#MelodivaSpotlight: Christina Lux & Eva Klesse zum Nachhören
Eva Klesse heißt die SWR Jazzpreisträgerin 2021 – wir sagen herzlichen Glückwunsch! Die Schlagzeugerin ist gebürtige Westfälin mit Professur in Hannover und Wohnsitz in Leipzig. Mit ihrem Quartett und Special-Guest Wolfgang Muthspiel feierte Klesse im Oktober ihre Auszeichnung beim Ludwigshafener Preisträgerin-Konzert im Rahmen des Festivals Enjoy Jazz. Julia Neupert widmet ihr am 30.11. einen Sendebeitrag für die Reihe Jazzsession @ SWR2 und sendet Ausschnitte aus dem Konzert. Die Sendung könnt ihr hier nachhören.
In der Sendung Tonart-Homesession @ Deutschlandfunk Kultur vom 06.12.2021 sprach Oliver Schwesig mit der Singer-/Songwriterin Christina Lux über ihr neues Album „Lichtblicke“. Das Interview mit einer Soloakustik-Version des Songs „Mond“ vom neuen Album steht hier als Podcast bereit.
Podcast-Tipp: Nina Attal @ On Stage (dlf)
„Eigenständig, melodiös, groovend“ schreibt der Deutschlandfunk über die französische Sängerin und Gitarristin Nina Attal in der Ankündigung seiner Sendung On Stage, die am 12.11. ausgestrahlt wurde. In der fast einstündigen Sendung könnt ihr ein Konzert der 29jährigen Musikerin nacherleben, das sie im Pariser New Morning mit ihrer Band gespielt und aufgezeichnet hat. Dort hat sie im Juli ihr neues Album „Pieces Of Soul“ präsentiert.
Podcasttipp zur Gleichstellung in Orchestern @ Dlf
Ein Radiobeitrag im Deutschlandfunk bezieht sich auf die im Frühjahr veröffentlichte Studie des Deutschen Musikinformationszentrums (MIZ) über die Geschlechterverteilung in 129 öffentlich finanzierten Berufsorchestern. Der Beitrag „Musikwelt und Gleichstellung – Frauen haben oft das Nachsehen“ beleuchtet die systematische Benachteiligung von Frauen in den öffentlich finanzierten Orchesterbetrieben, vor allem in höheren Positionen. Siegfried Ressel spricht u.a. mit Juliane Färber, festes Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, die sich für eine Quote in Orchestern ausspricht. Zu hören ist auch Anke Steinbeck, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Musikrat, die 2010 eine Dissertation über Dirigentinnen geschrieben hat und den Mythos „Maestro“ unter die Lupe nimmt. Sie stellt fest, dass sich in den letzten 11 Jahren wenig verändert hat und Frauen gern als „bunte Hunde“ und aus Gründen der political correctness eingeladen werden, damit aber eine Art zweite Liga kreiert wird. Renate Matthei versucht seit 35 Jahren, mit ihrem Furore Musikverlag Komponistinnen aus dem Schatten ins Licht zu holen; Komponistinnen, die zu ihrer Zeit sogar viel gespielt wurden, aber dann in der Versenkung verschwunden sind. Sie fordert, dass wenigstens bei den öffentlichen, also von uns Steuerzahler*innen finanzierten Festakten zu 50 Prozent Werke von Frauen gespielt werden. Zum häufig angeführten Grund, man achte bei einem Festakt auf „Qualität“, sagt sie: „Wie wird Qualität bemessen? (…) jemand, der sagen kann, ich habe schon Aufführungen hier und da gehabt, steht natürlich ganz anders da, als wenn sie sagt: Nein, ich habe mich da und da beworben. Und ist immer abgelehnt worden. Und an den Verhältnissen muss man eben etwas ändern“. Manos Tsangeris von der Akademie der Künste und der Dramaturg des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Berlin Steffen Georgi merken an, dass neue Musik von zeitgenössischen Komponist*innen generell einen schweren Stand hätte.
Radiotipp: Shannon Barnett, Julia Hülsmann & Eva Klesse @ Jazz Live
Die Reihe Jazz Live des Deutschlandfunks featured im Frühjahr wieder tolle Musiker*innen. Am 19.01. sendete sie ein Porträt des Shannon Barnett Quartetts, das bereits als Podcast nachzuhören ist. Am Dienstag, 26.01. könnt ihr ab 21:05 Uhr das Konzert des Julia Hülsmann Quartetts vom 28.08.2020 aus dem Funkhaus des Deutschlandfunk Kultur, Berlin nacherleben. Am 09.02. wird das Quartett von Eva Klesse live im Deutschland Funk Kammermusiksaal in Köln übertragen (Beginn 21:05 Uhr).
Radiotipp: JazzFacts – Jazzclubs in Zeiten von Corona 19.11.2020
Kaum hatten sie nach langer Durststrecke vorsichtig öffnen dürfen, ist es schon wieder vorbei: Für Clubs und Bühnen kommt der zweite Lockdown als schwerer Schlag. Nicht zuletzt die Jazzszene hat darunter zu leiden. Wie es nun weitergeht, fragt Anja Buchmann in ihrer Folge „Improvisation mit Abstand“ in der Sendereihe „JazzFacts“ am 19.11.2020 um 21:05 Uhr im Deutschlandfunk. Die Sendung geht auf eine Stippvisite bei Jazzclubs in Berlin, Köln und Nürnberg.
