Anchor Award 2020 Doku

Wie kann in Zeiten einer Pandemie eine Award-Show realisiert werden? Was bedeutet es für Künstler*innen, vor deutlich kleinerem Publikum zu spielen? Diese und viele weitere Fragen beantworten die Macher*innen dees Anchor Awards in der dreiteiligen Doku zur fünften Ausgabe des ANCHOR – Reeperbahn Festival International Music Awards. Gedreht während der Vorbereitungen zur Show und im Laufe des Festivals, gibt die Dokumentation einen Einblick hinter die Kulissen, begleitet die Nominees zu ihren Konzerten, folgt der Jury in New York (Tony ViscontiBrody Dalle & Darcy Proper) und vor Ort in Hamburg (Melanie C.Frank Dellé & Markus Kavka) und ist Backstage dabei, wenn es heißt: Wer gewinnt den ANCHOR 2020? Mit dabei waren in diesem Jahr ÄTNAArya ZappaEefje de VisserSuzaneTuvabandL’Eclair (coronabedingt abgesagt). Hier geht es zum Trailer.
10.12.2020

#artistathome: Conny Maly und Lava 303

Was machen Künstler*innen eigentlich mit ihren Arbeitsstipendien? Kunst natürlich!

Conny Maly hat eine Dokumentation zu Auftritten von Lava 303 aus Mitschnitten und Videos von 2008 bis 2020 zusammengestellt. Viele schöne Erinnerungen an eine aufregende Zeit sind dabei: Clubs und Parties, Demos, besetzte Häuser, Festivals, Gigs in Brüssel und Athen.

Denn: Tanzen hilft!

14.09.2020

Kinotipp: „Unterwegs in der Musik“ über die Komponistin Barbara Heller

Ab November 2016 läuft „Unterwegs in der Musik“ (Deutschland 2016 | 83 Minuten) in ausgewählten Kinos. Der Dokumentarfilm von Lilo Mangelsdorff zeichnet ein sehr persönliches Porträt der Komponistin Barbara Heller. Unverstellt und hellwach blättert sich die heute fast 80-Jährige durch ihr eigenes Werk und private Fotoalben. Erinnerungsstücke aus ihrem facettenreichen Leben machen ihr soziales Engagement in der Musik deutlich, das stark durch die Frauenbewegung geprägt wurde. Fast nebenbei blitzen dabei die gesellschaftlichen Barrieren auf, vor denen Frauen, die sich in der Musik frei ausdrücken wollten, noch im 20. Jahrhundert standen: Erst spät konnte sich Barbara Heller ihre Berufung zum Komponieren eingestehen. Ihre vielversprechende Karriere als Musikerin stellte sie lange hinter Ehe und Familie zurück.

Im Mittelpunkt des Films steht Barbara Hellers kreativer Schaffensprozess: Wie aus sehr persönlichen Ausgangspunkten Kompositionen wachsen, in denen sich Klänge und Phänomene aus ihrem unmittelbaren Umfeld mit ihrer jeweiligen inneren Verfassung verbinden. Diesen Prozess versucht der Film in kongenialen Bildern einzufangen und sinnlich erfahrbar zu machen. Ein Film, der Lust auf das Hören macht.

Barbara Heller wurde 1936 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Sie lebt und arbeitet in Darmstadt und Hammelbach im Odenwald sowie auf La Gomera. Ihre Kompositionen zählen zur sogenannten „Neuen Musik“, sprengen das Genre jedoch mit großer sinnlicher Qualität und herber Schönheit. Ihr breites Werk umfasst sowohl Kompositionen der Klassischen Moderne wie auch grafische Notationen und experimentelle akustische Installationen.

Zu Ihrem 80. Geburtstag am 6. November 2016 wird Barbara Heller mit mehreren Konzerten geehrt.

Spieltermine: 6. Nov. 2016, 17.30, Programmkino Rex, Darmstadt | 13. Nov. 2016, Matinée 11.30 Uhr – Tübingen, Kino Arsenal, mit Filmgespräch Regisseurin | 20. Nov. 2016, Matinée 12.00 Uhr – Frankfurt, Mal Seh’n Kino mit Filmgespräch Regisseurin | 27. Nov. 2016, Matinée 12.00 Uhr – Frankfurt, Mal Sehn’n Kino | 27. Nov. 2016, Matinée 13.00 Uhr – Karlsruhe, Schauburg mit Filmgespräch, Protagonistin und Regisseurin sind anwesend u.v.w.

