
Violetta Parisini
“I Used To Have Nothing To Lose But Now I Have You“
Ein berührendes Album über Mutterschaft hat unlängst die österreichische Singer-/ Songwriterin und Produzentin Violetta Parisini veröffentlicht. Das Album kreist um die Erschütterung, die so ein neues Leben auslöst und lässt uns die vielen Facetten des neuen Zustands in 10 ausdrucksstarken Songs nacherleben. „I seem to be confusing | what I need to give up | and what I need | I’m a bad mother“ singt sie in „Bad Mother“ und kommt zum Schluss: „Thought it was me | but it was patriarchy“. Parisini spricht aus, was viele Eltern erleben, denn neben dem überwältigenden Gefühl der bedingungslosen Liebe, das der herzzerreißende Titelsong thematisiert, geht Elternschaft vor allem mit Verunsicherung einher: Das Bedürfnis nach Ruhe und Kontrolle im Chaos, das Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit, Fremdheit, die Angst, etwas falsch zu machen, und die Notwendigkeit, ungebetene Ratschläge zurückzuweisen. Parisini hat die Songs im eigenen Studio geschrieben, aufgenommen und produziert, und sich erst dann Unterstützung bei weiteren Musikern an Gitarre und Bass und für Aufnahme und Produktion gesucht, um ihrem einzigartigen Singer-/Songwriter-Pop den letzten Schliff zu geben. Ein Highlight sind die tollen Backingvocals, mit denen sie starke Akzente setzt und die Botschaften der Lyrics effektvoll verstärkt. Video
CD, 2025, 10 Tracks, Label: Else Musik
Mane Stelzer03.06.2025