#MelodivaSpotlight: Cordula Sauter feiert Premiere ihres Solo-Programms

Hildegard von Bingen erhielt schon früh Bildung und wurde mit 38 Jahren Magistra eines Klosters. Als sie mit 42 Jahren eine Vision bekam, ließ der Papst diese prüfen und bestätigte ihre Sehergabe. Sie wurde Beraterin von Würdenträgern und beriet einfache Menschen. Hildegard interpretierte liturgische Texte, beobachtete die Natur, benannte Missstände, komponierte, malte und sah den Menschen als Geschöpf Gottes. Die Freiburger Akkordeonistin Cordula Sauter widmet dieser interessanten Frau ihr neues Solo-Programm. Am 19.01. und 02.02.2022 feiert sie mit „Kuss und Umarmung, Deine Hildegard von Bingen – eine Annäherung in Wort, Bild und Musik an die Berühmtheit des Mittelalters“ im E-Werk Freiburg Premiere. Sie spricht Hildegards Vita, die durch humorvolle Fragen unserer Zeit ergänzt werden, und liest ausgewählte Briefe von ihr. Miniaturen ihrer Vision „Scivias“ werden mittels Beamer gezeigt und Musikstücke auf dem Akkordeon runden ihr Programm ab (mit freundlicher Unterstützung der Abtei St. Hildegard, Archiv).

20.12.2021

#MelodivaSpotlight: Susanna Dill & Gilbert Paeffgen mit neuem Album

„Zwischen den Zügen“ heißt das dritte Album des Akkordeon–Hackbrett Duos von Susanna Dill und Gilbert Paeffgen.  Zwischen Anklängen moderner Klassik mit streng-detaillierten Kompositionen, keltischen und anderen folkloristischen Melodien, Musette, Tango bis zu freien Improvisationen laden die beiden ein „zum freien Ba(l)ladieren in den eigenen Filmen und Wirklichkeiten“. Jazz’n More lobt die „speziellen Sounds, die den beiden nur scheinbar aus der Zeit gefallenen Instrumenten entlockt werden“.

 

20.10.2021

Professur für Akkordeon in Hannover zu vergeben

An der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Professur für Akkordeon (m/w/d) BesGr. W2 BesO W(75%) zu besetzen. Gesucht wird eine renommierte Persönlichkeit des Faches mit überragender solistischer Kompetenz und internationaler Ausstrahlung. Voraussetzungen sind neben einem abgeschlossenen Hochschulstudium im Fach Akkordeon pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit, einschlägige Erfahrungen in der Hochschullehre und zusätzliche künstlerische Leistungen. Erwünscht wird ein*e Musiker*in mit Offenheit für stilistische Vielfalt (insbesondere neue Musik, Jazz, etc.) sowie Erfahrung im Musikhochschulwesen, die innerhalb der HMTMH innovativ ausstrahlt und bereit ist, administrative Aufgaben zu übernehmen. 
Die HMTMH sieht sich der Verantwortung zur Innovation mit der Erschaffung und Erforschung neuer Aufführungsformen sowie neuer Musikvermittlungsprojekte. Durch die Wiederbesetzung der Akkordeon-Professur entwickelt die HMTMH den Prozess der „performing arts“ in dem Maße weiter, als das Akkordeon häufig selbst kulturelle Gestaltungsräume schafft und vermittelt. Bewerbungen mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf, Darstellung des künstlerischen und pädagogischen Werdegangs sowie Kopien der Zeugnisse werden bis zum 12.02.2021 an die Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, ausschließlich als ein pdf-Dokument per Mail erbeten.