24.10.2016

Panel über „Mali Blues“ & Live-Performance Fatoumata Diawara beim Tag der Filmmusik 24.06.2016

Im Rahmen von filmtonart – dem Tag der Filmmusik veranstaltet der Bayrische Rundfunk in München ein Panel über den Musikfilm „Mali Blues“ (D, 93 min.), einen mitreißenden Dokumentarfilm über die malische Singer-Songwriterin und Schauspielerin Fatoumata Diawara sowie drei weitere Musiker. Regisseur Lutz Gregor und Produzent Christian Beetz präsentieren Ausschnitte des Musikfilms, der seine Deutschlandpremiere am selben Abend beim Filmfest München feiert. Er porträtiert den Weltmusikstar Fatoumata Diawara sowie drei weitere Musiker aus dem afrikanischen Land, die auf Musik als Friedensinstrument für ihre Heimat setzen (Kinostart September 2016). Der Höhepunkt des Panels bei filmtonart ist eine Live-Performance von Fatoumata Diawara.

2012 führten radikale Islamisten im Norden Malis – der Wiege von Blues und Jazz – die Scharia ein: Sie verbieten Kultur, Tanz und weltliche Musik, zerstören Instrumente und bedrohen Künstlerinnen und Künstler. Aus Angst um ihr Leben fliehen viele Musiker aus der Region um Timbuktu und Kidal. Vor diesem realen Hintergrund erzählt „Mali Blues“ die Geschichte von vier MusikerInnen, deren Ziel es ist, mit ihren Liedern Frieden und Freiheit in Mali zu fördern. Sie wollen Zeichen setzen gegen Gewalt und gegen eine radikale Auslegung des Islam: Fatoumata Diawara, Bassekou Kouyaté, Ngoni-Virtuose und Modernisierer der traditionellen Griot-Musik, der junge Rapper Master Soumy und der Gitarrist Ahmed Ag Kaedi, Leader der Tuareg-Band Amanar. Fatoumata Diawara floh als junges Mädchen aus Mali, um einer arrangierten Heirat zu entgehen. Heute lebt die 33-Jährige in Paris und engagiert sich von dort aus für ihr Heimatland. Als Schauspielerin war sie zuletzt in dem preisgekrönten Film Timbuktu (2014) von Abderrahmane Sissako zu sehen.

Alle, die den Tag der Filmmusik am Freitag, 24. Juni 2016, im Bayerischen Rundfunk live miterleben wollen, können sich unter www.br.de/filmtonart anmelden. Die Teilnahme an filmtonart ist kostenfrei. Weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.

Infos zu weiteren Spielterminen & Trailer: http://www.gebrueder-beetz.de/en/productions/mali-blues-4

19.06.2016

TV-Tipp: „Björk!“ im WDR 20. & 21.06.16

Der Westdeutsche Rundfunk zeigt heute und morgen von 22:40-23:25 Uhr ein Porträt über die isländische Künstlerin Björk: „Björk ist zurück und zeigt sich verletzlich wie nie zuvor. Ihr neues Album „Vulnicura“ ist musikgewordene Verzweiflung, ein tiefer Blick in die Seele, der sonst so scheuen und verschlossenen Künstlerin. Track für Track dokumentiert sie mit schonungsloser Ehrlichkeit, die quälende Trennung von ihrem Lebensgefährten, dem Großkünstler Matthew Barney. Björk, längst selbst eine Ikone der Popkultur, versucht sich durch ihre Kunst vor der Verzweiflung zu retten. Zugleich erreicht sie den Zenit ihrer Karriere, wurde im Frühjahr mit einer großen Retrospektive im New Yorker MoMA gefeiert. Eine Ehre, die zuvor noch keinem weiblichen Popstar zuteilwurde.

Anlässlich ihres 50. Geburtstages erkundet der Arte-Film „Björk“ das einzigartige kreative Universum der Ausnahmekünstlerin. Auf einer Reise durch Island, London, Paris und New York erzählt er von dem Leben und Wirken der Kunst-Missionarin, der es gelingt, sich selbst und ihre Musik verlässlich mit jedem neuen Album neu zu erfinden und immer wieder musikalische und visuelle Meilenstein zu setzen.

