Deutscher Frauenrat veröffentlicht Handreichung „Klare Kante für Gleichstellung“

Antifeminismus bedroht Gleichstellung, Demokratie und das Engagement vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen. Der Deutsche Frauenrat (DF) legt mit der neuen Handreichung „Klare Kante für Gleichstellung“ praxisnahe Empfehlungen für Verbände, Initiativen und Fachöffentlichkeit vor. Sie zeigt, wie Antifeminismus wirkt, wo er sich ballt und wie sich Organisationen wirksam dagegen positionieren können – auch im Umgang mit Anfeindungen und Desinformationskampagnen. Ziel ist es, demokratische Strukturen zu stärken und solidarische Bündnisse zu fördern. Der Deutsche Frauenrat (DF) versteht sich als Lobby der Frauen in Deutschland. Er engagiert sich seit 1951 für die Rechte von Frauen in Deutschland, der europäischen Union und auf internationaler Ebene mit dem Ziel der rechtlichen und faktischen Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen.

28.07.2025

Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken: Netzwerk lädt zum Mitmachen

Das Projekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ ist eine Kooperation vom Gunda-Werner-Institut, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. Diese laden nun zum Netzwerken und Mitmachen ein. Antifeministische Einstellungen finden sich sowohl in der „Mitte“ der Gesellschaft als auch und vor allem in politisch rechtsextremen, religiös-fundamentalistischen und nationalkonservativen Gruppierungen. Antifeminismus bedeutet, feministische und emanzipatorische Anliegen und Positionen pauschal, aktiv und oft organisiert zu bekämpfen oder zurückzuweisen – sei es als Einzelperson im Internet, als Parteimitglied im Parlament oder in anderen Kontexten. Das Projekt lädt dazu ein, gemeinsam dem etwas entgegenzusetzen und so Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Es soll ein Netzwerk von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Multiplikator*innen und Personen entstehen, die in ihrem jeweiligen Handlungsfeld aktiv werden wollen oder es schon sind. Das Netzwerk dient dem Erfahrungsaustausch, teilt Informationen und (Fach-)Wissen und unterstützt Menschen, die von antifeministischen Angriffen betroffen sind. Daneben sind Fachtagungen, eine Meldeplattform zum Monitoring antifeministischer Angriffe, eine umfangreiche Antifeminismus-Mediathek mit Informationsmaterialien, Publikationen, Videos usw., Beratungs- und Fortbildungsangebote sowie Workshops für Interessierte und Multiplikator*innen Teil des Vorhabens.

14.04.2022