Farzia Fallah wird Composer in Residence

Das fünfte Arbeitsstipendium Composer in Residence des Archivs Frau und Musik in Frankfurt geht in diesem Jahr an Farzia Fallah. Die in Teheran (Iran) geborene Komponistin studierte in Bremen, Köln und Freiburg Komposition und überzeugte die fünfköpfige Fachjury u. a. durch ihren stark ausgeprägten eigenen Stil, ihren Ideenreichtum sowie ihre poetischen Kompositionen. Farzia Fallah komponiert während ihres Aufenthalts in Frankfurt ein neues Werk, das sie zusammen mit Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) einstudieren und im Rahmen eines Porträtkonzerts zum Abschluss des Stipendiums im November/Dezember präsentieren wird.

09.06.2021

Archiv Frau und Musik gratuliert zum Melodiva-Jubiläum

Wir bedanken uns sehr herzlich für die freundlichen Grußworte, die uns aus dem Archiv Frau und Musik e.V. zu unserem 35jährigen Jubiläums erreichen. Wir freuen uns sehr über die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit und hoffen auf weitere wunderbare 35 Jahre!

„Das Archiv Frau und Musik sowie sein Trägerverein, der Internationale Arbeitskreis Frau und Musik e.V., gratulieren dem Frauen Musik Büro sehr herzlich zu seinem 35-jährigen Bestehen.

Mit Eurem Engagement im Bereich der Förderung, Präsentation und Vernetzung von Musikerinnen im POP-Musikbereich leistet Ihr seit über drei Jahrzehnten einen zentral wichtigen Beitrag um der Unterrepräsentanz von Musikerinnen entgegenzuwirken. Seit 1995 gehören Konzert- und Veranstaltungsreihen, wie die „female concerts“ und die „Melodiva Club Concerts“, zahlreiche Einzelkonzerte und nicht zuletzt die „Frauen Musik Woche“ zu den Aushängeschildern eurer Arbeit.

Eine weitere Konstante ist das aus der Zeitschrift „Rundbrief“ hervorgegangene Musikmagazin Melodiva. Seit 1985 berichten die Macherinnen über Frauen aus der Musikbranche. Basierend auf einer 20-jährigen Print-Tradition hat sich Melodiva mittlerweile auch online fest etabliert. Seit September 2019 sind alle Printausgaben digitalisiert und im Digitalen Deutschen Frauenarchiv (DDF) einsehbar. Das Essay „Zeitschrift – Vom Rundbrief Frauen machen Musik zu Melodiva“ von Hildegard Bernasconi erzählt diese eindrucksvolle Entwicklung.

Darüber hinaus ergänzt das Essay „It’s a man’s world: Rock-Pop und Jazzmusikerinnen schließen sich zusammen“ die vom Archiv Frau und Musik für das DDF geschriebenen Essays um den Fokus auf den POP-Musikbereich. Die Zusammenarbeit innerhalb des DDFs ist nur ein Beispiel, wie gut sich unsere beiden Institutionen ergänzen. Auf den unterschiedlichen Mainseiten beheimatet, existiert seit Jahren eine zuverlässige „Brücke“ zwischen dem Frauen Musik Büro und dem Archiv Frau und Musik.

Neben der Würdigung der Vergangenheit sollte ein Jubiläum vor allem ein Blick in die Zukunft sein. Das gesamte Team des Archivs Frau und Musik e.V. wünschen dem Frauen Musik Büro sowie MELODIVA alles erdenklich Gute für die Zukunft sowie die Fortsetzung der guten Absprache und Zusammenarbeit, so dass wir uns auch in Zukunft in der gemeinsamen Sache unterstützen und bestärken.“

08.12.2020

Vom Rundbrief zur Melodiva – Unsere Geschichte im Digitalen Deutschen Frauenarchiv

Das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) ist das Fachportal zur Geschichte der deutschen Frauenbewegungen. Und auch wir sind Teil dieser Geschichte! In ihrem zweiten Essay, das nun dort veröffentlicht wurde, beschreibt HIldegard Bernasconi, wie aus dem ersten Rundbrief des Vereins Frauen Machen Musik im Jahr 1984 durch verschiedene Entwicklungsstufen hindurch das heutige Online-Magazin Melodiva wurde. Dabei erzählt sie von einigen Krisen, die die Frauen des Vereins immer wieder überwinden konnten. Also auf in die nächsten 35 Jahre!