Da ist zum einen das Spannungsfeld NewYork/Island. Björk hat zwei Wohnsitze, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie braucht den Gegensatz zwischen rastloser Urbanität und der überwältigenden Natur ihrer Heimat, um immer wieder kreative Höchstleistungen zu vollbringen. Dazu kommt ihr untrügliches Gespür für die stilprägenden Menschen ihrer Zeit, die sie mit einbezieht und zu kreativen Verbündeten macht. So hat sie im Laufe von drei Jahrzehnten und 9 Studioalben mit so ziemlich allen bedeutenden Querdenkern aus Videokunst, Mode, Fotografie und musikalischem Underground zusammen gearbeitet. „Sie ist vollkommen einzigartig. Niemand sonst ist so visionär, so neugierig und seltsam wie Björk“ sagt Buchautorin und Musikkritikerin Jessica Hopper.

Mit Hilfe enger Weggefährten, wie dem isländischen Dichter und Jugendfreund Sjon und dem Fotografen und Regisseur Stephane Sednaoui, gelingt ein tiefer Einblick in das Wirken und Wesen der äußerst öffentlichkeitsscheuen Künstlerin. Ein Blick hinter die kunstvollen Masken, ohne die sich Björk neuerdings nicht mehr zeigt“.

Spieltermine: 20.06.2016 WDR von 22:40 – 23:25 Uhr, 21.06.2016 WDR von 08:35 – 09:20 Uhr

19.06.2016

Filmtipp: „Heart Of A Dog“

Das Mal Seh’n Kino zeigt in Kürze den Film „Heart Of A Dog“ (USA / Frankreich 2015, 75 Min., engl. OmU) von Laurie Anderson. Die Musikerin, Künstlerin und Regisseurin Laurie Anderson reflektiert darin anhand persönlicher Erfahrungen über Leben und Tod, Liebe und Verlust, Terror und Freiheitsbeschneidung. Dabei geht es unter anderem um ihren Ehemann, den Sänger und Gitarristen Lou Reed und um ihren Hund, den geliebten Terrier Lolabelle, die beide kurz vor der Filmproduktion verstorben sind. Anderson erklärt die große Liebe, die sie zu ihrem Hund verspürte und reiht eine weitreichende Assoziationskette aneinander, mit Kindheitserfahrungen und politischen Fragen, die z. B. den 11. September, die folgende Präsenz bewaffneter Sicherheitskräfte in New York, Drohneneinsätze und die Überwachung durch die NSA betreffen. Untermalt werden Andersons Gedanken durch ihre eigenen Kompositionen, Animationen und Acht-Millimeter-Filmaufnahmen. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=v37BnyHefnY

Do. 24.03. bis Di. 29.03. jeweils 20 Uhr, Mi. 30.03. um 22 Uhr.

Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45, ed.on1711715422iknhe1711715422slam@1711715422ofni1711715422

06.03.2016

Filmtipp: „We Like It Like That – The Story Of Latin Boogaloo“

In der Frankfurter Reihe „I can see music“ läuft morgen der Film „We Like It Like That“. Latin Boogaloo ist ein Produkt des Melting Pot New York City. Ein farbenfroher Ausdruck des 1960er Latino Souls, direkt von den Straßen des El Barrio, der South Bronx und Brooklyn. ‚We Like It Like That‘ wirft einen Blick auf diesen faszinierenden Moment in der Geschichte der Latin Musik mit vielen Interviews, Original-Musikaufnahmen, Live-Auftritten, Tänzen und seltenen Archivaufnahmen und Fotos. In den Hauptrollen: Latin Boogaloo-Legenden wie Joe Bataan, Johnny Colon und Pete Rodriguez. Von den Ursprüngen bis hin zur jüngst wiedererwachten Popularität erzählt der Film die Geschichte eines Sounds, der eine Generation neu bestimmte und der zu funky war, um klein zu bleiben.
(USA, 2014, 82min, R: Mathew Ramirez Warren)

Mi, 25. November 2015, 21:15 Uhr, Orfeos Erben, Frankfurt, Kartenreservierung: 069 707 69 100
www.facebook.com/icanseemusicfrankfurt

