Jetzt voten: Impact of Diversity Award 2022

Mach mit beim Public Voting für den Impact of Diversity Award 2022! Noch bis 18.02. kannst du aus 200 Diversity-Konzepten, Initiativen und Persönlichkeiten deine Favs auswählen, die in 14 Kategorien nominiert wurden. Mit dabei ist z.B. das Ladies & Ladys Label, das erste „offziell sexistische* Musiklabel der Welt“, das Künstler*innen einen Safer Space bietet, sich „stellvertretend ins männerdominierte Haifischbecken Musikindustrie wirft und einmal kräftig umrührt“.

Bevor eine Jury aus 48 Expert*innen aus Industrie, Universitäten, Unternehmen, Verbänden und Initiativen die Preisträger*innen kürt, schafft das Public Voting Klarheit, welche Einreichungen ganz genau von der Jury unter die Lupe genommen werden sollen. Alle Teilnehmenden werden auf der Website vorgestellt und haben die Chance auf ein Mentoring mit den „Diversity Angels“. Die Preisträger*innen werden im Rahmen der (hoffentlich live vor Ort stattfindenden) Awardgala gekürt.

31.01.2022

Label der Paloma Bar in Berlin featured indigene Künstlerin LeCiel

Gar nicht so leicht zu finden ist die kleine Bar Paloma mit Wohnzimmerflair in Berlin. Zu normalen Zeiten (ohne C…) findet frau im Nachtclub am „Kotti“ ab Mitternacht kaum einen Platz. In den vierzehn Jahren seit der Eröffnung in Kreuzberg hat sich der Club einen Ruf als besonderer Ort für innovative Programme erarbeitet. Dabei versuchen die Macher*innen, von Diskriminierung betroffene Menschen in ihre Arbeit einzubinden und zu unterstützen und mit ihrem Programm, Bildungsveranstaltungen und Soliparties Räume für mehr Diversität zu schaffen. Dass der Club auch ein kleines Label betreibt, wissen wohl nicht so viele. Seit 2020 hat Paloma zwei Vinyl EPs, zwei Compilations und eine EP mit Tracks von insgesamt 50 Künstler*innen veröffentlicht. Die neuste „The Art of Practice“ (VÖ: 29.12.2021) featured die indigene US-amerikanische Künstlerin LeCiel, die seit kurzem in Berlin lebt. Sie verarbeitet in ihrer Musik frühe Einflüsse von Gospel, R’n’B, Soul, Southern & West Coast HipHop, die sie mit experimentellen elektronischen Beats verknüpft. Hören und kaufen könnt ihr sie hier; mehr VÖs gibt es im Palomabar-Shop auf Bandcamp.

13.01.2022

Diversitätsbericht in Kulturinstitutionen online verfügbar

Wie divers sind deutsche Kultureinrichtungen? Diese Frage liegt dem vor zweieinhalb Monaten erschienenen Bericht „Diversität in Kulturinstitutionen 2018-2020“ der Initiative kulturelle Integration zugrunde. Der Bericht basiert auf einer breiten Befragung von  Kulturinstitutionen und legt dar, wie viele Frauen und Männer in den dauerhaft vom Bund geförderten Kultureinrichtungen arbeiten, wie die Altersstruktur der Beschäftigten aussieht, wie hoch der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund ist und wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Behinderung beschäftigt werden. Weiter wurde untersucht, wie divers Publikum und Programm sind. Abschließende Handlungsempfehlungen zeigen auf, was die Einrichtungen und was die Kulturpolitik leisten kann, um mehr Diversität zu ermöglichen.

10.01.2022

Digitale Konferenz Zukunft Pop: „Popkulturelle Utopien“ 04.12.21

Auf der digitalen Konferenz Zukunft Pop widmen sich am Samstag, 04. Dezember 2021 Speaker*innen aus der Musikszene dem Thema „Popkulturelle Utopien“. Die Keynote „Sexismus in der Musikindustrie“ spricht Laura Lato (Musikerin), es folgt ein Panel zu Power relations within popular music no future without equality mit Lato, Pamela OwusuBrenyah (AFRO x POP, Music Women Germany) und Deborah Kelleher (Direktorin Royal Irish Academy of Music). OwusuBrenyah zeigt danach Perspektiven von Frauen in der Musikszene in Afrika auf. Ein weiteres Panel dreht sich um Music in Namibia, dabei diskutieren die namibische Sängerin Lioness, Angelika Schröder (Leitung College of the Arts Namibia), Jens Cording (Music in Africa) und Udo Dahmen (Künstlerischer Direktor Popakademie BadenWürttemberg). Die namibische Kuratorin Aino Moongo gibt in ihrer Keynote einen Überblick über historische und gegenwärtige Entwicklungen zum Thema. Im Panel Utopia or Reality: AI and Music” diskutieren Jovanka von Wilsdorf (Musikerin, AI Song Contest DIANA), u.a. über die aktuelle Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (Artifical Intelligence) in der Musik. Von Wilsdorf gibt in ihrem Beitrag Einblicke in den Themenbereich der Gleichberechtigung im Zusammenhang mit KI. Ein Gespräch zwischen Betina Quest (Musikerin) und OwusuBrenyah beleuchtet die Situation von Musiker*innen in Ghana. Betina Quest und Engin beenden die Konferenz mit einem Konzert. Die Konferenz wird ab 12 Uhr hier live gestreamt.

