Preis der Deutschen Schallplattenkritik: wie ihr eure Alben einreicht

Im Verein „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ haben sich Musikkritiker*innen und Journalist*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um regelmäßig herausragende Musik- und Wortproduktionen auszuzeichnen. Dieses Gremium aus maximal 160 Juror*innen legt Wert darauf, zu unabhängigen Urteilen zu finden, unbeeinflusst von den Interessen der Tonträger- und/oder Hörbuchproduzent*innen. Quartal für Quartal sichten und prüfen die Juror*innen alle aktuellen Neuveröffentlichungen. Jeweils fünf Juroren*innen bilden eine der 32 Fachjurys der unterschiedlichsten Genres vom Jazz über Folk und Heavy Metal bis zu Rock und HipHop. Die Jurorinnen und Juroren geben vierteljährlich Bestenlisten heraus, außerdem verleihen sie einmal jährlich in öffentlichen Veranstaltungen Jahres- und Ehrenpreise an Künstler sowie die „Nachtigall“ als höchste künstlerische Auszeichnung. Musiker*innen können ihre Neuerscheinungen selbst einreichen und die Juror*innen auf ihr Album aufmerksam machen. „Es empfiehlt sich, die Bemusterungen z.B. direkt nach Erhalt aus dem Presswerk vorzunehmen, idealerweise mehrere Wochen vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin (VÖ), damit die Juror*innen ausreichend Zeit zum Anhören haben und der VÖ nicht mit den internen Nominierungsstichtagen kollidiert“, heißt es in den FAQs. Dort könnt ihr die jeweiligen Stichtage nachlesen.

30.01.2025

European Broadcasting Union (EBU) gibt ihre Jahresliste 2024 bekannt

Die European Broadcasting Union (EBU) hat ihre Top 250 des Jahres 2024 bekannt gegeben, die auf der Häufigkeit von Airplay basiert. Meistgespielte Platte des zu Ende gehenden Jahres ist das auf Glitterbeat erschienene Werk „Mawja“ der Sahraui-Sängerin Aziza Brahim, gefolgt von „Fado Camões“ (Galileo MC) der portugiesischen Neo-Fadista Lina. Das Duo-Album des malischen Ehepaars Bassekou Kouyaté und Amy Sacko, „Djudjon“ (One World) belegt die 4, die Italienerin Maria Mazzotta schließt mit „Onde“ (Zero Nove Nove) die Top 5 ab. Außerdem sind dort Dobet Gnahoré, Nancy Vieira, Atse Tewodros Project, Ayom, Vigüela, Wishamalii, Marjan Vahdat, Venla Ilona Blom, Viik, Les Amazones d’Afrique, Leyla McCalla, Arroj Aftab, Amadou & Mariam, Nora Buschmann u.v.w. zu finden. Die afrikanischen Produktionen, die diese Top 200 in früheren Jahren oftmals dominierten, sind insgesamt zugunsten europäischer Platten zurückgedrängt. Auch die Música Latina nimmt unter den Top 30 überhaupt keinen Raum mehr ein, wohingegen das Scientology-nahe Label ARC Music schon in die Top 10 vorgedrungen ist. (Quelle)

09.12.2024

4. Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine vierte Bestenliste des Jahres 2024 veröffentlicht. Die zur Zeit 155 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fachjurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 229 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 27 Siegertitel auf die Bestenliste. Mit dabei ist die russischstämmige Berliner Künstlerin Mary Ocher mit dem Album inklusive Handbuch „Your Guide to Revolution“, die in der Kategorie „Electronic & Experimental“ ausgezeichnet wurde. Die Jury bezeichnet ihre Musik als „erfreulich reichhaltig: eine persönliche Playlist, in der Postpunk und Industrial ebenso anklingen wie Cumbia-Rhythmen oder das Spiritual-Fusion-Album ‚The Rubaiyat of Dorothy Ashby'“. In der Kategorie „Traditionelle ethnische Musik“ konnte das spanische Ensemble Vigüela mit dem Album „We“ und „einem ungewöhnlich farbigen Gesamtklang“ überzeugen. Sages Comme Des Sauvages (Foto) – das sind Ava Carrère und Ismaël Colombani – wurden mit dem Album „Maison Maquis“ im Weltmusik-Genre ausgewählt. „Das Duo lebt in Brüssel und singt Chansons mit Stolperdrähten, klanglichen wie inhaltlichen; Alltags- und Seelengeschichten, lakonische Lebensbetrachtungen, in charmant-spröde, aber verführerische Melodien verpackt“. Das kanadische Septett Bywater Call mit der Ausnahme-Stimme von Meghan Parnell begeisterte die Blues-Jury. „Shepherd“ überzeuge „mit exzellentem Songwriting und jamfreudig avancierter Spielkunst“.

02.12.2024

Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik erschienen 3/2024

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine dritte Bestenliste des Jahres 2024 veröffentlicht. Die zur Zeit 156 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fachjurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 280 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 28 Siegertitel auf die Bestenliste.

