Future Fonds 2.0 fördert nachhaltige Transformation in Musikclubs in Hamburg

Die 2. Förderrunde des Clubkombinat Future Fonds 2.0 ist gestartet. Das Programm fördert die nachhaltige Transformation der Club- und Veranstaltungslandschaft durch monatliche Sprintzuschüsse von 1.000 Euro für Personalkosten über 3 bis maximal 9 Monate, zusätzliche Beratung & Unterstützung, Netzwerkarbeit & Wissenstransfer, sowie Workshops & Expert*inneninputs. Förderberechtigt sind Musikclubs mit mind. 24 kuratierten Veranstaltungen oder Veranstaltende mit mind. drei Veranstaltungen in Hamburg innerhalb der letzten 12 Monate. Du willst wissen, ob deine Idee mit hinein zählt, dann informier dich hier. Bewerbungsfrist: 15.09.2025

19.08.2025

Cologne Club Days 22.+23.08.2025

Zwei Tage & eine Nacht voller Clubkultur! Die Cologne Club Days (CCD) bringen Szene, Politik & Publikum zusammen. Der Conference Day (22. August) richtet sich hauptsächlich an ein Fachpublikum und gibt Einblicke in aktuelle Themen der Clubszene wie Kulturpolitik, Clubförderung, Stadtentwicklung und Vielfalt. Der Community Day am 23. August für alle offen, Musikbegeisterte und Clubgänger*innen ebenso wie Familien, Kinder und die gesamte Nachbarschaft. Es gibt Workshops & Musik im ganzen Stadtgebiet, und abends könnt ihr bei der Club Night mit einem Ticket in 10 Kölner Clubs feiern!

Die Teilnahme an Konferenz und Community Day ist kostenlos, eine Anmeldung ist aber nötig. Für die Club Night gibt es Early Bird Tickets für 12 €. Die Workshops – Lichtsteuerung für FLINTA*, Mentale Gesundheit und Grundlagen des Producings – kosten 5-10 € (bezahl so viel du magst).

08.08.2025

Tag der Clubkultur ehrt Berliner Clubs & Kollektive (jetzt bewerben)

Der TAG DER CLUBKULTUR Kulturpreis würdigt Clubs und Kollektive, die das kulturelle Leben der Stadt nachhaltig mitgestalten – mit Haltung, Vision und künstlerischer Exzellenz. In 2025 werden insgesamt 31 Auszeichnungen an herausragende Berliner Clubs und Kollektive für ihre kulturelle Arbeit und ihr bisheriges Engagement innerhalb der Clubkultur der Hauptstadt in fünf verschiedenen Preiskategorien vergeben: Programmgestaltung & Kuration; Engagement für Community & Gesellschaftlicher Zusammenhalt; Ästhetik & Raumgestaltung; Engagement für Diversität & Nachhaltigkeit; Newcomer. Auch in diesem Jahr basiert die Auszeichnung auf einer offenen Ausschreibung, auf die sich Berlins Clubs und Kollektive hier eigenständig online bewerben können. Bewerbungsfrist: 20.08.2025

Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Wiedervereinigung lädt die Festivalwoche TAG DER CLUBKULTUR unter dem Motto „Bridging Realities – 35 Years Of Movement“ vom 03.-12.10.2025 alle Berliner Clubs und Kollektive ein, sich mit einem eigenen Programmpunkt kreativ einzubringen. „Bridging Realities“ steht für das Überwinden von Grenzen zwischen Szenen, Generationen, Lebensrealitäten und Ausdrucksformen. Bei der mehrtägigen Veranstaltungsreihe können Berliner Clubs, Kollektive und Akteur*innen ihre kulturelle Arbeit öffentlich sichtbar machen – mit eigenen Formaten, Programmen und Perspektiven. Bis 03.09. könnt ihr hier eure Veranstaltungen melden.

06.08.2025

Awarenesskonzept für Wiener Clubs wird ab 2026 Pflicht

Ab 2026 müssen Veranstalter*innen in Wiener Clubs und bei Konzerten ab 300 Besucher*innen ein Awarenesskonzept vorlegen, wenn bestimmte Rahmenbedingungen und ein Ende nach 21 Uhr gegeben sind. Das Konzept muss laut Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) zum Beispiel eine genau festgelegte Rettungskette enthalten. Außerdem sind je nach Publikumsgröße gestaffelt Awarenessbeauftragte zu bestellen. Die Veranstaltungsstätten müssen sicherer gemacht werden – etwa durch ausreichende Beleuchtung bei WC-Anlagen in Freibereichen oder von schwer einsehbaren Bereichen (zum Beispiel Gebüschgruppen).