30.11.2021

Lehraufträge zu Diversität & Genderthemen an Kunstuni Graz zu vergeben

An der Kunstuniversität Graz (KUG) sind zum Studienjahr 2022/23 (Winter- oder Sommersemester) mehrere Lehraufträge zu vergeben: Zum einen vergibt die Hochschule zwei Lehraufträge zum Thema Diversität, in denen Kategorien wie Ethnizität, Gender, Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung etc. in ihren Zusammenhängen thematisiert und kritisch hinterfragt werden. Zum anderen vergibt sie vier Lehraufträge zu Genderthemen in Musik- und/oder Theaterwissenschaft. Alle einsemstrigen Lehraufträge haben den Umfang von zwei Semesterwochenstunden. Bewerben können sich einschlägig qualifizierte Wissenschaftler*innen und Künstler*innen der KUG, Institutsvorständ*innen mit einem Vorschlag für einen Lehrauftrag, der von einer*einem externen Lehrenden gehalten wird und externe Interessent*innen. Diese werden aber gebeten, sich im Vorfeld mit dem Institut in Verbindung zu setzen, an welchem sie ihre LV abhalten wollen. Zudem muss abgeklärt werden, in welchem Curriculum die LV angeboten wird.  Bei Fragen wendet Euch bitte vorab ans Zentrum für Genderforschung. Bewerbungsschluss: 23.01.2022

30.11.2021

Europäisches Projekt Amplify will Diversität fördern

„Amplify“ ist ein Projekt, das in 12 europäischen Ländern unterrepräsentierte Stimmen im Kultursektor zur „Konferenz zur Zukunft Europas“ bringen will. Während des Projekts entwickeln die Teilnehmer*innen Empfehlungen für EU-Entscheider*innen, um den Kulturbetrieb diverser und inklusiver zu machen. Die Kampagne will zuhören, Ideen sammeln und einen öffentlichen Diskurs anstoßen, um Ungleichheiten in Europa zu verringern. Amplify startet am 07.09. mit einer Livestream-Pressekonferenz, wird zeitgleich in Dänmark, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien und Schweden durchgeführt und endet in einem Live-Hackathon im Juni 2022. Interessierte können auf der Plattform der Konferenz selbst Ideen einreichen, Veranstaltungen melden und an Events teilnehmen.

06.09.2021

Onlinetalk: Was macht Macht in der Popmusik? 05.07.2021

Was Macht mit der Popmusik macht und welche Auswirkungen wir täglich sehen, behandelt ein Onlinetalk am 05.07.2021, den das Kompetenzzentrum Popularmusik Rheinland-Pfalz (pop rlp) von 19-20:30 Uhr veranstaltet.  Monika Schoop und Melanie Ptatscheck (Early Career in Popular Music Research – Ein Netzwerk für Frauen*/ Leuphana Universität Lüneburg) setzen in der Keynote Macht in Zusammenhang mit Gender und Diversität und beleuchten in verschiedenen Spotlights ihre Verwobenheit mit der Populären Musik. In den anschließenden Breakoutsessions werden verschiedene Umgangsweisen mit diesen Machtstrukturen aufgezeigt: mit female:pressure, die dem Thema durch Vernetzung aber auch Studien begegnen, um Ungleichgewichte aufzuzeigen. Außerdem bringt Lilly Lillemor (WUT Kollektiv) Wege für mehr Awareness in der Clubkultur näher. Amelie Köppl stellt das female* Netzwerk musicwomengermany vor. In der Abschlussdiskussion gehen die Teilnehmer*innen mit den Speaker*innen der Frage nach, welche Auswege es aus den bestehenden Strukturen geben kann.

Die Veranstaltung ist ein Teil der Workshopreihe „in:balance – Projekt für Gendergerechtigkeit“ zum Auftakt der Gründung eines Netzwerks in der Mitgliedschaft der LAG Rock & Pop RLP e.V., welches intersektional Frauen* in der Populären Musik in den Fokus rückt und fördert und damit die Akteur*innenstruktur von pop rlp diverser gestalten möchte.

