Petra Haden and Bill Frisell

“Petra Haden and Bill Frisell“

Dem amerikanischen Gitarrist Bill Frisell eilt seit Jahren der Ruf voraus, einer der komplettesten Musiker seiner Generation zu sein. Elvis Costello, Marianne Faithful, John Scofield und viele andere Künstler aus dem Rock-, Pop- oder Jazzbereich schätzten und schätzen nach wie vor seinen einzigartigen Gitarrensound. Auf Initiative des Jazz-Produzenten Lee Townsend tat sich Frisell nun mit der New Yorker Sängerin und Violinistin Petra Haden – Tochter des legendären Bassisten Charlie Haden – zusammen, um ein Album einzuspielen, das sich in keine Kategorie pressen lässt. Henry Mancinis alter Klassiker „Moon River“ findet sich ganz selbstverständlich neben ‚modernen‘ Klassikern von Tom Waits, Stevie Wonder und Elliot Smith sowie ganz aktuellen Popsongs von Coldplay oder den Foo Fighters wider. Und zwei eigene Kompositionen von Frisell und Haden durften auch nicht fehlen. Mal mit akustischer, mal mit elektronischer Gitarre, Bill Frisells sehr persönliches, markantes Spiel bildet stets eine perfekte Einheit mit Petra Hadens klarer Stimme. Auf den Punkt gebracht heißt das: Sie kann alles singen – er kann alles spielen. Eigentlich kein Wunder, dass diese Musiker-Kombination zu einem wirklich außergewöhnlichen Album geführt hat. Bleibt eigentlich noch zu hoffen, dass Haden und Frisell ihre fruchtbare Arbeit fortsetzen. Rezension zuerst erschienen bei © jazzdimensions www.jazzdimensions.de

CD, 2005, 12 Tracks, Label: Skiprecords

Peggy Thiele

24.05.2004