Nach einer Umfrage 2023, der zufolge sich etwa 40 Prozent der Clubgäste gelegentlich unsicher fühlen, wurde die Workshopreihe „Safer Feiern“ der Vienna Club Commission aufgesetzt, mit der die Stadt Veranstaltende in Wien unterstützt. Diese umfasst sechs Module, in denen sich die Teilnehmenden intensiv mit dem Umgang und der Prävention von Diskriminierungs- und Gewaltformen in Clubs und auf Veranstaltungen beschäftigen. Die Reihe wird nun verlängert und auch auf die neuen Vorgaben ausgerichtet.

28.07.2025

Situation der Clubs: LiveKomm fordert Taten & veröffentlicht Monitoring-Ergebnisse

Am 7. Mai 2025 jährt sich das Datum, an dem der Deutsche Bundestag per Entschließungsantrag Clubs als Kulturorte einstufte, bereits zum vierten Mal. Damit einhergehend hätten auch Verordnungen und Vorschriften angepasst werden müssen – getan hat sich jedoch wenig. Für die Schallschutz-Bestimmungen gilt noch immer: Clubgeräusche sind vermeintlich das gleiche wie Industrielärm, z. B. Motorsägen. Und laut Baunutzungsverordnung sind Clubs z.B. in Industriegebieten weiterhin überhaupt nicht und in Gewerbegebieten nur ausnahmsweise zulässig. Reformen sind schon länger als vier Jahre überfällig – die Schallschutz-Bestimmungen z.B. wurden für den clubrelevanten Bereich seit 1968 nicht angepasst! Die neue Regierung will laut Koalitionsvertrag Clubs als Kulturorte schützen und würdigen. Die LiveKomm fordert deshalb laut einer Pressemitteilung von der Bundesregierung, auf Beschlüsse auch Taten folgen zu lassen und Verordnungen und Vorschriften zügig anzupassen. 

Im übrigen hat die LiveKomm im Rahmen ihres aktuellen Monitorings kürzlich erneut alarmierende Zahlen vorgelegt: Trotz leicht verbesserter Besucher*innenzahlen und geringerer Umsatzverluste (-2,8 %) stehen viele Clubs und Festivals wirtschaftlich massiv unter Druck. 97 % der befragten Musikspielstätten melden stark gestiegene Kosten, 81 % kämpfen mit grundlegenden finanziellen Herausforderungen – vor allem wegen hoher Mieten und steigender Gagenforderungen. Die Folgen: die Nachwuchsförderung bricht weiter ein: 61 % bieten seltener Bühnen für Newcomer*innen. 78 % der Betriebe brauchen 2025 Fördermittel, um weiter bestehen zu können!

12.05.2025

Helvetiarockt on tour: Sexualisierte Gewalt in Clubs & Festivals

Der Schweizer Verein Helvetiarockt geht ab April auf Bildungstour und bietet mehrere Workshops und Austauschformate für Mitarbeitende von Clubs und Festivals zum Thema sexualisierte Gewalt:

  • Workshop: Wie holen wir das ganze Team für Awareness an Bord? 
    26.04. @ Case à Chocs, Lausanne (französisch)
    28.04. @ Palace, St. Gallen (deutsch)
  • Austauschformat: Wo finden wir (finanzielle) Ressourcen für Awareness-Arbeit?
    15.05. @ Amalgame, Yverdon-Les-Bains (französisch)
    22.05. @ i45, Zug (deutsch)
  • Workshop: Wie messen wir die Wirkung unserer Awareness-Massnahmen?
    19.11. @ Gaskessel, Bern (deutsch)
    TBA @ Les Créatives, Genf (französisch)
10.04.2025

Live in Hessen e. V. strebt Gründung eines Hessischen Popbüros an

LIVE IN HESSEN e. V. ist ein Landesnetzwerk für alle Clubs, Livespielstätten und Festivals in Hessen, zur Stärkung, Erhalt und Ausbau der vorhandenen Kreativunternehmen sowie ihrer Künstler*innen und Musiker*innen. Um die vielfältige Kulturlandschaft in Hessen zu erhalten und zu fördern, setzt sich das Netzwerk für eine Verbesserung der kulturpolitischen Rahmenstrukturen ein. Im November lud der Verein gemeinsam mit dem Kulturamt Kassel zu einer ersten Kickoff-Veranstaltung ein, bei der zentrale Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Kultur und der Popmusikszene zusammen kamen, um über die Zukunft der Popkultur in Hessen zu diskutieren und erste Weichen für ein mögliches Hessisches Popbüro zu stellen. Eine super Idee, wie wir finden! Hier geht es zur Mitgliedschaft. Live in Hessen ist ein Projekt von Clubs am Main – Regionales Netzwerk für Veranstaltungs- und Clubkultur in Frankfurt/Rhein-Main e.V.

