Caroline Henderson

“Don’t Explain“

Auf ihrem neuesten Album „Don’t Explain“ interpretiert Caroline Henderson 14 starke Songs ihrer Kindheit. Lieder von Gershwin über Grace Jones bis hin zu Velvet Underground hat die Sängerin ausgegraben, abgestaubt und durch die musikalischen Mitteln der heutigen Zeit runderneuert. Begleitet wird Caroline Henderson, die als Kind ein wahres Nomadenleben geführt hatte – Stockholm, New York und Paris sind nur einige der Orte, an denen sie lebte – , von Jesper Nordenström (p), Nikolai Munch-Hansen (b) und Kresten Osgood (dr) + Gästen wie dem Saxophonisten Luther Thomas, der aber nicht Saxophon spielt, sondern als Background-Sänger bzw. -Sprecher fungiert. “Don’t Explain“ ist ein schönes, sehr emotionales Balladen-Album geworden, dem man die Liebe der Sängerin zu den Songs, die sie ausgewählt hat, deutlich anhört. Sehr warm und authentisch kommen sie rüber, was nicht zuletzt an Caroline Hendersons ebenfalls sehr warmer, intensiver Stimme liegt. Songs und Interpretin – das passt einfach zusammen und beschert dem Zuhörer ungetrübten Balladen-Genuss. Rezension zuerst erschienen bei © jazzdimensions www.jazzdimensions.de

CD, 2004, 15 Tracks, Label: Stunt Records

Peggy Thiele

24.05.2004