#NeueRelevanz – Kulturpolitische Gesellschaft startet neue Essayreihe

Die Kulturpolitische Gesellschaft ruft mit dem Stichwort #NeueRelevanz Kulturschaffende dazu auf, den Dialog über die Zukunft kultureller Infrastrukturen anzustoßen. Auf einem neu eingerichteten Blog diskutieren Autor*innen über benötigte Transformationen, mögliche Neuausrichtungen, zukunftsweisende politische Strategien, die Zuständigkeitsbereiche von Kulturpolitik und die Rolle von Künstler*innen in diesen Prozessen. IM jüngsten Beitrag dieser Reihe hält Katrin Lechler unter dem Titel Ist das noch Kultur oder kann das schon weg? einen flammenden Appell gegen diese Fragestellung: Warum, so fragt sie, stellt die Kultur immer wieder ihre eigene Relevanz in Frage und spielt damit denen in die Hände, die Kultur ohnehin als überflüssigen Luxus sehen? Sie zieht eine Parallele zum Sport, in dem auch viel öffentliches Geld steckt, und schreibt: „Auch bei völligem Mangel an persönlichem Interesse daran würde man nicht auf die Idee kommen zu sagen: Diese oder jene Sportart oder diesen oder jenen Wald- und Wiesen- oder Bundesligaverein braucht es nicht; er hat weder Förderung noch sonstige Aufmerksamkeit und Mitwirkung verdient. Es ist einfach egal. Ebenso wenig strengen aber die Sport-Treibenden und ihre Funktionäre aller Couleur selber jemals solche Diskussionen an! In der Kultur passiert genau das jedoch permanent. Warum? Warum vermitteln wir selbst öffentlich den Eindruck, das Geld, das in die Kultur gesteckt wird, gar nicht verdient zu haben; machen uns klein und rechtfertigen uns um Kopf und Kragen? Wo ist das Selbstwertgefühl von Kulturschaffenden und Kulturpolitiker*innen? Unsere Haltung ist traurig und beschämend!“ Die Autorin plädiert für eine sportlich-selbstbewusste Haltung, fordert jedoch in einem Bereich tatsächlich eine schnellstmögliche Transformation: „…den erklärten Willen zur Nachhaltigkeit, vor allem im Sinne der Klimaneutralität. Wer gesellschaftlich relevant sein will, braucht eine vorausschauende und vorbildhafte Nachhaltigkeitsstrategie!“

Wer selbst etwas zu dieser Debatte beitragen möchte, kann dies noch bis zum 15.12. tun: Sendet euren Text als Word-Dokument an ed.eg1739554631opuk@1739554631rhom1739554631 oder ed.eg1739554631opuk@1739554631regni1739554631ldnue1739554631n1739554631.

10.12.2020

Frauenmusikfestival Hunsrück sucht Textbeiträge für Buchprojekt

Das letzte Frauenmusikfestival im Hunsrück ist schon einige Monate her. Seit 1994 hatte das einzigartige Festival unzählige tolle Musikerinnen auf die Bühne gebracht und Frauen aus aller Welt angezogen. 2015 beendeten die Organisatorinnen ihre Arbeit und NachfolgerInnen konnten anscheinend nicht gefunden werden. Während die Macherinnen mit der Abwicklung des Vereins beschäftigt sind, sollen ein Film und ein Buch über das Festival entstehen und die Erinnerungen, das Wirken, die Erfolge, Hintergründe u.v.m., eine Art Festivalgeschichte dokumentieren. Für dieses Buch suchen die Macherinnen jetzt Deinen Beitrag: eine Geschichte, eine Erzählung, ein Gedicht, verschriftlichtes Interview o.ä. zum Festival. Du kannst anonym dabei bleiben oder nicht, erwünscht sind jedoch Informationen über Deinen Hintergrund (Alter, Herkunft, usw.), soweit Du dazu bereit bist, da auch dies die Festivalgeschichte vervollständigen kann. Die Texte sollten nicht mehr als 3 DIN A4-Seiten umfassen, eventuelle Kürzungen vorbehalten. Die Texte sollten bis zum 30. Juni 2016 möglichst per e-mail an ed.la1739554631vitse1739554631fkisu1739554631mneua1739554631rf@hc1739554631ub1739554631 gemailt oder per Post an Interkulturelles Frauenmusikfestival e.V., Aspelsgasse 6, 55481 Kludenbach geschickt werden.

22.05.2016

Bundeswettbewerb 31. Treffen junge Musik-Szene „Texte Treffen Töne“

Unter dem Motto „Texte treffen Töne“ führen die Berliner Festspiele zum 31. Mal einen bundesweiten Wettbewerb für NachwuchsmusikerInnen im Alter von 11 bis 21 Jahren durch. Nicht „Wer trifft den Ton?“ sondern „Was trifft den Ton?“ ist entscheidend für die Auswahl zur Teilnahme. Auch darin unterscheidet sich dieser Bundeswettbewerb von vielen anderen Wettbewerben und Castings-Shows, die den schnellen Ruhm versprechen. Das Treffen junge Musik-Szene verspricht etwas ganz Anderes: eine Standortbestimmung, eine Orientierung, etwas Wegzehrung für die mühsame Suche nach der eigenen künstlerischen Identität. Der Bundeswettbewerb wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Kultusministerkonferenz zur Teilnahme empfohlen. Zum Wettbewerb zugelassen sind alle Stilrichtungen. Die Songs müssen selbst geschrieben und komponiert sein. Der Einsendeschluss ist der 31. Juli 2014. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs werden im September bekannt gegeben und vom 6. bis 10. November 2014 zum Treffen nach Berlin eingeladen.

Mehr unter http://www.berlinerfestspiele.de/tjm

07.04.2014