Debbie Deane

“Hit the rewind“

Ihre Stimme ist melodiös, klar, die Musik geht in die Pop- und Jazzrichtung. Dies ist das Debutalbum „Hit the rewind“ von Debbie Deane. Atmosphärisch vorwiegend melancholisch-jazzig, mit Saxophonsoli („Kari“), viel Klavier (sie hatte klassisches Klavier studiert, später Jazz am Berklee College of Musik), teilweise Percussion (beispielsweise in „Hit the Rewind“) ackert sie das Thema „Beziehungen mit allem drum und dran“ ab. Nach den ersten sieben Liedern, während denen man schon von Stück zu Stück auf etwas mehr Originalität hofft, schleicht sich die Nummer acht ein („Baby“). Auch dieses Lied fällt zwar in jenem Ozean der Monotonie nicht brachial aus dem Rahmen, hört sich aber doch ein wenig anders an als die vorherigen, irgendwann hört man auch einen ganz schönen Basslauf heraus. Dann geht es weiter wie gewohnt. Und – siehe da – am Ende der CD finden sich dann doch noch zwei ganz hörbare Lieder, nämlich zum einen „That can be arranged“, welches den Hörer aufhorchen lassen könnte wegen Debbie Deane’s klarer Stimme. Und darauf folgt mit „Peace of your heart“ ein schönes, stimmungsvolles Lied zum Abschluß der CD. Musik ist ja bekanntlich Geschmacksache, aber meinen trifft sie mit ihrem Debutalbum nicht ganz, bis auf die genannten Stücke.

CD, 2001, 12 tracks, Label: EFA-Medien

Uta Depner

15.01.2002