Lea Maria Fries

“Cleo“

Auf ihrem Debüt „Cleo“ hat die Schweizerin Lea Maria Fries mit ihrer Band ihren ganz eigenen Kosmos aus Jazz, alternativem Rock und träumerischem Pop erschaffen. In 13 Songs leuchtet sie die Welt auf Mikro- und Makroebene aus: das Große erscheint im Kleinen, das Starke im Zarten und das Alltägliche wird schließlich zum Verzauberten. Wir fühlen die Kraft der kleinen Pilze unter der Erde („Funghi“) und folgen einer winzigen Ameise im gewaltigen Chaos der Großstadt („Umleitung“). In „Just Passing“ und „Get Off My Back“ weht ein frischer Wind von Befreiung, wenn sie den Abschied von Menschen, die uns letztlich nicht gut tun, beschreibt. Der Titel des Albums ist auch das Leitmotiv: „Cleo“ steht für eine willensstarke Persönlichkeit, die mit Weisheit und Herz regiert und in uns und vielen Frauen* um uns herum lebt und schlummert. Was für ein schönes Bild in diesen Zeiten! In einem Song tritt Fries als Hexe auf, die es mit mächtigen Männern aufnimmt: „You may be the men | With the big cigars | Smoke heavy in the room | Blurring scars and faces | But I am the one | With the shiny car | Look at my witches‘ broom | Taking off into space“ („Witch’s Broom“). Zu den komplex arrangierten, mit Band gespielten Songs kommen wunderschöne, einfühlsame Balladen nur mit Gesang und Piano („Jools“) und ein bewegender Song auf Schwytzerdütsch („Chrütz/Kreuz“). Video

CD, 2025, 13 Tracks, Label: Heavenly Sweetness

Mane Stelzer

24.05.2025