Sarah Chaksad bekommt JTI Trier Jazz Award
Seit 2010 wird der mit 7.500 Euro dotierte JTI Trier Jazz Award an Musiker*innen aus Europa verliehen, die mit ihrem Schaffen Herausragendes für den Jazz und die improvisierte Musik geleistet haben. In diesem Jahr wird die Schweizer Saxofonistin, Komponistin und Bandleaderin Sarah Chaksad mit dem Preis ausgezeichnet. Die 1983 im schweizerischen Luzern geborene Musikerin begann schon als Neunjährige, Saxofon zu spielen und entdeckte als Gymnasiastin ihre Leidenschaft für das Komponieren. Bevor sie an der Hochschule für Musik in Basel Jazzsaxofon studierte, absolvierte sie ein Musikpädagogikstudium. Ihre Bachelor-Arbeit waren Kinderlieder, die sie in einem Buch mit Begleit-CD zusammenfasste. Für ihr paneuropäisch besetztes Large Ensemble hat sie zu einer eigenwilligen Klangsprache gefunden, mit der sie ihren subtil-insistierenden Orchesterjazz in Szene zu setzen versteht. Zudem steht sie der von ihr gegründeten Konzertagentur Esteam Music vor und leitet mit dem Toningenieur Patrik Zusso das Label Clap Your Hands. Ihr Preisträgerkonzert wird Chaksad mit ihrem 13-köpfigen Large Ensemble am 21. August im Trierer Brunnenhof im Rahmen des Moselmusikfestivals spielen, das auch mit zwei früheren Gewinnerinnen des Jazz Awards, Julia Hülsmann und Eva Klesse, besetzt ist. „Die Musik von Sarah Chaksad und ihrem Large Ensemble ist gelebte, Musik gewordene Diversität und immer wieder neu zum Klang werdende Achtsamkeit im Umgang miteinander“, urteilt die Jury. Das Preisgeld wird von Japan Tobacco International (JTI) gestiftet. (Foto: Laura Pleifer)
Onlinediskussion des Enjoy Jazz Festivals zu Pro und Contra von Streaming-Konzerten
Gestern, am 14. Dezember hat das Enjoy Jazz Festival eine Online-Diskussion zum Thema „Streaming-Konzerte: Fluch oder Segen“ veranstaltet. Auf dem digitalen Podium saßen Carine Zuber vom Züricher Moods, Johannes Mnich von der Tauberphilharmonie, die beiden Saxofonistinnen Alexandra Lehmler und Sarah Chaksad, Klaus Gasteiger vom BASF-Kulturprogramm und Enjoy-Jazz-Leiter Rainer Kern. Hier könnt ihr die Diskussion nachschauen:
16. Schaffhauser Jazzgespräche: „Wo sind die Frauen im Schweizer Jazz?“
Das Programm der 16. Schaffhauser Jazzgespräche am 25. Mai kann sich sehen lassen: Unter dem Motto „Wo sind die Frauen im Schweizer Jazz?“ hat die Saxofonistin und Jazzgespräche-Kuratorin Sarah Chaksad ein Programm konzipiert, bei dem es um verschiedene Themenschwerpunkte geht: „Frauen in Kultur & Medien – von Parität noch keine Spur“, „Männerwelt Jazz – ‚It Ain’t Necessarily So’“, „Formate zur Förderung von Gleichstellung im Jazz“ und „Haben Jazzinstrumente ein Geschlecht?“. Als Gäste sprechen Frau Dr. Cornelie Kunkat (Referentin für Frauen in Kultur & Medien), Susanne Abbühl (Musikerin, Leiterin Institut Jazz und Volksmusik der Hochschule Luzern), Kate Espasandin (Künstlerische Leitung Cully Jazz, Live in Vevey), Lukas Thöni (Musiker, Swiss Jazz Orchestra), Alexandra Lehmler (Vorstand Union Deutscher Jazzmusiker) u.a. Außerdem stellen das Jugendjazzorchester.ch, das Förderprogramm SOFIA, Helvetiarockt!, IMF Collective ihre Arbeit vor. Die Veranstaltung findet von 13-18 Uhr im Sorell Hotel Rüden statt. Eintritt frei.
Veranstaltungsort: Sorell Hotel Rüden, Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen