Nachtökonomische Studie

Zur Förderung des Stuttgarter Nachtlebens hat die Landeshauptstadt Stuttgart zu Beginn des Jahres eine umfassende nachtökonomische Studie in Auftrag gegeben. Ziel der Studie ist eine grundlegende Definition und Bestandsanalyse der Stuttgarter Nachtökonomie. Darüber hinaus sollen bestehende und zukünftige Standorte des Stuttgarter Nachtlebens durch eine räumliche Analyse sichtbar gemacht werden und konkrete Handlungsempfehlungen zur Förderung des Nachtlebens aufgezeigt werden. Im Erarbeitungsprozess der Studie sind u.a. eine Unternehmens- und Gästebefragung sowie eine Beteiligung der Stuttgarter Nacht-Akteurinnen und Akteure geplant. Zur Unternehmensbefragung sind Clubs, Bars, Kneipen, Konzertvenues und Veranstalter*innen eingeladen, hier geht es zur Umfrage. Die ersten Ergebnisse der Studie gibt es am 22.07.23 auf der ABOUT POP – Festival & Convention für Popkultur, Musikwirtschaft und Nachtleben in Stuttgart.

30.03.2023

Musikfestivals in Deutschland werden in bundesweiter Studie untersucht

Eine bundesweite und genreübergreifende Bestandsaufnahme der Musikfestivals in Deutschland ist eines der zentralen Ziele einer neuen Studie, die die Bundesstiftung LiveKultur und die Initiative Musik unter fachlicher Einbeziehung des Deutschen Musikinformationszentrums (miz) initiiert haben. Die erstmalige Vollerhebung zu Musikfestivals will statistische und inhaltliche Wissenslücken schließen, Förderbedarfe ermitteln sowie Handlungsempfehlungen präsentieren. Dabei soll die deutsche Musikfestivallandschaft in ihrer Gesamtheit untersucht werden – vom sogenannten Taste-Maker bzw. Boutique-Festival über Musikwochen und traditionsreiche Festspiele bis zum Mega-Spektakel mit internationaler Strahlkraft. Im Fokus der Festivalstudie stehen neben künstlerischer Programmatik und Arbeitsweisen wirtschaftliche Kennzahlen, Beschäftigungssituationen, soziale, kulturelle und räumliche Aspekte sowie die Themen Nachhaltigkeit, Diversität und Awareness. Auf der Grundlage einer genreunabhängigen Definition von Musikfestivals entsteht somit eine essenzielle Datengrundlage für Politik, Wirtschaft, Kulturschaffende und Wissenschaft. Im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen soll die Studie auch dazu beitragen, unsere Musikfestivals künftig gezielter unterstützen und erhalten zu können. Durchgeführt werden soll die Studie in zwei Befragungswellen ab Frühjahr 2023. Die Veröffentlichung der Studie ist für das Frühjahr 2024 geplant. Ein erster Zwischenbericht soll bereits im Spätsommer 2023 erscheinen. Finanziert wird die Studie durch eine Sonderförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

13.12.2022

Jazzstudie 2022 zeigt prekäre Einkommenssituation und mangelnde soziale Absicherung von Jazzmusiker*innen

Am 1. Dezember wurde die Jazzstudie 2022 im Rahmen einer digitalen Veranstaltung im Gespräch mit Politik und Presse vorgestellt. Sie fußt auf einer großflächigen Onlinebefragung von rund 1.000 professionellen Jazzmusiker*innen und zusätzlichen Einzel- und Fokusgruppeninterviews und gibt einen tiefen Einblick in die Arbeits- und Lebensrealitäten in der deutschen Jazzszene. Die Studie zeigt, dass die deutsche Jazzszene von einer überwiegend prekären Einkommenssituation und von den existenzbedrohenden Auswirkungen der Coronapandemie stark gezeichnet ist, wie die Deutsche Jazzunion gestern in ihrer Pressemitteilung schreibt. Als deutlich erweiterte Anschlussstudie an die Jazzstudie 2016 zeichnet die neue Studie ein differenziertes Bild der aktuellen Lage. Neben wenigen leichten Verbesserungen habe sich die Einkommenssituation – in Relation zur Gesamtbevölkerung – weiter verschlechtert und der Abstand zum Bundesdurchschnittseinkommen sei größer geworden. Die Einschränkungen während der Coronapandemie hätten für einen drastischen Einbruch der Konzerttätigkeit und eine damit verbundene mentale Belastung gesorgt. Zudem hätten viele Befragte zu Recht Angst vor Altersarmut. „Die Jazzstudie 2022 zeigt in unmissverständlicher Deutlichkeit, dass wir dringend Wege zu einer funktionierenden Altersvorsorge für Jazzmusiker*innen finden müssen. Eine Anhebung des Gagenniveaus und der Unterrichtshonorare kann dabei ein wichtiger Baustein sein. Eine vielen Kolleg*innen drohende Altersarmut werden wir aber nur im Schulterschluss mit der Sozial- und Kulturpolitik abwenden können“, sagt Urs Johnen, Geschäftsführer der Deutschen Jazzunion und Co-Autor der Jazzstudie 2022. Erstmals wurden in der Jazzstudie 2022 auch Daten zu Diskriminierungserfahren und intersektionalen Benachteiligungen erhoben. Auch hier zeige sich politischer Handlungs- sowie weiterer Forschungsbedarf, so die Initiative weiter.

02.12.2022

Interviews zur Berufsbiografie: Profimusiker*innen aus Darmstadt gesucht

Das Institut für Demoskopie Allensbach sucht ab dem 10.11. Personen für ein Interview, die aus Darmstadt und Umgebung stammen und ihren Lebensunterhalt ganz oder überwiegend mit Musik bestreiten. In dem rund halbstündigen Interview geht es um die Berufsbiografie: Wie bist du zur Musik gekommen? Wie lief die Entscheidung, mit Musik den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten? Es geht um deinen Berufsalltag, deine aktuelle wirtschaftliche Situation und auch die Auswirkungen von Corona. Die Untersuchung wird die erste Studie sein, die sich so umfangreich und auf breiter Basis mit dem Werdegang und der Situation von Berufsmusiker*innen auseinandersetzt. Sie soll publiziert werden. Interessierte können sich bis 04.11.2022 bei Christina Kondriniewicz, Mail melden.

01.11.2022

2. Keychange Studie zu Gender Balance bei Musikangeboten

Die Keychange-Kampagne hat auf dem Reeperbahnfestival die Ergebnisse ihrer zweiten Studie, der Keychange Studie 2022 vorgestellt. Der Ergebnisbericht der Nutzer*innenbefragung zur Ausgewogenheit von Geschlechterverhältnissen bei Musikangeboten“ zeigt, dass die Gruppe der jungen Musikkonsument*innen viel Wert auf eine ausgeglichenes Line-Up bei Festivals, Radio, Streaming und Alben legt und ihre Einkäufe auch davon abhängig macht.

28.09.2022

RockCity Hamburg startet Umfrage zu Trends, Digitalität, Diversity und Mental Health

Welche Megatrends werden sich in welcher Weise in zehn oder in zwanzig Jahren auf Musikschaffende auswirken? Wie sehen Veranstaltungen, Angebote und die Kommunikation von RockCity zum jetzigen Zeitpunkt aus und wie sollten sie aussehen, um zukunftssicher, bunter und leichter zu sein? Diese Fragen stellt sich der Verein RockCity Hamburg e.V. und startet dazu eine Umfrage, in der auch Themen wie Digitalität, Diversity und Mental Health angesprochen werden. Alle Akteur*innen der Hamburger Musikszene sind eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen und RockCity ein Feedback zu geben.

26.08.2022

Jetzt beteiligen: Studie zur Arbeitsweise & Wirksamkeit von FLINTA*-Netzwerken

Eine wissenschaftliche Studie der TU-Braunschweig rückt erstmalig Netzwerke von Frauen und FLINTA*-Personen in den Fokus der Forschung und untersucht ihre gesellschaftspolitisch notwendige Funktion in seiner Wirksamkeit und speziellen Arbeitsweise. Um die Studie möglichst aussagekräftig zu machen, werden alle FLINTA*-Netzwerke/Gruppierungen (es müssen keine eingetragenen Vereine sein) aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Teilnehmen kann jede berufstätige Person, die in mindestens einem Netzwerk aktiv ist, zu dem cis-Männer keinen Zugang haben. Das betrachtete Netzwerk sollte mindestens aus 10 Mitgliedern bestehen, es benötigt keine formelle Gründung. Ideal wäre eine Beteiligung von rund 10 Teilnehmer*innen aus eurem Netzwerk, damit die Rückmeldung anonymisiert erfolgen kann. Trotzdem gilt: je mehr Mitglieder teilnehmen, desto aussagekräftiger die Ergebnisse. Der Zeitumfang beträgt ca. eine Stunde, die Umfrage läuft in den Monaten August/September. Alle Netzwerke erhalten, wenn gewünscht, eine eigene Auswertung. Interessierte wenden sich per Mail an Cornelie Kunkat oder Frau Dr. Wittner.

