Buchtipp: „destination unknown – Die Zukunft des Jazz“

Wie klingt der Jazz der Zukunft? Wer wird mit dieser Musik erreicht? Was ist eigentlich Jazz? Diesen Fragen widmete sich das Darmstädter Jazzforum „Destination Unknown – Die Zukunft des Jazz“, zu der das dort ansässige Jazzinstitut vom 28. bis 30. September 2023 eingeladen hatte. Das im Februar veröffentlichte, gleichnamige Buch gibt nicht nur die wissenschaftlich angelegten Vorträge der Tagung wieder, sondern auch die Diskussionen, in denen vor allem Musiker*innen zu Wort kamen. Es greift viele aktuelle Fragestellungen auf: Wie sinnvoll ist es, höhere oder überhaupt Mindestgagen zu fordern? Welche Rolle kann Kultur bei einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft spielen? Wie lässt sich der Kreislauf von Barrieren durchbrechen, um Gendergerechtigkeit herzustellen? Was hat Jazz mit Erinnerung zu tun? Welche anderen Räume könnte es geben, um Jazz wirklich für alle zu öffnen? Wie können wir als Musiker*innen uns gegen Diskriminierung positionieren und engagieren? „Dieses Buch enthält einige Antworten, vor allem aber weitere Fragen, die zeigen, dass Jazz, improvisierte Musik, Black American Music oder wie immer man sie bezeichnen will, gerade deshalb eine Zukunft hat, weil sie Diskurse der Gegenwart aufgreift, dreht, wendet und dabei neue Perspektiven aufzeigt“ (PR-Info). Mit Beiträgen von Monika Herzig, Magdalena Fürnkranz, Bettina Bohle, Jorik Bergman, Marie Härtling, Teresa Becker, Camille Buscot, Esther Weickel, Evi Filippou, Julia Kadel, Akiko Ahrendt, Mariana Bondarenko, u.v.a.

Wolfram Knauer (ed./Hg.): „destination unknown – Die Zukunft des Jazz“, Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Bd. 18, Wolke Verlag, 2023, Englisch & German, 272 S., ISBN: 978-3-95593-018-9

12.03.2024

Call for papers: Destination Unknown

„Destination Unknown: Die Zukunft des Jazz“ wird der Titel des nächsten Darmstädter Jazzforums heißen, das vom 28. bis 30. September 2023 stattfinden wird. Dazu gibt es bereits einen Call for papers, für den noch bis Ende des Jahres Vorschläge für 25-minütige Referate eingereicht werden können. Die Referate sollten sich zu folgenden Themenkomplexen zuordnen lassen, dürfen aber auch gern darüber hinausweisen, soweit sie unter das Grundthema “Zukunft des Jazz” passen: Möglichkeiten und Grenzen des Jazz (musikalisch, ästhetisch, gesellschaftlich); afro-amerikanische Wurzeln des Jazz vs. universelle Aussagekraft der Musik; Zukunft der Musikvermarktung / Musikverbreitung; Nachhaltigkeit beim Musikmachen, Musikpräsentieren, Musik erleben; Geschlechtergerechtigkeit im Jazz / Diversität im Jazz (vgl. Jazzforum 14 + 17); Jazz or no Jazz: eine musikalische Praxis in einer Welt verschwindender Genres.

Vorschläge mit Titel und knappem Abstract des Referatsvorschlags werden bis 31. Dezember 2022 per Mail erbeten. 

15.11.2022

Call for papers: „Destination Unknown: Die Zukunft des Jazz“

Das Jazzinstitut Darmstadt hat sein 18. Darmstädter Jazzforum vom 28.-30.09.2023 mit einem Titel Sun Ras überschrieben: “Destination Unknown”. Sun Ras Musik sei ein Paradebeispiel dafür, wie Musik Zukunft (Stichwort “Afrofuturism”) denken kann, ohne die Tradition zu vergessen. Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen, Journalist*innen, Veranstalter*innen, Pädagog*innen, vor allem aber auch Musiker*innen aus der aktiven Szene wollen die Veranstalter*innen darüber sprechen, was die musikalische Praxis des Jazz alles möglich macht und wo ihre Grenzen liegen. In seinem jüngst veröffentlichten Call for Papers sucht das Jazzinstitut jetzt Vorschläge für Referate (25 Min.) & Panels zu folgenden Themenkomplexen, soweit sie unter das Grundthema “Zukunft des Jazz” passen. Themenkomplexe sind zum Beispiel (und das ist beliebig erweiterbar):

  • Möglichkeiten und Grenzen des Jazz (musikalisch, ästhetisch, gesellschaftlich)
  • afro-amerikanische Wurzeln des Jazz vs. universelle Aussagekraft der Musik
  • Zukunft der Musikvermarktung / Musikverbreitung
  • Nachhaltigkeit beim Musikmachen, Musikpräsentieren, Musik erleben
  • Geschlechtergerechtigkeit im Jazz / Diversität im Jazz (vgl. Jazzforum 14 + 17)
  • Jazz or no Jazz: eine musikalische Praxis in einer Welt verschwindender Genres

Interessierte können ihren Vorschlag mit Titel und knappem Abstract bis zum 31. Dezember 2022 per Mail senden. Neben den Referaten plant das Institut auch in 2023 wieder Panels, in denen über die praktischen Ansichten von Künstler*innen und Beteiligten des Musiklebens gesprochen werden soll. Auch für die Panels mit jeweils ca. drei Teilnehmer*innen (plus Moderator*in) können Vorschläge eingereicht werden.

Da es uns um den Austausch und die Diskussion geht, werden die Referent*innen des Jazzforums für möglichst alle drei Tage eingeladen (also nicht nur den Tag des eigenen Beitrags) und bekommen dafür ein Honorar, Reisekosten und Übernachtung.

26.09.2022