Deutscher Chorverband veröffentlicht Chorlandkarte
Der Deutsche Chorverband (DCV) hat im Rahmen der Initiative „Jahr der Chöre 2022“ eine Chorlandkarte für ganz Deutschland ins Leben gerufen. Ob Verein, Projekt- oder Schulchor, Vocal Band oder Kantorei: Alle Chöre und Vokalensembles sind dazu eingeladen, Teil der Karte zu werden. Die dynamisch wachsende Landkarte soll sichtbar machen, wo überall gesungen wird und gleichzeitig Interessierten die Möglichkeit bieten, nach Chören in der Region zu suchen. Gefiltert werden kann dabei nach beliebigen Stichwörtern sowie nach Ensembleart oder einem bestimmten musikalischen Genre. Den Chören aus Reihen der Mitgliedsverbände des Deutschen Chorverbands steht die OVERSO zur Eingabe ihrer Chordaten zur Verfügung. Alle anderen können ihr Ensemble über ein Formular zur Chorlandkarte hinzufügen.
Jahr der Chöre 2022
Mit dem „Jahr der Chöre 2022“ startet der Deutsche Chorverband eine bundesweite Initiative, um öffentlich und kulturpolitisch Aufmerksamkeit für die Belange der Chorszene zu erzeugen. Alle Chöre, Vereine, Verbände und chormusikalischen Institutionen sind dazu aufgerufen, sich anzuschließen und ihre eigenen Aktivitäten im Jahr 2022 unter das Motto „Jahr der Chöre“ zu stellen. Gemeinsam soll dafür geworben werden, dass Chöre flächendeckend Unterstützung erfahren, die Nachwuchsarbeit nachhaltig gestärkt und so die Zukunft des Chorwesens gesichert werden kann.
Chorverband Österreich präsentiert Ergebnisse einer Aerosolmessung beim Chorsingen
Nach mehr als 11 Wochen Pause können Chöre in Österreich ihre Proben- und Konzerttätigkeit seit vergangenen Freitag wieder aufnehmen. Um den Chören Empfehlungen für ein verantwortungsvolles Singen geben zu können, beauftragte der Chorverband Österreich (ChVÖ) eine Untersuchung durch die MedUni Wien, in der auch erstmals fotografisch festgehalten wurde, wie sich Aerosole während des Singens in der Luft verbreiten. Der Leiter der Untersuchung stellt in seinem Bericht fest, dass sowohl beim ruhigen, der Norm entsprechenden Aus- und Einatmen als auch beim Singen, welcher Art auch immer, eine Aerosolwolke von 0,5 Meter – um den Kopfbereich verteilt betroffen war. Die Ausdehnung – vor allem nach vorne hin (…) – erstreckte sich bis maximal 0,9 Meter, bei gewissen Sing-Techniken allerdings mit vermehrter Wirbelbildung. Dabei konnte vor allem durch Mund-Nasen-Schutz-Masken, welcher Art auch immer, die Ausdehnung dieser Wolke signifikant eingeschränkt werden. Auf Basis dieser Ergebnisse erarbeitete der Chorverband Österreich wertvolle Empfehlungen für Obleute, Chorleiter*innen und Chorsänger*innen, um sie bei der Wiederaufnahme ihrer musikalischen Tätigkeiten zu unterstützen.