Broschüre „(K)ein Kunststück“ zu Rassismus & Antisemitismus

Gesellschaftlich marginalisierte Gruppen sind auch in Kulturbetrieben unterrepräsentiert. Das zeigt sich sowohl beim Blick ins Publikum als auch bei der eigenen Belegschaft und Programmausgestaltung. Viele Kulturbetriebe möchten diesen Zustand jedoch aktiv verändern, Diversität fördern und den Ansatz des Powersharing vorantreiben. Der erste Schritt ist hierbei die Entwicklung einer diskriminierungskritischen Haltung, um im Anschluss Arbeitsprozesse und Strategien zu überprüfen bzw. weiterzuentwickeln. Für alle Kulturbetriebe und Kulturarbeitenden, die Diversität fördern und Diskriminierung abbauen möchten, hat die Bildungsstätte Anne Frank in ihrer digitalen Broschüre „(K)ein Kunststück – Rassismus- und antisemitismuskritisch Handeln im Kulturbetrieb“ Reflexionen und Erkenntnisse sowie praktische Handlungsempfehlungen für diesen Weg zusammengetragen. Sie entstand im Rahmen des Programms „(K)ein Kunststück – Diversität im Kulturbetrieb fördern“, bei dem die Bildungsstätte Anne Frank ausgewählte Kulturinstitutionen über 1,5 Jahre hinweg bei ihrem diversitätsbewussten Veränderungsprozess begleitet hat. Die Broschüre ist kostenlos online erhältlich, die Herausgeber*innen freuen sich aber über eine Spende.

10.02.2025

Clubkombinat Hamburg startet Nachhaltigkeitskampagne

Das Clubkombinat Hamburg hat vor kurzem die Kampagne „MORGEN SCHON WAS VOR?“ gestartet, um die drängende Frage nach einer zukunftsfähigen Clubkultur in den Fokus zu rücken. In einer Zeit, in der der Begriff „Nachhaltigkeit“ oft inflationär verwendet wird, konzentriert sich die Initiative auf konkrete, messbare Schritte für mehr soziale, ökologische und wirtschaftliche Verantwortung in der Clubszene. Gemeinsam mit der Agentur Karl Anders arbeiten sie an der Vision „Feiern, als gäbe es ein Morgen“ und an einer Blaupause für die Musikwirtschaft, die Good-Practice-Beispiele in den Club- und Festivalbetrieben in Hamburg vorstellt und zeigt, wie Musikspielstätten als Innovationsmotoren und Experiementierfelder den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten können. Die Kampagne hat Pilotcharakter und prüft, ob nachhaltige Ansätze in der Clubkultur nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile bringen und ein Schlüssel für eine Zukunft der gesamten Szene sein können. Die auf digitale Kanäle fokussierte Kampagne läuft vom 21. Oktober bis Ende Dezember 2024 und bietet verschiedene Formate, um die breite Öffentlichkeit und das Clubpublikum zu erreichen. Alle Inhalte der Kampagne werden auf einer zentralen Landingpage gebündelt und sind jederzeit abrufbar.
28.10.2024

Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz vergibt Preis für nachhaltiges Unternehmertum

Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) verleiht zum siebten Mal den Preis für nachhaltiges Unternehmertum. Auch Kulturunternehmen mit Sitz oder Niederlassungen in Rheinland-Pfalz können sich bis zum 24. Oktober 2024  bewerben, um ‚Zukunftsunternehmen 2024‘ zu werden, wenn sie Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf vorbildliche Weise verknüpfen und so als Vorbild für andere dienen. Das können die Anreise von Besucher*innen, ein nachhaltiges Kultur- und Veranstaltungsmanagement, die Nutzung und Wiederverwendung von Materialien, das Energie- und Gebäudemanagement und soziale Nachhaltigkeit sein. Das Zukunftsunternehmen 2024 wird im Rahmen der Preisverleihung durch Ministerpräsident Alexander Schweitzer am 26.11.2024 öffentlich bekannt gegeben.

07.10.2024

KULTURGESTALTEN Zukunftspreis für Kulturpolitik: jetzt bewerben

Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. vergibt in diesem Jahr zum dritten Mal den kulturpolitischen Zukunftspreis KULTURGESTALTEN. Mit dem Preis möchte sie Aufmerksamkeit für kulturpolitische Praxis, Leitbilder und Visionen schaffen, zukunftsweisendes Engagement in diesem Bereich hervorheben und zur Nachahmung anregen. Gesucht werden Projekte, Praxisbeispiele und Einzelpersonen, die ressort- und disziplinübergreifende Strategien entwickelt, strukturell-inhaltliche Experimente gewagt, wegweisende Ansprüche für Kulturpolitik und Kulturplanung definiert, innovative Herangehensweisen entworfen und/oder neue Zielgruppen erreicht haben. Mit einer Gesamtdotierung von 15.000 Euro sollen drei besonders herausragende Praxisbeispiele gewürdigt werden. Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung berücksichtigt: der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz, die Nutzung neuer Governance Modelle, die Teilhabe unterschiedlicher und/oder neuer gesellschaftlicher Gruppen und der Vorbildcharakter der projektbezogenen Aktivitäten bzw. des kulturpolitischen Engagements der Einzelpersonen für Kulturpolitik und Kulturplanung.

Bewerben können sich öffentliche, private und zivilgesellschaftliche Institutionen und Zusammenschlüsse, darunter fallen auch Hochschulen, kulturpolitisch engagierte Vereinigungen und Stiftungen, Verbände, Verwaltungen oder Kultureinrichtungen, sowie Einzelpersonen. Einsendeschluss: 12.9.2024

09.07.2024

Fachkonferenz dialog.pop für Popmusikfördernde 02.-03.05.18

Der VPBy (Verband für Popkultur in Bayern e.V.) veranstaltet am 2. und 3. Mai 2018 die dialog.pop, eine Fachkonferenz für Popmusikfördernde und Popmusikfördergebende in der Bayerischen Musikakademie, Schloss Alteglofsheim. Zum Programm gehören Best Practise Vorstellungen kommunaler und regionaler Projekte für Szenefördernde und Fördergebende: mit dabei das Mädchenmusikcamp Regensburg; Femme Jam – Ein Förderinstrument für Augsburger Musikerinnen; Raum für Kultur: die Bandproberäume der Musikzentrale Nürnberg e.V.; Festival – Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Vorbereitung und Durchführung einer barrierefreien Veranstaltung; Basel – 360 Grad Förderung; Cheers – Treffen der Münchner Musikszene.
Bei den Best Practise Vorstellungen überregionaler, nationaler und internationale Projekte für Szenefördernde und Fördergebende kommen Donau.Popcamp, BY-on (Bernhard Chapligin, VPBy) u.a. zu Wort. Weitere Panels wie „Fürchtet euch nicht – Popförderung tut nicht weh!“ u.a. mit Ina Keßler (Initiative Musik gGmbH) und eine offene Session runden das Programm ab.

Anmeldung

25.04.2018