SUSTAIN!ability Sessions @ Reeperbahn Festival 2024

Um in Sachen Klimaschutz und Best Practices in der Musikszene einen Überblick zu bekommen, lohnt es sich, auf dem diesjährigen Reeperbahnfestival bei den SUSTAIN!ability Sessions am 20.9.2024 im Schmidt Theater teilzunehmen. Bereits zum zweiten Mal bringen The Changency und Green Events Hamburg die nachhaltigen Sessions aufs Reeperbahn Festival. Die Veranstaltungen gehen der Frage auf den Grund, wie wir Nachhaltigkeit finanzieren und sogar wirtschaftliche Vorteile daraus ziehen können und wie die nachhaltige Transformation als Kulturbranche gelingen kann. Das Programm bietet 7 Sessions und über 15 Speaker*innen, eine Klima Liveshow, neuste Studien und Praxisbeispiele – alles in allem ein inspirierendes Bild der Zukunft!

Leider sind die Sessions aufgrund der Haushaltskürzungen nicht wie im letzten Jahr kostenlos, du benötigst ein Konferenzticket des Reeperbahn Festivals. Allerdings verschenkt das Team 10 Konferenztickets für das Reeperbahn Festival im Wert von 279 Euro an sein Netzwerk an die ersten zehn, die sich für die Club of Change Weiterbildung im Herbst anmelden.

23.07.2024

Runder Tisch „Nachtleben und Nachbarschaft“ in Hamburg

Die Livemusikkultur (nicht nur) in Hamburg steht immer wieder vor großen Herausforderungen: Konflikte mit Neubauvorhaben, bauliche Auflagen wie der Lärmschutz, und die fehlende Anerkennung als Kulturorte führen immer wieder zu einer Verdrängung aus dem städtischen Raum. Hinzu kommen Faktoren wie Fachkräftemangel, ein geändertes Konsumverhalten der Besucher*innen, steigende Mieten und allgemeine Kostensteigerungen. Dies führt zu einer geringeren Planungssicherheit und Risikobereitschaft der Clubbetreibenden. Um für diese Probleme Lösungen zu finden, fand kürzlich im Hamburger Rathaus die erste Sitzung des Runden Tisches „Nachtleben und Nachbarschaft“ statt. Vertreter*innen der Clubszene, verschiedener Behörden und städtischer Gesellschaften berieten auf Einladung der Behörde für Kultur und Medien über die Lage der Hamburger Clubkultur. Ziel des Runden Tisches ist es, in regelmäßigen Gesprächen konkrete Handlungsempfehlungen an Politik und Verwaltung zu formulieren und bei Problemen Lösungen zu finden. Gemeinsam suchen die Teilnehmer*innen nach Wegen rund um Themen wie kultursensible Stadtentwicklung, Kulturraumschutz, Zwischen- und Umnutzung von freien Flächen für Clubs sowie Konfliktmanagement im Kontext von Musikkultur, etwa zwischen Musikstätten und ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Das Format soll zweimal im Jahr stattfinden. Eine super Idee, die zum Nachahmen anregt!

22.05.2024

female:pressure bekommen Keychange Inspiration Award

Die Initiative für mehr Geschlechtergerechtigkeit Keychange nutzte die diesjährige Tallinn Music Week, um ein Resümee ihrer Aktivitäten der ersten fünf Jahre für Geschlechtergleichheit in der Musik in verschiedenen Formaten der Konferenz zu ziehen. Außerdem verliehen die Keychange-Initiator*innen im Rahmen des feierlichen Openings der Veranstaltung am 4. April den Keychange Inspiration Award an das internationale feministische Netzwerk female:pressure, das sich für weibliche, trans und non-binäre Künstler*innen in der elektronischen Musik und digitalen Kunst einsetzt. In Anwesenheit des estnischen Präsidenten Alar Karis und führenden internationalen Vertreter*innen der Branche überreichte das Keychange-Team den Award an das 1998 von Electric Indigo in Wien gegründete Netzwerk, das mittlerweile über 3.100 DJs, Künstler*innen, Produzent*innen, Journalist*innen und Forscher*innen aus 86 Ländern umfasst. Mit der Auszeichnung werden Personen oder Initiativen geehrt, die einen außergewöhnlichen Beitrag zur Geschlechtergleichheit in der Musikbranche leisten und Vorbilder für nächste Generationen sind.