22.06.2021

17. Darmstädter Jazzforum: „Roots | Heimat: Wie offen ist der Jazz?“

Das 17. Darmstädter Jazzforum Ende September-Anfang Oktober wird sich mit Fragen nach Identität und Repräsentation im Jazz befassen, sie wird fragen, wie sich damit umgehen lässt, dass der Jazz sowohl eine afro-amerikanische Musik ist als auch diverse hierzulande aktuelle gesellschaftliche Diskurse repräsentiert.

Expert*innen adressiere in Vorträgen und Paneldiskussionen verschiedene Themen, die inzwischen auch in der Musikszene diskutiert werden.

09.06.2021

Musiker*innen kritisieren mangelnde Diversität beim Deutschen Jazzpreis

Ein Zusammenschluss von Musiker*innen kritisiert am kürzlich zum erstem Mal verliehenen Deutschen Jazzpreis die Personalauswahl in Beirat, Jury und deutschlandweiten Nominierungen. Hier sei es versäumt worden, sich mit strukturellem Rassismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen, so dass diese aufrechterhalten wird:

„Die erreichte Geschlechterparität beim diesjährigen Deutschen Jazzpreis ist ein sehr wichtiger Schritt für die Jazzszene, jedoch nur ein kleiner Aspekt von Diversität – und bei weitem nicht genug.  Die Wahl eines mehrheitlich weißen und von Akademiker*innen geprägten Personals für das Gremium, die Jury und die deutschen Nominierungen spiegelt den institutionellen Rassismus, Transphobie, Ableismus und Klassismus wider, die den deutschen Förderstrukturen im Kulturbereich innewohnen. Damit wird der Preis genau jener kulturellen Pluralität der deutschen Jazzszene nicht gerecht, die in der Stellungnahme der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB, hervorgehoben wird.“

Die Unterzeichner*innen fordern unter anderem:

  • Eine Erklärung für das Nichtzustandekommen eine intersektionalen Besetzung von Beirat, Jury, und nationalen Nominierungsliste.
  • Die Umsetzung der intersektionale Richtlinie, AGG §1 auf allen Ebenen der Organisation
  • Die Einstellung von professionellen BIPOC-Pädagog*innen, die als Diversity- und Antirassismus-Berater*innen an allen Diskussionen zu diesen Themen teilnehmen, egal ob privat oder öffentlich.
09.06.2021

Tik Tok setzt Förderprogramm „CreatorsForDiversity“ auf

Das Videoportal Tik Tok hat #CreatorsForDiversity ins Leben gerufen, um Kulturinstitutionen in ihrer Antwort auf die COVID-19-Pandemie zu unterstützen. Mit #CreatorsForDiversity sollen neue Orte der Begegnung und interaktive Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Thema Diversität und Kultur geschaffen werden. Mit dem Programm werden 50 Kulturinstitutionen mit jeweils mit bis zu 100.000 Euro gefördert und beim Einstieg in die digitale Kommunikation und dem Erreichen neuer Zielgruppen unterstüttt. Bewerbungsschluss: 11.04.2021.

18.03.2021

Kunstuni Graz – Lehraufträge des Zentrums für Genderforschung zu vergeben

Die Bewerbungsfristen für mehrere Lehraufträge des Zentrums für Genderforschung der Kunstuniversität Graz wurden auf den 01.02.2021 verlängert. Vergeben werden zwei Lehraufträge zum Thema Diversität im Studienjahr 2021/22 sowie vier Lehraufträge zu Genderthemen im Studienjahr 2021/22.

20.01.2021

Lehraufträge zum Thema Diversität an Kunstuni Graz zu vergeben

Das Zentrum für Genderforschung der Kunstuniversität Graz (KUG) vergibt jeweils einen musik-/theaterwissenschaftlichen und einen künstlerischen einsemestrigen Lehrauftrag im Umfang von je zwei Semesterwochenstunden zum Thema Diversität, in denen Kategorien wie Ethnizität, Gender, Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung etc. in ihren Zusammenhängen thematisiert und kritisch hinterfragt werden. Bewerben können sich neben qualifizierten Wissenschaftler*innen und Künstler*innen der KUG auch externe Interessent*innen, die aber gebeten werden, sich im Vorfeld mit dem Institut in Verbindung zu setzen, an welchem sie ihre LV abhalten wollen. Zudem muss abgeklärt werden, in welchem Curriculum die LV angeboten wird. Bei Fragen wenden Sie sich bitte vorab ans Zentrum für Genderforschung. Für wissenschaftliche Lehrveranstaltungen im Curriculum Musikologie wird ein facheinschlägiges
Doktorat vorausgesetzt, für die Abhaltung von Seminaren darüber hinaus eine facheinschlägige Venia.
Bewerbungen um einen Lehrauftrag sind bis spätestens 17. Januar 2021 im Zentrum für Genderforschung, Brandhofgasse 18, A-8010 Graz, oder in digitaler Form (in einer PDF-Datei) per Mail einzureichen.

11.12.2020