Cécile Verny Quartet

“Kekeli“

Mit „Kekeli“ präsentiert das deutsche Jazz Quartett Cécile Verny Quartet seine dritte CD. Benannt nach der von der Elfenbeinküste stammenden Sängerin, variiert die Band mit blues-, latin- und afro-brasilianischen Einflüssen. Zwar immer sehr dezent, aber unverwechselbar. Ein schöner Einstieg in die CD ist das Titelstück „Kekeli“, welches mit seinen leichten Bossarhythmen von vornherein positiv stimmt. Interessant ist die Ballade „Silent Invisibly“, welche einlädt, sich hineinfallen zu lassen und sich dem sehr spannungsreichen und klangvollen Sopran-Sax einfach hinzugeben. Zu finden sind auch bluesige Gitarren-Elemente wie in „Another’s sorrow“, oder leichte Latin-Elemente wie in „Harvest“, allerdings eben nie in aufdringlich-dominierender Form, sondern in eher angedeuteter Art und Weise. Bis auf einen Titel sind alle Stücke Eigenkompositionen. Schön ist auch, daß Cécile Verny sowohl in englisch, als auch in französisch singt. Alles in allem ist diese abwechslungsreiche CD sehr angenehm anzuhören.

CD, 2002, 10 Tracks, Label: Double Moon Records/Sunny Moon Distribution

Uta Depner

16.04.2002