23.11.2015

Filmtipp: „Amy – The Girl Behind The Name“

Als Amy Winehouse am 23. Juli 2011 tot in ihrer Londoner Wohnung aufgefunden wurde, machte die Nachricht in kürzester Zeit weltweit Schlagzeilen. Obwohl die Sängerin zu ihren Lebzeiten nur 2 Alben veröffentlicht hat, war sie ein Weltstar. Mit ihrer starken Soulstimme und ihren sehr persönlichen Texten hatte sie Fans auf allen Kontinenten. Für ihr zweites Album „Back To Black“ wurde sie mit fünf Grammy Awards ausgezeichnet. Einen sechsten Grammy erhielt sie nach ihrem Tod für den Song „Body And Soul“, den sie im Duett mit Tony Bennett aufgenommen hatte. Insgesamt heimste die Sängerin zu Lebzeiten über 25 Musikauszeichnungen ein. Doch auch mit ihrem schrillen Lebenswandel, ihren Drogenexzessen und der zerstörerischen Beziehung zu Blake Fielder-Civil sorgte sie für mediale Aufmerksamkeit. Eine TV-Doku, die nach ihrem Tod ausgestrahlt wurde, gab weitere Einblicke in das Leben der Sängerin. Was kann eine neue Dokumentation also noch erzählen über ein so kurzes Leben?
Tatsächlich werden in Asif Kapadia’s Doku „Amy – The Girl Behind The Name“ (Regie: Asif Kapadia, GB 2015, OmU, 127 Min.), die am 16. Juli in den Kinos anläuft, viele Dinge erzählt, die uns bereits durch andere Berichterstattungen offenbart worden sind. Doch gleichzeitig werden auch Interviews und Filmausschnitte gezeigt, die neu sind. Zusammen ergeben sie das intime Bild einer sehr verletzlichen Person. Die Doku erzählt nicht nur die traurige Geschichte eines der größten Popstars unserer Zeit, sondern zeigt sie auch in der Zeit vor ihrem Ruhm als fröhliches Mädchen mit viel Sinn für Humor und gleichzeitigem Hang zur Depression. Durch Interviews mit zahlreichen Weggefährten – auch solchen, die sich bisher nicht geäußert hatten – wird ein differenziertes Bild der jungen Frau gezeigt. Dem Film gelingt neben einem intimen Porträt der Sängerin auch einen Einblick in die Entwicklungen zu geben, die zu ihrem frühen Tod führten. An manchen Stellen fragt man sich, warum sich Amy in so intimen Situationen überhaupt filmen ließ, doch es sind gerade solche Szenen, die Blicke hinter die Kulissen und hinter die Bilder, die durch Berichte der Boulevardpresse entstanden, ermöglichen. Der Film ist mit Originalmusik der Sängerin unterlegt, die Songtexte erscheinen als Schrift auf der Leinwand und bilden so etwas wie einen erzählerischen Faden. Gekoppelt mit Bildern aus ihrem Leben zeigen sie auch, wie persönlich die Texte waren – vergleichbar mit Tagebucheinträgen. „Amy – The Girl Behind The Name“ ist eine beeindruckende Doku. Obwohl wir alle wissen, wie die Story ausgeht, ist die Geschichte von Anfang bis Ende packend, spannend, bewegend. Hier verlässt garantiert niemand unberührt das Kino. Hier geht’s zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?t=10&v=_2yCIwmNuLE

Filmstart: 16. Juli 2015; der Film läuft z.B. im Mal Seh’n Kino in Frankfurt vom 23. – 29. Juli jeweils um 21.30 Uhr, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt.

