Runder Tisch „Nachtleben und Nachbarschaft“ in Hamburg
Die Livemusikkultur (nicht nur) in Hamburg steht immer wieder vor großen Herausforderungen: Konflikte mit Neubauvorhaben, bauliche Auflagen wie der Lärmschutz, und die fehlende Anerkennung als Kulturorte führen immer wieder zu einer Verdrängung aus dem städtischen Raum. Hinzu kommen Faktoren wie Fachkräftemangel, ein geändertes Konsumverhalten der Besucher*innen, steigende Mieten und allgemeine Kostensteigerungen. Dies führt zu einer geringeren Planungssicherheit und Risikobereitschaft der Clubbetreibenden. Um für diese Probleme Lösungen zu finden, fand kürzlich im Hamburger Rathaus die erste Sitzung des Runden Tisches „Nachtleben und Nachbarschaft“ statt. Vertreter*innen der Clubszene, verschiedener Behörden und städtischer Gesellschaften berieten auf Einladung der Behörde für Kultur und Medien über die Lage der Hamburger Clubkultur. Ziel des Runden Tisches ist es, in regelmäßigen Gesprächen konkrete Handlungsempfehlungen an Politik und Verwaltung zu formulieren und bei Problemen Lösungen zu finden. Gemeinsam suchen die Teilnehmer*innen nach Wegen rund um Themen wie kultursensible Stadtentwicklung, Kulturraumschutz, Zwischen- und Umnutzung von freien Flächen für Clubs sowie Konfliktmanagement im Kontext von Musikkultur, etwa zwischen Musikstätten und ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Das Format soll zweimal im Jahr stattfinden. Eine super Idee, die zum Nachahmen anregt!
Behörde für Kultur und Medien Hamburg sucht Referent*in Musik
Die Behörde für Kultur und Medien in Hamburg sucht ab sofort eine*n Referent*in Musik (m/w/d) in Voll- bzw. Teilzeit (unbefristet), Bezahlung nach Entgeltgruppe 13 TV-L. Das Musikreferat im Amt Kultur der Behörde für Kultur und Medien (BKM) fördert und unterstützt genreübergreifend das vielfältige Musikleben der Stadt. Dazu gehören die freie Szene mit innovativen Projekten, eine reiche Ensemble-Landschaft, musikbezogene Vereine und Institutionen, die großen Konzerthäuser Elbphilharmonie und Laeiszhalle sowie die Musikwirtschaft und ihre Interessenverbände. Die Bearbeitung aller Themen im Bereich der freien Szene sowie der kleinen Institutionen, vorrangig im Bereich Klassik und Jazz, gehört zum anspruchsvollen und facettenreichen Stellenzuschnitt. Dieser erfordert neben fundierten genreübergreifenden Musikkenntnissen auch umfassende Kenntnisse der aktuellen Szene und ihrer Akteur*innen, ferner eine ausgeprägte Fähigkeit zum Jonglieren zwischen verschiedenen Themen und Aufgaben. Bewerbungsschluss: 18.07.2023
Bewerbungsstart für den Musikstadtfonds 2023
Die Behörde für Kultur und Medien fördert über den Musikstadtfonds Projekte der Freien Musikszene in Hamburg mit 600.000 Euro. Interessierte können sich mit ihren Projekten ab sofort für eine Förderung bewerben. Mit dem Programm werden genreübergreifend Projekte der freien Musikszene gefördert, um die Vielfalt und Qualität in der Hamburger Musiklandschaft zu stärken. Mithilfe des Musikstadtfonds soll frei arbeitenden Klangkörpern, Musikschaffenden, Gruppen und Ensembles die Möglichkeit geboten werden, ihre Werke zu erarbeiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Insbesondere sollen künstlerisch hochwertige und programmatisch innovative Konzepte und Veranstaltungen gefördert werden, die Hamburgs Musikleben neue Impulse geben oder die Präsenz einzelner Musiksparten stärken und neue Kooperationen anregen. Darüber hinaus sind besonders solche Projekte förderwürdig, die die Internationalisierung des Hamburger Musiklebens vertiefen oder das speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene musikalische Angebot stärken. Die Behörde für Kultur und Medien vergibt die Fördergelder seit sieben Jahren einmal im Kalenderjahr jeweils für den Förderzeitraum 1. Januar bis zum 31. Dezember des Folgejahres. Interessierte können sich ab sofort hier online unter dem Stichwort Musikstadtfonds bewerben.