14.01.2025

Kommende Bundestageswahl 2025: Forderungen der LiveKomm & PRO MUSIK

Im Vorfeld der Bundestagswahl im Februar hat der Bundesverband LiveKomm Wahlprüfsteine entwickelt und diese in Kernforderungen veröffentlicht.

Fünf Kernforderungen:

  1. Anerkennung des kulturellen Bezugs von Clubs & Livemusikspielstätten innerhalb der BauNVO
  2. Umsteuern beim Bundesimmissionsschutzgesetz & Schallschutzprogramm verstetigen
  3. Verstetigung und Ausbau der Musikclub- und Festivalförderungen auf Bundesebene
  4. Politische Unterstützung bei der Einrichtung des Live Music Fund
  5. „Arbeit auf Abruf“ branchenkonform gestalten

Die ausführlichen Erläuterungen der Forderungen findet ihr hier.

Auch der Bundesverband PRO MUSIK hat politische Forderungen für eine zukunftsfähige Kultur- und Kreativwirtschaft aufgestellt. Die Kernforderungen:

  1. Stärkung der Künstlersozialkasse
  2. Angebote zur Professionalisierung freier Musikschaffender erhalten und stärken 
  3. Steuerpaket für eine starke künstlerische Selbstständigkeit
  4. Studie zur Einkommenssituation freier Musikschaffender
  5. Erhöhung der Kulturetats zur Sicherung von Honoraruntergrenzen
  6. Angemessene Vergütung im Musikstreaming und für KI-Nutzung
13.01.2025

LiveKomm Erhebung: Die Clubkultur leidet – Vielfalt bedroht

Der Bundesverband der Musikspielstätten LiveKomm hat gemeinsam mit einigen größeren  Landesverbänden in einer Erhebung unter 121 vor allem kleinen und mittelgroßen Musikspielstätten ein aktuelles Lagebild der Clublandschaft gezeichnet. Die Ergebnisse sind alarmierend: Mehr als die Hälfte der Musikspielstätten hat angegeben, aufgrund des akuten Kostendrucks in den kommenden zwölf Monaten den Betrieb nicht ohne staatliche Unterstützung weiterführen zu können. Die Clubs verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr Umsatzeinbußen und einen Besucher*innenrückgang (10%) und leiden unter allgemeinen Kostensteigerungen in allen wesentlichen Bereichen. Auch die Aussichten auf das kommende Jahr sind trübe, 16% denken sogar darüber nach, ihren Betrieb in den nächsten zwölf Monaten einzustellen. 62% müssen aufgrund der wirtschaftlichen Situation ihre Programmplanungen anpassen und können weniger Nachwuchs-Künstler*innen eine Live-Bühne bieten als bislang. Damit gerät die Clubkultur als ein Grundpfeiler der Musikbranche insgesamt ins Wanken, denn musikalische Experimente und Auftritte von Nachwuchskünstler*innen sind unter diesen Voraussetzungen nicht mehr finanziell darstellbar.

LiveKomm fordert daher: „Die Politik muss handeln, alle Instrumente dafür sind vorhanden. Zum einen müssen die Förderprogramme der Initiative Musik wie etwa Live 500 und der Festivalförderfonds finanziell besser ausgestattet werden, denn gerade im Vergleich zur stark subventionierten Hochkultur sind popkulturelle Förderprogramme heillos unterfinanziert. Auch bestehen große Investitionsbedarfe. Diese sehen die Teilnehmer*innen der Erhebung v.a. mit Blick auf behördliche Auflagen, soziale Nachhaltigkeit und technische Ausstattung. Hier könnten entsprechend ausgestattete Förderungen wie das neu geschaffene Pilotprogramm Bundesschallschutz die größten Nöte lindern“.