18.06.2020

Archiv „Historische Bildpostkarten – Universität Osnabrück“ sucht Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in

Am Archiv „Historische Bildpostkarten – Universität Osnabrück“ ist zum 1. Januar 2020 eine 65% TV-L 13-Stelle für eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in für die Dauer von drei Jahren zu besetzten. Angesprochen sind Musikwissenschaftler*innen aber auch Historiker*innen und Kunsthistoriker*innen mit Musikwissenschaft als Zweitfach. Aufgabe wird die archivalische Erschließung und wissenschaftliche Erforschung der archiveigenen Sammlung vorwiegend musikbezogener Ansichts- und Motivpostkarten von den Anfängen bis ca. 1945 sein. Das mit dem Projekt erschlossene Material ist voraussichtlich auch für die Genderforschung interessant. Bewerbungsschluß ist der 20.10.2019. Bewerbungen (als pdf per Mail) und Fragen bitte an Prof. Dr. Dietrich Helms, Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, Universität Osnabrück.

30.09.2019

Neuer Schwerpunkt beim Deutschen Musikinformationszentrum (MIZ): Musikmuseen

In Deutschland existieren über 130 Musikmuseen, die sich der Sammlung, Bewahrung und Vermittlung von Nachlässen bedeutender Musikerpersönlichkeiten, der Erhaltung und Präsentation von Zeugnissen des Musikinstrumentenbaus oder anderen Aspekten des Musiklebens widmen. Träger dieser Museen sind Bund, Länder, Städte und Gemeinden, Stiftungen oder in einigen Fällen auch Vereine und Privatpersonen. Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung des Deutschen Musikrats, hat nun mit einem neuen Schwerpunktangebot die außergewöhnliche Vielfalt und Dichte der Museumslandschaft in Deutschland beleuchtet.
Mit einer neuen topografischen Karte liefert das MIZ einen grundlegenden Überblick über die Museumslandschaft mit ihren spezifischen Merkmalen. Die Darstellungen sind Teil eines neuen Schwerpunktangebots des MIZ, das Strukturen und Entwicklungen der Museumslandschaft in Deutschland vermittelt und darüber hinaus die einzelnen Häuser mit ihren Aufgabenschwerpunkten und Sammlungsbeständen vorstellt. Berücksichtigt werden neben Komponistenhäusern und Musikinstrumentensammlungen auch Museen für Rock- und Popmusik, Museen mit Schwerpunkt Musikvermittlung oder regionale Musikgeschichte. In einem Fachbeitrag beschreibt die Museumsexpertin Heike Fricke aktuelle Entwicklungen. Betrachtet werden dabei Digitalisierungs- und Langzeitarchivierungsprojekte der Museen ebenso wie neue Anforderungen an Ausstellungskonzeptionen unter dem Stichwort zeitgemäßer Vermittlungsarbeit oder Herausforderungen in der internationalen Zusammenarbeit der Museen. Abrufbar ist das neue Schwerpunktangebot des MIZ unter: http://www.miz.org/fokus_musikmuseen.html

20.07.2015

Promovierte/r Musikwissenschaftler/in als Leiter/in des Beethoven-Hauses gesucht

Das Beethoven-Haus Bonn gilt als das international führende Beethoven-Zentrum. Im Archiv ist die musikwissenschaftliche Forschung und Dokumentation angesiedelt. Zur Abteilung gehören eine Fachbibliothek und der Verlag Beethoven-Haus. Der Aufgabenbereich umfasst die Herausgabe der historisch-kritischen Gesamtausgabe der Werke Beethovens sowie verschiedene Forschungsprojekte. Als Abteilungsleiter/in tragen Sie die fachliche, personelle, organisatorische und budgetäre Verantwortung. Sie bestimmen die Arbeitsschwerpunkte und wissenschaftliche Ausrichtung des Archivs auch im Hinblick auf die Beethoven-Jubiläen 2020 und 2027. Ferner sind Sie für das publizistische Programm des Verlags Beethoven-Haus zuständig. Sie pflegen und festigen bestehende nationale wie internationale Kooperationen und bahnen bedarfsweise neue an. Sie vertreten das Archiv nach innen und außen.