Podcasttipp: „Was hörst Du?“ mit Hendrika Entzian @ DLF
„Was hörst Du?“ heißt eine neue Rubrik im Jazzfacts-Magazin des Deutschlandfunks. Die Bassistin und Komponistin Hendrika Entzian trifft Kolleg*innen, um sie nach ihren Hörempfehlungen zu fragen. Für die erste Folge griff die Harfenistin Kathrin Pechlof in ihren Plattenschrank. Für jeden Monat ist ein Beitrag geplant.
Radiotipp: Emma-Jean Thakray @ Jazz Live Deutschlandfunk 18.08.2020
Das Trompete- und Klavierspiel hat sie sich anfangs selbst beigebracht. Später hörte sie sich durch eine bunte Plattensammlung von Free Jazz über Afro Beat bis Hip-Hop. All das bringt sie nun in ihre eigene Musik ein: Emma-Jean Thackray gehört zu den Stars der jungen, brodelnden Jazzszene Londons. Im Deutschlandfunk ist morgen, am 18.08.2020 um 21:05 Uhr ein Livekonzert der Künstlerin zu hören, das sie am 04.11.2019 im Domicil in Dortmund gegeben hat (am Mikrofon: Anja Buchmann).
Radiotipp: Carla Bley @ Jazz Live 23.06.2020 Deutschlandfunk
Carla Bley genießt weltweite Wertschätzung als Grande Dame des Jazzpianos. Die heute 84-jährige Amerikanerin hat als Komponistin und Bandleaderin Musikgeschichte geschrieben. Ihr jüngstes Trioprogramm „Life Goes On“ ist Dokument der Lebensfreude nach überstandener Krise. Denn ihr Auftritt beim Stockholm Jazz Festival 2018 musste wegen einer schweren Erkrankung Bleys abgesagt und 2019 nachgeholt werden. Glücklich genesen gab sie mit ihrem Trio ein funkensprühendes Konzert, das mit der Suite „Life Goes On“ die neu gewonnene Lebenslust in den Mittelpunkt stellte und in der Sendung Jazz Live am 23.06.2020 um 21:05 Uhr zu hören ist (Foto: imago stock&people / Ivan Prokop).
Radiotipp: Klassik-Pop-et cetera mit Elina Duni 12.10.19
In der Radiosendung „Klassik-Pop-et cetera“ im Deutschlandfunk präsentieren Prominente ihre Lieblingsmusik: Schauspieler*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen und bildende Künstler*innen schlüpfen in die Rolle der/des Moderierenden und stellen die Titel vor, die ihnen am Herzen liegen. Am 12.10.2019 ist ab 10:05 Uhr die Jazzsängerin Elina Duni zu Gast. In Klassik-Pop-et cetera ehrt sie die Beatles, die sie als Kind stets auf dem Walkman begleiteten und auch Charlie Hadens Musik, die sie als Jugendliche stark beeinflusste.
Förderpreis Deutschlandfunk für Geigerin Diamandra La Berge Dramm
Als „weites Emotionsspektrum von archaischer Kraft bis meditativer Ruhe“ bezeichnet die Jury ihr Talent. Der Förderpreis Deutschlandfunk für hochbegabte Nachwuchskünster wird dieses Jahr an die niederländisch-amerikanische Geigerin Diamandra La Berge Dramm vergeben. Mit ihrer Natürlichkeit des Spiels sowie ihren mit Bass-Drum, Orgelpedal und Gesang ergänzten Violinenklängen kann die 28-jährige die Jury von sich überzeugen. Der „Förderpreis Deutschlandfunk“ umfasst als Sachpreis eine Studioproduktion für eine CD-Einspielung als Artist in Residence im Deutschlandfunk Kammermusiksaal in Köln sowie ein Engagement beim Musikfest Bremen.
Radiotipps: Lindy Huppertsberg, Greetje Kauffeld & Viktoria Tolstoy
Für Radiofans gibt es in den nächsten Tagen gleich mehrere Tipps für Sendungen, in denen tolle Musikerinnen vorgestellt werden. Heute am 23.10.2017 sendet das RBB Kulturradio ab 19:30 Uhr ein Feature über Greetje Kauffeld in der Reihe „The Voice“. Am 24.10.2017 präsentiert der Deutschlandfunk ab 21:05 Uhr seine Sendung „Jazz Live“ u.a. mit Viktoria Tolstoy. Außerdem gibt es einen Podcast zum Nachhören: „Dicke Backen“ hieß die Sendung am 22.10.2017, die das SR Kulturradio in der Reihe „Jazz Now“ ausstrahlte. Im Fokus stand das Jahr 1917, als einige spätere Jazz-„Stars“ wie Dizzy Gillespie das Licht der Welt erblickten, einer der brillantesten Trompeter des 20. Jahrhunderts und ein Wegbereiter des Bebop. Am 21. Oktober wäre der Mann, dessen Markenzeichen die fast unnatürlich aufgeblasenen Backen waren, 100 Jahre alt geworden. Im zweiten Teil von „Jazz Now“ können die HörerInnen einen Mitschnitt eines Konzerts in St. Wendel unter dem Titel „Classic Affairs“ hören, das die Bassistin Lindy Huppertsberg gespielt hat. Hier kann die Sendung nachgehört werden.