Caterina Zapponi

“Universal Lovesongs“

Liebe ist immer und überall, und Liebeslieder sind es auch… so oder ähnlich mag die italienische Jazzsängerin gedacht haben, als sie die Möglichkeit erhält, mit dem großen Jazzpianist Monty Alexander eine Debüt-CD aufzunehmen. Doch das ist ihr nicht zugeflogen sie hat jahrelang hart gearbeitet, ein Gesangsstudium in Berklee absolviert und in diversen Jazzclubs aufgetreten. Nicht ganz zufällig finden sich in dieser Kollektion immer wieder Filmmelodien oder solche, die es beinahe geworden wären. Ihre Kindheit verbrachte Caterina Zapponi in Rom als Tochter des Drehbuchautors Bernardo Zapponis, der viel mit Fellini zusammengearbeitet hat. Aber auch ihre französische Mutter findet sich gewissermaßen auf diesem Album verewigt, so singt sie den Piaf-Klassiker „Mon Dieu“ oder die Aznavour-Nummer „For Me…Formidable“. Caterina Zapponi überzeugt mit einer ausgewogenen Stimme und sicherem Gespür für das gewisse Etwas, ohne das Liebeslieder einfach nicht leben können – und, ganz nebenbei, ist ihr mit diesem Erstling eine bemerkenswerte Jazzplatte gelungen.

CD, 2000, 14 tracks, Label: Planet Jazz / in-akustik

Marion Möhle

31.01.2002