26.01.2021

#artistathome: Musikalische Piazzolla-Lesung mit Cordula Sauter

Astor Piazzolla (1921 – 1992) spaltete schon zu Beginn seines musikalischen Schaffens in den 40er Jahren die argentinische Nation und rüttelte an traditionellen Grundfesten. Anfang der 50er Jahre ging er zum Studium nach Frankreich, was den Wendepunkt in seinem Leben markierte. Daraus gestärkt ging er unbeirrt daran, seine Vorstellung eines zeitgenössischen Tangos in die Tat umzusetzen. Er verwendete darin Elemente der Klassik, des Jazz und des Klezmers. Dadurch veränderte er etwas, das nicht verändert werden durfte – den Tango Argentino, und er kreierte etwas Neues: Den Tango Nuevo. Internationale Erfolge ebneten ihm den Weg zum Erfolg in seinem Heimatland. Endlich, nach 40 Jahren Kampf, wurde er in Argentinien anerkannt. Die Akkordeonistin Cordula Sauter zeichnet sein Werk mit ihrer musikalischen Lesung „Mehr Tango geht nicht“ nach, die sie jetzt als CD veröffentlicht hat. Die CD kann bei ihr für 19.-€ (zzgl. Versandkosten) bestellt werden. Auf einer weiteren neuen CD spielt sie seine Stücke rein instrumental (15 € zzgl. Versand).

24.11.2020

Filmtipp: „Die Carmen von St. Pauli“ mit Livemusik

Im Hafenbahnhof in Hamburg können Filmfans in Kürze einen ganz besonderen Abend erleben: am 20.02.2019 läuft im dortigen SpelunkenKino der Stummfilm „Die Carmen von St.Pauli“ (D 1928, 96 Min. mit deutschen Zwischentiteln), live vertont von der Akkordeonistin Nathalia Böttcher. Der Film zeigt die UfA-Stars Jenny Jugo und Willy Fritsch vor dem kontrastreichen Hintergrund der realen Arbeitswelt im Hamburger Hafen der 1920er Jahre sowie den spätexpressionistischen Kulissen der UfA-Studios in Babelsberg. Die großartigen Außenaufnahmen und Kamerafahrten im Hamburger Hafen verleihen dem Film geradezu neorealistische Züge. Dabei lebt die Geschichte vom leichten Mädchen unter schweren Jungs natürlich gerade von jener Romantik, die der Film mit Blick auf Hamburgs berühmtes Vergnügungsviertel zu entlarven vorgibt. Nach der ersten Zensurvorlage, die aufgrund von als sexuell anstößig empfundenen Szenen mit Verbot endete, wurde „Die Carmen von St. Pauli“ schließlich mit Jugendverbot belegt, ansonsten aber zugelassen. Die Uraufführung fand am 10. Oktober 1928 in Berlin statt.

Für’s SpelunkenKino verwandelt sich der Hafenbahnhof an jedem 3. Mittwoch zu einem liebevoll organisierten, kleinen Verzehr-Kino mit lokaler SpelunkenKino-Werbung, -Vorschau, -Snackangebot und einem eigens hierfür zusammengestellten Einlass-Soundtrack.

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr. Eintritt frei – Spenden willkommen! Verbindliche Reservierung per Mail an moc.f1751322055ohnha1751322055bnefa1751322055h@oni1751322055knekn1751322055uleps1751322055.

Veranstaltungsort: Hafenbahnhof, Große Elbstr. 276, Eintritt frei, Spende erwünscht
05.02.2019

Finnische Akkordeonistin Maria Kalaniemi ausgezeichnet

(Foto: Elina Brotherus)

Die finnische Akkordeonistin Maria Kalaniemi ist vom National Council for Music des „Arts Promotion Centre Finland“ mit dem „State Prize for Music“ geehrt worden. Das Komitee begründet seine Entscheidung damit, dass sie ihren eigenen, unverwechselbaren Stil auf dem Akkordeon gefunden habe. Ihre Art zu spielen sei einfühlsam und kraftvoll zugleich und trüge entscheidend zur erstarkenden Rolle des Akkordeons in der Folkmusik bei. Zuvor wurde sie bereits als erste finnische Folkmusikerin in die „Royal Swedish Academy of Music“ aufgenommen. Zusammen mit dem renommierten Mundharmonika-Spieler Eero Grundström (Sväng) erschien 2017 das Album „Svalan“, eine Hommage an ihre Heimat voller Authentizität und finnischem Flair. Im Dezember veröffentlichte sie an der Seite der Folksängerin Désirée Saarela mit dem Album „MoD“ eindringlich schöne musikalische Geschichten aus dem Norden.

(Quelle: https://www.galileomusic.de)

16.01.2019