der Inspiration immer genügend Raum gelassen wird, sprengt Almas Musik Grenzen, ohne mit musikalischen Traditionen zu brechen“.

 

19.09.2022

TV-Tipp: Joni Mitchell @ ARTE

„Joni-„Fans sollten sich den Abend des 26.08. freihalten: Der TV-Sender ARTE widmet der kanadischen Liedermacherin Joni Mitchell einen ganzen Abend. Die 1943 im kanadischen Fort Macleod, Alberta, geborene Mitchell gehört mit ihren vom Folk inspirierten Liedern sicherlich zu den bedeutendsten Singer-/Songwriter*innen der 60er bis 80er-Jahre, die bis heute Generationen von Musiker*innen inspiriert. Los geht es am 26.08. um 21:45 Uhr mit der deutschen Erstausstrahlung der Dokumentation „Joni Mitchell – Hippie Folk Goddess“ der Filmemacherinnen Clara und Julia Kuperberg, die sich in Gesprächen mit Mitchell und ihren Weggefährt*innen dieser Sängerin und Komponistin nähern und einen tiefen Einblick in das Leben und Werk dieser Ausnahmemusikerin geben. Um 22:40 Uhr ist ein eindrucksvoller Konzertmitschnitt ihres Auftritts beim Isle Of Wight Festival zu sehen: „Joni Mitchell: Both Sides Now – Live At The Isle Of Wight Festival 1970“. Nur mit ihrer Gitarre und Stimme zog sie dort ein Riesenpublikum sofort in ihren Bann. Übrigens: erst vor kurzem hat Mitchell im Alter von 78 Jahren (!) mit einem Liveauftritt beim Newport Folk Festival Tausende Musikfans & Kolleg*innen begeistert – mit einem Überraschungsauftritt nach mehr als zwanzig Jahren Konzertpause.

16.08.2022