Tina Adomako

12.07.2015

Neue Musikfilmreihe „I Can See Music“ im Orfeos Erben in Frankfurt

Pop, Rock und Soul werden immer wieder von faszinierenden Feature- und Dokumentarfilmen begleitet. Nur wenige davon schaffen es ins reguläre Kinoprogramm. Das wollen Petra Klaus und Matthias Westerweller jetzt ändern und stellen in der kleinen, aber feinen Filmreihe „I Can See Music“ in Zusammenarbeit mit dem Kino Orfeos Erben einmal im Monat einen herausragenden Musikfilm vor. „Wir verbinden ihn jeweils mit einem weiteren Programmpunkt, um so ein rundum stimmiges popkulturelles Erlebnis zu schaffen“, versprechen die KuratorInnen. Am 22.10. zeigt das Kino „Screaming Men“, in dem sich der finnische Filmemacher Mika Ronkainen einem recht skurrilen Chor widmet. Am 17.12. präsentiert „Grandma Low-Fi: The Basement Tapes Of Sigridur Nielsdottir“ eine 70-jährige Isländerin, die in sieben Jahren 59 Alben(!) im Wohnzimmer aufgenommen hat. Für den 11.11. planen Klaus und Westerweller ein weiteres Highlight. Wenn der englische Vertrieb mitspielt, sehen wir da „Finding Fela!“ über das Leben des nigerianischen Afrobeat-Pioniers Fela Kuti.

24.09.2014

Film-Tipp: The Hike Sessions

Elf MusikerInnen steigen auf eine Hütte in den Alpen, um eine Woche lang miteinander zu leben und Musik zu machen. Initiiert hat das Ganze die Münchner Alternative-Folkband The Moonband, die die SongwriterInnen Emma Anne, Kevin Basler, Martin Costa, John Ohneland, Clemens Techmer und Micha Voigt dazu eingeladen haben. Fernab des Alltags, umgeben von Stille, sind so ganz besondere Fassungen der eigenen Lieder entstanden. Die sog. Hike-Sessions wurden in Ausschnitten gefilmt und können jetzt als vierzigminütiger Dokumentarfilm online geschaut werden: http://www.hike-sessions.de/film/. Interessierte MusikerInnen können sich für eine Neuauflage 2014 bewerben unter ed.sn1711715422oisse1711715422s-eki1711715422h@oll1711715422eh1711715422.

24.11.2013

TV-Tipp: Inge Brandenburg (RBB) 26.09.2013

„Die deutsche Lady Jazz“ heißt eine Dokumentation über die Jazzsängerin Inge Brandenburg, die der RBB am 26.09.2013 um 23:15 Uhr ausstrahlt. Der Film von Marc Boettcher entdeckt einen zu Unrecht vergessenen Star wieder: Inge Brandenburgs (1929-1999) Geschichte ist die einer Frau, die nie zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Und dennoch: 1960 wurde sie zur „besten Jazzsängerin Europas“ gekürt. Doch für Inge Brandenburg, als selbständige, selbstbewusste Frau mit überregionalen Träumen, gab es damals in Deutschland einfach keinen Platz. Immer wieder wurde sie in die deutsche Schlagermusik hineingezwängt und die Jazzplatten, die sie aufnehmen wollte, als kommerziell nicht rentabel abgestempelt. Die Dokumentation ist eine Kurzversion des Kinofilmes „Sing, Inge, Sing! – Der zerbrochene Traum der Inge Brandenburg“ (Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=-Pl0HFwuRQg).

22.09.2013

MusikerInnen für ZDF Dokumentation gesucht

Die Produktionsfirma VICE Deutschland recherchiert momentan für das ZDF zu dem Thema „Drogen im Alltag“ Hauptthema ist der Aspekt des Leistungsdrucks in unserer Gesellschaft, der dazu führt, dass Menschen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Ritalin oder Beta-Blockern greifen. Obwohl die Mehrheit dieser Menschen Drogen an sich nicht gutheißen würden, zwingen die Umstände sie dazu. Bei dieser Recherche ist das Team darauf gestoßen, dass oftmals Musiker solche Mittel einnehmen, um ihr Lampenfieber und den Konkurrenz- und Leistungsdruck zu bekämpfen bzw. standzuhalten. Nun werden Betroffene gesucht, die von ihren eigenen Erfahrungen erzählen können: wie sie diesen Druck in der Musikerwelt erleben, inwieweit diese Medikamente ihnen helfen oder auch schaden und was explizit sie zu der Medikamenteneinnahme gebracht hat. Dabei garantiert das Team absolute Anonymität der Betroffenen. Es geht nicht darum, jemanden vorzuführen, sondern darum ein Tabuthema anzusprechen. Kontakt: moc.e1711715422civ@r1711715422elppa1711715422k.lea1711715422hcim1711715422, ed.dn1711715422aleci1711715422v@enn1711715422airam1711715422, VICE Deutschland GmbH, Brunnenstr. 196, 10119 Berlin, Tel.: 030-400544932

14.08.2012