22.05.2024

Panel „Sexismus in der Clubkultur“ in Leipzig 10.07.21

Leipzigs Clubszene gibt sich oft aufgeklärt und feministisch, doch die Zahlen zeigen, dass die DJs in den Clubs weiterhin vor allem Männer sind. Woran liegt das? Seit Jahren gibt es DJ-Workshops für Mädchen, Initiativen wie Feat. Fem, Kollektive wie G‑Edit und immer wieder Diskussionen über mehr Weiblichkeit an den Decks, bei dem einige Veranstalter*innen ihren Willen für Veränderung bekunden – aber all das scheint nicht auszureichen. Was kann man jetzt noch tun? Damit beschäftigt sich ein Panel mit Selina Aygün (feat.Fem), Agnieszka Kozlowska (ProZekko DD), Cassandra Schmidt (Distillery | DJ, Bar, Booking), Chaos Katy (DJ) und Kathi Groll (froh froh) als Moderatorin. Die Veranstaltung findet am 10.07. von 17-18:30 Uhr in der Moritzbastei in Leipzig statt. Der Eintritt ist frei – es gibt aber nur begrenzte Kapazität vor Ort. Daher ist eine Anmeldung erforderlich. Das Panel wird aber auch auf dem YouTube-Kanal von Music S Women* gestreamt.
Eine Veranstaltung der Moritzbastei in Kooperation mit KREATIVES SACHSEN, MusicSWomen, Kreatives Leipzig. In Zusammenarbeit mit Weiterdenken — Heinrich-Böll Stiftung Sachsen.

29.06.2021

S.O.S. Save Our Sounds – Spendenkampagne zur Rettung von Hamburg Clubszene gestartet

Um Hamburgs Clublandschaft zu retten, hat das Clubkombinat Hamburg – der Interessenverband der Clubbetreiber*innen, Veranstalter*innen, Booker*innen & Agenturen aus Hamburg – in Kooperation Clubstiftung Hamburg eine Spendenkampagne gestartet. Die eingegangenen Spenden werden nach einem transparenten und gerechten Verteilungsschlüssel zwischen großen und kleinen Clubs sowie Veranstaltern ohne feste Spielstätte und kleinen Festivals aufgeteilt.

Wie wichtig den Hamburgern ihre Clublandschaft ist, zeichnet sich schon eine Woche nach Start der Kampagne ab: Rund 100.000 Euro an privaten Spendengeldern sind bereits zusammengekommen. Um die breite Masse an bedrohten Clubs und Veranstalter*innen vor der Insolvenz zu bewahren, wird aber noch viel mehr Support gebraucht. Der Bedarf geht schätzungsweise in die Millionen, zumal niemand absehen kann, wie lange die Clublandschaft beeinträchtigt bleibt.

Alle Spenden, die bis zum 31. März um 23 Uhr 59 eingehen, fließen in die erste Ausschüttungswelle der Clubstiftung ein. Anschließend wird für die zweite Welle gesammelt, die zum 1. Mai erfolgt. Spenden sind über die Crowdfunding-Seite betterplace.org und über das Spendenkonto der Clubstiftung möglich, Anträge ebenfalls über die Seite der Clubstiftung. Wer mit seiner Spende einen bestimmten Musikclub unterstützen möchte, kann zur Zweckbindung den Clubnamen als Verwendungszweck angeben, ansonsten ist der Verwendungszweck „SaveOurSoundsHH“ zu wählen.

Als Dankeschön an alle, die die Clubstiftung supporten, hat die Stiftung zusammen mit der Hamburger Agentur loved ein Bandana designt. Für den kurzen Weg zum Bäcker oder den Einkauf-an-der-Tür-abgeben-Besuch bei Mutti einfach Clubstiftung-Soli-Bandana über Nase und Mund ziehen. Einen professionellen Mundschutz ersetzen sie natürlich nicht, aber schick sind sie allemal. Hinterlasst bitte hier eure Infos, wenn wir euch eins zukommen lassen sollen!

Um Hamburgs Clublandschaft zu retten hat das Clubkombinat eine 20-köpfige Task Force formiert. Über die Spendenkampagne hinaus wird mit Hochdruck an zahlreichen anderen Projekten und Aktionen gearbeitet, darunter ein Online-Shop und die Umsetzung von United We Stream Hamburg.

30.03.2020