A L’ARME Festival veröffentlicht Video-Edition

Auch das internationale Festival für Avantgarde-Jazz, Experimentalmusik und Kunst A L’ARME nahm im Dezember 2020 digitale Formen an und spiegelte somit das wider, was die gesamte Gesellschaft im vergangenen Jahr erfasst hat. Vom 11. bis 13. Dezember 2020 spielte eine über Monate hinweg kuratierte Auswahl von Acts in den wandelbaren Räumen des Silent Green Kulturquartiers in Berlin-Wedding. Ohne Publikum, begleitet nur von jenem Team, das für Ton, Licht, Kamera, Action zuständig war. Das Leitmotiv des Festivals seit jeher, die Metamorphose, wurde für die „Video-Edition“ nun zum Konzept: Nicht mehr nur das musikalische Ereignis ist das Besondere des A L‘ARME!-Festivals, sondern die Einbeziehung des Visuellen schon während des Akts der Aufführung, die durch das Drehen der Video-Clips und deren späterer Ausstellung noch hervorgehoben und verstärkt wird. Fünf dieser besonderen Konzertfilme wurden bereits jeweils um 11 Uhr an den vergangenen Freitagen auf der Festival-Website veröffentlicht, die anderen folgen in den nächsten Tagen. Zu Gast war z.B. die Klangkünstlerin Mieko Suzuki, u.a. mit ihrem all female Kollektiv Contagious (Foto: Udo Siegfriedt). Außerdem war das Berliner Electronik-Duo Pareidolia mit einer Weltpremiere seines jüngsten Werks „Enantiodromia“ zu Gast und Stine Javin mit Kostproben ihrer „Fake Synthetic Music“.

20.01.2021

A L’Arme! Festival 18.-21.07.2012 Berlin

A L’ARME – An die Waffen: Moderner Jazz, improvisierte Musik und zeitgenössischer Freejazz treffen in einem genreübergreifenden Sommerfestival zusammen – radikal, polarisierend und von außerordentlichem Unterhaltungswert! Das A L’ARME! FESTIVAL in Berlin präsentiert vom 18.-21. Juli die gesamte Bandbreite der internationalen Avantgarde-Jazz-Bewegung in ihrer ganzen zeitgeschichtlichen und Generationen übergreifenden Vielfalt. Bei spannenden, vorher nie da gewesenen Begegnungen sind z.B. Silke Eberhard und Aki Takase mit ihrer „Ornette Coleman Anthology“ am Start, und in der vierteilige Reihe „The Art of Duo“, die das ganze Festival durchzieht, zwei Wegbereiter und Pioniere des europäischen Freejazz: die Pianistin Irène Schweizer und der Schlagzeuger Han Bennink. Der Pianist Louis Rastig kommt einmal mit einem Wunschquartett, das in dieser Konstellation so noch nie zu hören war und u.a. mit der jungen aufstrebenden Drummerin Olga Nosova aus Moskau und der belgischen Wahlberlinerin Els Vandeweyer am Vibraphon auf die Bühne geht. Zum anderen spielt er im Trio mit der New Yorker Cellistin Okkyung Lee und dem Chicagoer Working Class Hero Ken Vandermark an Saxophon und Klarinetten. Drei MusikerInnen, die sich an diesem Abend erstmals begegnen und mit ihren unterschiedlichen Backgrounds durch Konfrontation und Kollaboration ein neues, großes Ganzes schaffen. Das norwegisch-schwedische Power-Trio „The Thing“ wird im Juni diesen Jahres seine erste Platte mit der weltberühmten Hip Hop-Künstlerin und Jazz-Sängerin Neneh Cherry veröffentlichen und gibt im Rahmen des A L’ARME! Festival ein deutschlandweit exklusives Record Release-Konzert.

15.07.2012