Deutscher Jazzpreis zum ersten Mal verliehen

Gestern wurde zum ersten Mal der Deutsche Jazzpreis verliehen. In einem Gala-Livestream aus Clubs in ganz Deutschland kamen viele Größen des Jazz zu Wort und zu Ton. Eine patirärisch besetze Fachjury mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Bereichen des Musikbusiness verlieh den Preis in verschiedenen Kategorien.  Hier seien vor allem die weiblichen Gewinner genannt:

In der Kategorie Vokal gewann Lucia Kadotsch. Als Arrangement des Jahres wurde „Ophelia“ von Fabia Mantwill ausgezeichnet. Der Preis für das beste internationale Instrumentalalbum des Jahres ging an Carla Bley für „Life goes on“. Debüt-Album des Jahres wurde Mirna Bogdanovics „Confontation“. In der Kategorie Bass gewann Eva Kruse, in der Kategorie Piano/Keyboards Aki Takase. Als Album vokal des Jahres international wurde Kandace Springs‚ „The women who raised me“ mit einem Preis bedacht. In der Kategorie Album instrumental des Jahres gewann das Julia Hülsmann Quartett, Gewinnerin der Kategorie Blasinstumente International wurde Jaimie Branch.

Jeweils in zwei Kategorien nominiert waren Johanna Summer und Salomea die jedoch letzendlich leer ausgingen. Außerdem wurde dem Unterfahrt Jazzclub in München der „Sonderpreis der Jury“ verliehen. Die Verleihung könnt ihr hier nachschauen.

04.06.2021

Klangspektrum Baden-Württemberg

Die Baden-Württemberg Stiftung hat in Kooperation mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung ein Programm ins Leben gerufen, bei dem bis zu 1.000 Musiker*innen aus verschiedensten Stilrichtungen gegen Honorar ihre neuesten, bisher kommerziell unveröffentlichten musikalischen Werke und Interpretationen per Video präsentieren und einsenden können. Damit setzen sie ein Zeichen unabhängig vom „Masterplan Kultur“ der Landesregierung, um die Musikszene zu unterstützen. Es soll eine breite Dokumentation der musikalischen Vielfalt und des Ideenreichtums in Baden-Württembergs entstehen.  Dieses Werk kann die Öffentlichkeit ab Herbst 2020 auf der Website des Klangspektrums BW erleben. Außerdem werden alle eingereichten Arbeiten in einem großen Video-Clip auf der Webseite des SWR veröffentlicht. Die Kunstschaffenden erhalten für ihren Beitrag ein einmaliges Honorar von 1.500 Euro. Jeder Beitrag muss einer der fünf Kategorien Klassik/Jazz/Populäre Musikstile/Cultural Diversity/Blas- und Volksmusik zugeordnet werden können. Für jede Kategorie vergibt eine Jury zusätzlich einen Hauptpreis in Höhe von 3.000 Euro.

19.08.2020