25.08.2022

PRO MUSIK Umfrage zu Gagen & Honoraren

Die PRO MUSIK Arbeitsgruppe „Gagenrichtwerte & Honorarstandards“ hat eine Umfrage erstellt zum Thema „Betätigungsfelder freier Musikschaffender vor und seit der Corona-Pandemie“. Die Umfrage richtet sich an alle freischaffenden Musiker*innen, dauert 3-4 Minuten und ist vollkommen anonym. Es werden keine Namen, Mailadressen oder IP-Adressen abgefragt, gespeichert oder weitergegeben. Die Erkenntnisse will der Verband nutzen, um einerseits gezielter auf die Bedürfnisse seiner Mitglieder einzugehen und andererseits der Politik gegenüber konkret über Arbeitswirklichkeit und Bedürfnisse freier Musiker*innen berichten zu können. Hier geht es zur Umfrage.

24.08.2022

Kulturpolitische Gesellschaft nimmt Diversität im Kulturbereich in den Fokus

Um den Kampf um mehr Vielfalt in der Berliner Kultur spricht Gastgeber Hamzi Ismail in der Folge 12 seines Podcasts NEXT GENERATION mit Sandrine Micossé-Aikins, der Leiterin des Projektbüros Diversity Arts Culture in Berlin. Sie sprechen über mangelnde Diversitätsorientierung im Kulturbereich und notwendige kulturpolitische Weichenstellungen für mehr Vielfalt. Zu finden ist der Podcast bei Soundcloud, Spotify und Apple.

Außerdem ist der Auswertungsbericht einer Befragung städtischer Kulturämter in Deutschland als digitale Publikation erschienen. Die Befragung sollte einer Bestandsaufnahme dienen, inwieweit und in welcher Form die Themen Migration, Interkultur und Diversität in den Kulturämtern präsent sind und die Arbeit in den letzten Jahren verändert haben – Fragestellungen, zu denen bislang noch kaum wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. Außerdem identifiziert sie Bedarfe und Herausforderungen und gibt Empfehlungen für die kommunale kulturpolitische Praxis. Die Befragung ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts „KultMIX – Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft“ an der Universität Osnabrück und wurde in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) durchgeführt.

22.08.2022

Umfrage unter Amateur-Musiker*innen Ü50

Im Rahmen eines Forschungsprojekts führt die Leuphana Universität Lüneburg zurzeit eine Studie zur Lebenssituation von Amateurmusiker*innen Ü50 aus den Bereichen Pop, Rock, Jazz und Blues durch. Die anonyme Umfrage fragt nach den Wegen zur Musik, untersucht den Einfluss des Alters auf musikalische Aktivitäten und mögliche Veränderungen des Stellenwertes der Musik in verschiedenen Lebensphasen. 

18.07.2022

Gesprächspartner*innen für Forschungsprojekt gesucht

Im Rahmen eines Projekts forscht das Institut für Sozialforschung in Frankfurt zu dem Thema „Lebensbewältigung in der heutigen Gesellschaft“. Dazu führt es Einzelinterviews mit Personen unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser bzw. christlicher, muslimischer und hinduistischer Hintergründe. Dabei möchten die Wissenschaftler*innen vor allem herausfinden, welche Erfahrungen Menschen beim Planen und Gestalten ihres Lebens machen und wie sie mit Problemen umgehen, die sich dabei unter Umständen ergeben können. Für diese Interviewstudie werden jetzt Personen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren aus Frankfurt am Main (und Umgebung) gesucht, die Interesse und Zeit hätten, ihre persönlichen Lebenserfahrungen zu teilen. Die Interviews werden anonym und streng vertraulich behandelt. 

Kontakt: Nanthiny Rajamannan, M.A., Tel.: +49 (0)69 75 61 83 – 71, Mail

17.05.2022

Online-Umfrage zur Kulturentwicklungsplanung in Frankfurt

Die Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig lädt die Akteur*innen der Frankfurter Kulturszene zur Teilnahme an einer Online-Umfrage zur Zukunft der Kulturlandschaft in der Stadt ein. Die Befragung ist Teil der Kulturentwicklungsplanung, einem auf zwei Jahre angelegten Planungs- und Beteiligungsprozess, der unter einer breiten Mitwirkung der Kultureinrichtungen und Kulturakteur*innen sowie externen Expert*innen und der interessierten Öffentlichkeit die Weichen für die weitere Entwicklung des Frankfurter Kulturangebots stellen soll. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis 15.06.2022 möglich. Die anonyme Befragung dauert 8-15 Minuten. Die Umfrage findet ihr hier.

16.05.2022