Bewerberinnen und Bewerber sollen einschlägige wissenschaftliche Erfahrungen, insbesondere Promotion und habilitations-adäquate Leistungen innerhalb der historischen Musikwissenschaft nachweisen können; fundierte Erfahrungen in der Editionsphilologie und Kenntnisse über die Codierung von musikalischen und musikbezogenen Daten mit Hilfe XML-basierter Datenformate mitbringen; über Führungs- und Leitungserfahrung sowie eine ausgeprägte soziale Kompetenz verfügen, um ein Team selbständig arbeitender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler motivieren und lenken zu können; in der Lage sein, die Forschungskontinuität zu sichern und zukunftsfähig auszurichten; über die Fähigkeit verfügen, Forschungsergebnisse gegenüber der interessierten Öffentlichkeit im In- und Ausland überzeugend zu vermitteln.

Der Arbeitsplatz ist unbefristet. Die Vergütung erfolgt nach TV-L14 NRW. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte bis zum 30. Juni 2014 an den Direktor unter: Beethoven-Haus Bonn · Bonngasse 24 – 26 · D – 53111 Bonn, ed.nn1725792803ob-su1725792803ah-ne1725792803vohte1725792803eb@ro1725792803tkeri1725792803d1725792803

23.06.2014

„FrauenMediaTurm – Das Archiv und Dokumentationszentrum“ ist jetzt online

Die Geschichte der Frauen ist geprägt von Vergessen und Manipulation. Seit dem 08. März hält der FrauenMediaTurm nicht nur mit Texten, sondern auch mit rund 8.000 Bildern – Fotos, Flugblättern, Plakaten dagegen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt FMTvisuell dient als Informationszentrum zur Geschichte der Emanzipation und Hort des lebendigen Gedächtnisses und ist damit in Deutschland, neben zahlreichen feministischen Spezialarchiven, das einzige Universalarchiv zur Geschichte und Aktualität der Emanzipation. Parallel zur Literaturdatenbank mit ihren über 60.000 verschlagworteten Texten stellt der FMT bereits archivierte sowie zusätzlich recherchierte visuelle Dokumente ins Netz: „Bilder sagen oft mehr als Worte. Und gerade das Frauenbild wird im 21. Jahrhundert vor allem von Bildern geprägt: von Barbie bis zu „Germanys next Topmodel“ oder der Top-Managerin. Bilder von Top-Frauen aber sind häufig kaum auffindbar oder nur im Greisenalter (historisch) bzw. manipulativ. Bilder können lügen wie Texte. Dem setzt der FMT jetzt Bilder entgegen, die weiblichen Persönlichkeiten umfassend gerecht werden. Und die für Frauen wichtige Ereignisse dokumentieren. Eine wirkliche Entdeckung in FMTvisuell sind die 600 Flugblätter und 200 Plakate. Manche sind fast hundert Jahre alt oder auch ganz aktuell, die meisten jedoch aus den 1970er und 1980er Jahren, dem Aufbruch der Neuen Frauenbewegung. Diese Dokumente sind oft der erste und direkteste Ausdruck der frühen Feministinnen und von einem mitreißenden Elan. Auch dieser Fundus ist von nun an online recherchierbar und bietet so JournalistInnen, ForscherInnen wie Politikmachenden unmittelbare Einblicke in die Geschichte der Frauen. Ein Schwerpunkt von FMTvisuell sind Porträts von Pionierinnen gestern und heute: Feministinnen, Menschenrechtlerinnen, Politikerinnen, Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Forscherinnen, Sportlerinnen etc. Prominente wie (bisher) weniger bekannte Frauen“. Sie sind ab sofort nach Namen, Ereignissen und Quellen recherchierbar.

12.03.2013