Anne Paceo

“Atlantis“

Die Faszination der Welt unter Wasser zieht viele Menschen in ihren Bann. Wer einmal in den Tiefen des Ozeans getaucht ist, und diese unbekannte, friedliche und entrückte Welt erkundet hat, steigt meist beseelt aus den Fluten. Der Musikerin Anne Paceo ging es so, als sie zum ersten Mal tauchen war und in der Schwerelosigkeit des Ozeans ihren ersten magischen Moment erlebte. Das war der Beginn ihres neuen Projekts „Atlantis“. Auf ihrem achten Album lässt sie nun einen mystischen Rückzugsort auferstehen, in dem es sich wunderbar abschalten lässt. Mit ihren langjährigen Wegbegleitern an Saxofon, Trompete, Keyboards und Synthesizern und den Stimmen von Gildaa, Cynthia Abraham und Piers Faccini erzeugt sie einen atmosphärisch dichten Sound zwischen Jazz, Electronica und Pop. Die Kompositionen sind vielschichtig, hypnotisch, eindringlich und wuchtig, aber auch mit ganz zarten und in sich gekehrten Passagen, die zum Innehalten einladen. Die großartigen treibenden Beats, die auf „Atlantis“ zu hören sind, stammen von Anne Paceo selbst, denn sie ist nicht nur Komponistin und Sängerin, sondern vor allem eine preisgekrönte Schlagzeugerin, die an der Elfenbeinküste, umgeben von der Musik der ortsansässigen Perkussionisten aufwuchs. Mit 10 begann sie mit dem Schlagzeugspiel und wurde als erste Schlagzeugerin in die Jazzklasse des Konservatoriums in Paris aufgenommen. In ihrem neuen Mentorenprojekt WIZZ unterstützt sie jetzt selbst junge Instrumentalistinnen bei ihrer Karriereentwicklung. Video

CD, 2025, 13 Tracks, Label: Jusqu’a la nuit

Mane Stelzer

22.09.2025