13.11.2024

Clubkombinat Hamburg startet Nachhaltigkeitskampagne

Das Clubkombinat Hamburg hat vor kurzem die Kampagne „MORGEN SCHON WAS VOR?“ gestartet, um die drängende Frage nach einer zukunftsfähigen Clubkultur in den Fokus zu rücken. In einer Zeit, in der der Begriff „Nachhaltigkeit“ oft inflationär verwendet wird, konzentriert sich die Initiative auf konkrete, messbare Schritte für mehr soziale, ökologische und wirtschaftliche Verantwortung in der Clubszene. Gemeinsam mit der Agentur Karl Anders arbeiten sie an der Vision „Feiern, als gäbe es ein Morgen“ und an einer Blaupause für die Musikwirtschaft, die Good-Practice-Beispiele in den Club- und Festivalbetrieben in Hamburg vorstellt und zeigt, wie Musikspielstätten als Innovationsmotoren und Experiementierfelder den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten können. Die Kampagne hat Pilotcharakter und prüft, ob nachhaltige Ansätze in der Clubkultur nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile bringen und ein Schlüssel für eine Zukunft der gesamten Szene sein können. Die auf digitale Kanäle fokussierte Kampagne läuft vom 21. Oktober bis Ende Dezember 2024 und bietet verschiedene Formate, um die breite Öffentlichkeit und das Clubpublikum zu erreichen. Alle Inhalte der Kampagne werden auf einer zentralen Landingpage gebündelt und sind jederzeit abrufbar.
28.10.2024

30.01.2024: Neues „Handbuch Awareness“ von Safe the Dance

Ab 30.01.2024 gibt es das neue Handbuch Awareness von Safe the Dance, ein Nachschlagewerk zum Thema Awareness für Veranstaltende, Kollektive, Netzwerke, Organisationen und alle, die an Veränderung interessiert sind. Das Handbuch basiert auf jahrelanger Erfahrung in der Awareness-Arbeit, von Festivals mit 60.000 Personen, Musik-Konferenzen, Techno Clubs bis hin zu kleinen DIY Spaces, Protestcamps und Kollektiven. Der intersektionale Ansatz des Handbuchs erkennt die Vielfalt von Marginalisierungsformen an und betont, dass Awareness über Sexismus hinausgeht. Das Handbuch richtet sich sowohl an Anfänger*innen, als auch an erfahrene Awareness-Teams. Es vermittelt praxisnahes Wissen von den Grundlagen bis hin zu den Herausforderungen bei Großevents und versucht damit, bestehende Lücken zu schließen. Es ist ab 30. Januar für 12€ (zzgl. Versandkosten) sowie als E-Book für 6€ im Eigenverlag verfügbar und kann über den Safe the Dance-Shop bestellt. Zudem haben Münchner*innen die Möglichkeit, es am 30. Januar um 19 Uhr im Import Export bei einer Vorstellung zu erwerben. Es findet im Anschluss ein Netzwerktreffen Awareness statt.

22.01.2024

Roundtable zu Awareness 26.10.2023

Kuratiert vom Clubkombinat & Act Aware findet am 26.10.2023 im Moondoo in Hamburg ab 18 Uhr ein Roundtable zum Thema Awareness statt. Im dreiteiligen Roundtable steht die Beantwortung der Frage „Warum brauchen wir Awareness?“ im Mittelpunkt. Antworten zur Notwendigkeit von Awareness liefern Kim Winterhalter und Mariama Bah in ihren Inputs. Es gibt keine Räume, die ganz frei von Gewalt oder Diskriminierung sind. Diese gesellschaftliche Schieflage, die vor allem Sexismus und sexualisierte Gewalt ermöglicht, macht auch vor der Clubtür nicht Halt. Der Input zeigt Möglichkeiten auf, wie Machtstrukturen und das damit verbundene Verhalten kritisch zu hinterfragt werden kann,  klärt über die Herausforderungen auf, die vor allem People of Color beim Feiern haben und erklärt, wie Awareness dazu beitragen kann, dass sich alle sicherer fühlen können. In einem interaktiven Teil können sich alle Teilnehmer*innen anhand praktischer Beispiele aus dem Clubkontext vertiefend mit den angesprochenen Diskriminierungen Sexismus, Rasssimus und Queerfeindlichkeit beschäftigen. Im letzten Teil werden Mariama und Kim gemeinsam mit den Teilnehmer*innen die Szenarien besprechen und Fragen hierzu beantworten. Im Anschluss habt ihr die Möglichkeit zu Gesprächen und Netzwerken.
16.10.2023