Arbeitsgespräch „Herstory. Frauen sammeln, beschreiben, bewerten, erklären Musik“
Das Arbeitsgespräch Herstory. Frauen sammeln, beschreiben, bewerten, erklären Musik am 11.12.2015 von 9-17 Uhr ist ein Treffpunkt am Schluss der ersten Förderperiode des im Sommer 2006 gegründeten Forschungszentrums Musik und Gender (fmg). Im Januar 2015 wurde die Finanzierungszusage durch die Mariann Steegmann Stiftung für weitere 10 Jahre erneuert, also bis 2026 verlängert. Innerhalb einer Wissenschaftslandschaft im Takt immer neuer Drittmittelanträge ist es ein fast irrealer Zustand, 20 Jahre unbehelligt von Existenzsicherungs-Bemühungen sammeln, beschreiben, bewerten und erklären zu können und auf diese Weise Menschen in ein dynamisches Forschungsgebiet hineinziehen, sie fördern und ihnen Freiraum für ihre Entwicklung geben zu können.
In der ersten Förderperiode standen das kulturelle Handeln von Frauen und der Themenkomplex ›Orte der Musik‹ im Zentrum der Forschungen im fmg; vor allem aber ging es um Menschen, die sich an diesem Ort entwickeln konnten. Dass im ersten Jahrzehnt so viele Mitarbeitende das fmg durchlaufen würden, war nicht zu erwarten. Sie haben sich entfaltet, etabliert und die Ideen und Erfahrungen aus dem fmg an viele verschiedene Orte getragen. Somit hat sich auf vielfältige Weise das Ziel des fmg, ein Vernetzungszentrum zu sein, erfüllt: Menschen, die vor Ort im fmg gedacht, geschrieben, gesammelt, vermittelt, diskutiert, sich auf neue Erfahrungen und Themen eingelassen und Ideen entfaltet haben, haben all dies an andere Orte mitgenommen. Sie kommen nun im Arbeitsgespräch zusammen, um in drei Sektionen – Musikforschende Frauen; Rezipierende und darüber schreibende/sich äußernde Frauen (und Männer); Frauen-Forschung/Frauen-Netzwerke – in Dialoge über ihre Arbeit einzutreten.
Das Programm des Arbeitsgesprächs findet Ihr hier: http://www.fmg.hmtm-hannover.de/fileadmin/www.fmg/Downloads/Arbeitsgespraech_2015_Flyer.pdf. Die Teilnahme am Gespräch ist kostenlos, um Anmeldung bis zum 01.12.2015 wird gebeten unter ed.re1733262706vonna1733262706h-mtm1733262706h@gmf1733262706.
Veranstaltungsort: Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hörsaal 202, Emmichplatz 1, 30175 Hannover.
Arbeitsgespräch „Rohe Beats, harte Sounds…“ über Aggressivität & Gender in der Popularmusik
Am 16. Februar 2013 findet das Arbeitsgespräch „Rohe Beats, harte Sounds – Konstruktionen von Aggressivität und Gender in der popularen Musik“ an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover statt: Populäre Musik schöpft aus der ganzen Bandbreite menschlicher Emotionen – einschließlich Wut, Zorn, Aggressivität. Häufig geht es dabei nicht um emotionalen Ausgleich, um Balance: Populäre Musik kann aggressiv sein, ohne Frieden zu wollen, und sie kann gleichzeitig gefallen. Darin liegt ihre Ambivalenz, aber auch ihr Potenzial zur Kritik, zum Widerstand. Was aber ist das Aggressive in Hard Rock, Punk, Hip Hop, Industrial, Dubstep und anderen Genres? So häufig das Attribut ‚aggressiv‘ im Diskurs auftaucht – meist bleibt unklar, aufgrund welcher musikalischer, intermedialer, soziokultureller oder sonstiger Kriterien es vergeben wird. Zugleich ist zu beobachten, wie dieser Diskurs vom stereotypen Dualismus ‚aggressiver Mann – friedfertige Frau‘ geprägt ist. In der Realität haben beide Geschlechter prinzipiell ein aggressives Potenzial – und damit Zugang zu ‚aggressiven‘ Sounds. Neben Geschlecht spielen Aspekte wie Alter, Sexualität, soziale Schicht, Ethnizität und kultureller Kontext eine wichtige Rolle, wenn kulturell und gesellschaftlich ausgehandelt wird, was Aggressivität ist und wie sie bewertet wird. Aus populärer Musik können wir in hervorragender Weise lernen, wie solche Vorgänge entstehen. Das Arbeitsgespräch versteht sich als wissenschaftlicher Beitrag zur gesellschaftlich brisanten Debatte über Medien und Gewalt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter ed.re1733262706vonna1733262706h-mtm1733262706h@gmf1733262706 ist erforderlich.
Infos: h[url]ttp://www.fmg.hmtm-hannover.de/de/aktuelles/kongresse-und-arbeitsgespraeche/rohe-beats-harte-sounds-konstruktionen-von-aggressivitaet-und-gender-in-populaerer-musik/programm-arbeitsgespraech-16-februar-2013/
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