Albert-Mangelsdorff-Preis 2025 geht an Lauren Newton

Die Deutsche Jazzunion zeichnet die Sängerin Lauren Newton mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis 2025 für ihr über fünf Jahrzehnte andauerndes, prägendes Wirken im Jazz aus. Die seit 1974 in Deutschland lebende US-Sängerin, Komponistin und Pädagogin Lauren Newton studierte klassischen Gesang in den USA und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Schon in der Zeit begann sie, ihr Spektrum an wortlosen Gesangstechniken zu erweitern, weil es ihr auch darum ging, das Perkussive in ihren vokalen Ausdruck zu integrieren, um so unterschiedliches ästhetisches Material und Texturen kombinieren zu können. Bis 1990 war sie Sängerin im Vienna Art Orchestra, sie stand mit Vocal Summit auf der Bühne und arbeitete zudem mit Anthony Braxton, George Lewis, Myra Melford, Aki Takase oder Vladimir Tarasov zusammen. Bis 2019 war sie an der Hochschule Luzern Professorin für Jazzgesang und frei improvisierte Musik. „Lauren Newton ist ein Fixstern der Improvisierten Musik, eine (ideale) Gesamt-Musikerin, die alles zugleich ist: Komponistin und Interpretin, Schöpferin und Improvisatorin, Sängerin und Instrumentalistin ihrer Stimme, Abrissbagger abgestumpfter Klischees und Baumeisterin einer neuen Welt aus Klang und tiefer, menschlicher Kommunikation.“ Die Preisverleihung und das Preisträgerkonzert im Duo mit der französischen Bassistin Joëlle Léandre finden am 1. November um 16:30 Uhr im Rahmen des Jazzfest Berlin statt. Der Besuch der Verleihung des Albert-Mangelsdorff-Preises ist kostenlos und erfolgt über vorige Anmeldungen. Diese werden in Kürze möglich sein, sofern Plätze verfügbar sind. 

05.09.2025

Albert Mangelsdorff Preis 2021 geht an Aki Takase

Seit 1993 verleiht die Deutsche Jazzunion (DJU) alle zwei Jahre ihren mit 15.000 Euro dotierten „Albert Mangelsdorff Preis“. In diesem Jahr bekommt die Pianistin Aki Takase diesen renommierten deutschen Jazzpreis für ihr Lebenswerk. Die 1948 geborene japanische Musikerin ist seit den 80er Jahren fest in der deutschen und internationalen Jazzszene verwurzelt und lebt seit 1987 in Berlin. „Ihr beeindruckendes vielfältiges Œuvre hat internationale Strahlkraft, ihre kraftvolle expressive Spielweise ist einzigartig und klar erkennbar – meist beim ersten Ton“, heißt es in der Begründung der unter anderem mit Nadin Deventer (Jazzfest Berlin), Arndt Weidler (Jazzinstitut Darmstadt) und Nils Wogram (Posaunist) besetzten Jury. „Aki Takase ist kompromisslos und freigeistig ihren Weg gegangen und hat sich dabei immer wieder mit der Jazztradition auseinandergesetzt, ihre Wurzeln neu interpretiert. In ihrer Zusammenarbeit mit jungen Musiker*innen hat Aki Takase stets ihren eigenen pionierhaften Ansatz weitergetragen, den Jazz-Nachwuchs unterstützt und ihre eigene Musik damit erfrischend verwoben.“ Die Preisverleihung mit Konzert der Preisträgerin findet am 5. November 2021 im Rahmen des Jazzfest Berlin statt (Foto: Žiga Koritnik).

21.09.2021

Jury für den Albert-Mangelsdorff-Preis 2021 steht fest

In der Jury für den Albert-Mangelsdorff-Preis 2021 entscheiden u.a. Nadin Deventer, Eva Garthe, Mauretta Heinzelmann über die 15. Vergabe des Preises, mit dem alle zwei Jahre ein*e herausragende*r Musiker*in der deutschen Jazzszene ausgezeichnet wird. Seit 2018 werden Frauen und Männer im festen Wechsel geehrt, in diesem Jahr wird eine weibliche Preisträgerin den mit 15.000 Euro dotierten Preis erhalten. Die festliche Preisverleihung findet traditionell mit Preisträger*innenkonzert im Rahmen des Jazzfests Berlin im November statt.

22.04.2021