  • Nancy Vieira wurde mit ihrem Album „Gente“ in der Kategorie Weltmusik ausgewählt (s. CD-Tipp April).
  • Die Folk & Singer-/Songwriter Jury entschied sich für Malin Lewis‘ Album „Halocline“ und schreibt: „Den landschaftlichen Facettenreichtum der schottischen Westküste hat Malin Lewis auf diesem Album in großartiger Weise eingefangen und in Musik umgesetzt“
  • Beth Gibbons‚ CD „Lives Outgrown“ überzeugte die Pop-Jury; es sei „melancholisch, mitunter düster, dabei aber durchaus auch tröstlich“.
  • In der Kategorie Club & Dance entschieden sich die Juror*innen für „Footwork“ von Jlin: „Wann sie es schaffte, neben ihren Schichten in den Stahlwerken Chicagos ihre prägnante Klangsprache zu entwickeln, bleibt so rätselhaft wie die strukturelle Logik ihrer Tracks“.
  • Auch in der Sparte R’n’B, Soul & HipHop konnte eine Musikerin punkten: Yaya Bey mit ihrem Album „Ten Fold“. „Scharfsinnig, sinnlich und oft ironisch erzählt sie in einem faszinierend hypnotischen Mix aus Soul, Afrobeat, Elementen ihrer jamaikanischen Wurzeln und Hiphop vom eigenen Weg der Selbstbehauptung“, schreibt die Jury.
19.08.2024

Preis der Deutschen Schallplattenkritik: 2. Bestenliste veröffentlicht

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine zweite Bestenliste des Jahres 2024 veröffentlicht. Die zur Zeit 156 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fachjurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 256 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 31 Siegertitel auf die Bestenliste wie z.B. „Compassion“ von Vijay Iyer, Linda May Han Oh & Tyshawn Sorey (Jazz) und Linas „Fado Camões“ (Weltmusik). Vera Solas „Peacemaker“ überzeugte die Jury Rock, weil sie „persönliche, raffiniert-stimmungsvolle und dunkel-dramatische Rachesongs mit einer Band der Superlative“ vorstellt. Die vier schottischen Geigerinnen von Rant präsentieren auf „Spin“ Fiddlemusik vom Feinsten und können sich über den Preis in der Kategorie Folk & Singer-/Songwriter freuen. Auch das Album der Britin Marika Hackman „Big Sigh“ (Alternative), das Lieder präsentiert, „die in den intensivsten Momenten vom stillen und leidenschaftlichen Widerstand gegen die Welt und das Alleinsein erzählen“ konnte überzeugen. Der Soundtrack „The Color People“ mit Musik von und mit Halle Bailey, Phylicia Pearl Mpasi, Corey Hawkins, Danielle Brooks, Fantasia Barrino, Alicia Keys u.a. (The Color Purple Ensemble) konnte in der Kategorie R&B, Soul und Hip-Hop punkten. Die vollständige Bestenliste findet ihr hier.

22.05.2024

Preis der Deutschen Schallplattenkritik stellt neue Longlist vor

Am 5. April hat der Preis der Deutschen Schallplattenkritik seine neue Longlist vorgestellt. Die zurzeit 156 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 256 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste (VÖ: 15.05.) in Frage kommen. Bewertet wird nach künstlerischer Qualität, Repertoirewert, Präsentation und Klangqualität. Ein Reinschauen lohnt sich, denn es gibt großartig, auch unbekanntere Künstler*innen zu entdecken! In „Musikfilm“ überzeugte die Jury u.a. der zweiteilige Dokumentarfilm „Musikerinnen gegen Taliban“, der einen intimen Blick auf Afghanistans erstes und einziges Frauen-Orchester wirft, das bis zum Umsturz als Symbol weiblicher Selbstbestimmung galt: das Zohra-Orchestra. Bei den Jazz-Juries findet frau als einzige weibliche Artists die Jazzschlagzeugerin Cornelia Nilsson und die Schweizerin My Lena. In der Kategorie Weltmusik sind Aziza Brahim, Lina (auch in „Traditionelle ethnische Musik“) und Maria Mazzotta zu finden. Die Jury Liedermacher entschied sich u.a. für Barbara Morgenstern und Heike Mildner; auch das Album der Cellistin und Sängerin Merle „Tiger*INNEN“, dessen Einnahmen an das Bürger*innenasyl Barnim gehen, fand deren Aufmerksamkeit. Die Auswahl der Folk-Jury ist besonders spannend und listet vor allem Musiker*innen, die im Eigenverlag veröffentlicht haben: die „Folkmusik von Herzen“ mit Nyckelharpa, Gitarre und Bouzouki des Duos Akleja ebenso wie das finnische Duo Eva Väljaots & Robbie Sherratt. Auch die Musik der Schottin Lauren Collier sowie die neue CD von Stereo Naked, des Duos des Kontrabassisten Pierce Black und der Banjospielerin Julia Zech lohnen ein Reinhören. In Pop stach u.a. das Album „Peacemaker“ der kanadisch-amerikanischen Dichterin und Multi-Instrumentalistin Vera Sola (Foto) ins Auge. Die CD ist auch in „Rock“ aufgelistet, wie doppelt gelisteten Sleater-Kinney und Marika Hackman. Die Multiinstrumentalistin Mackenzie Scott aka Torres überzeugte mit  „What An Enormous Room“. Die Electronic-Jury entdeckte u.a. Rosa Anschütz und Laryssa Kim und sogar in „Blues“ sind diesmal Künstlerinnen zu finden: Carola Thieme und die Grammy-prämierte Musikerin Danielle Nicole. Ulrike Haages neues Album „The Eerie World of E.Z.“ überzeugte die Filmmusik-Jury. Wir drücken Künstlerinnen* allen die Daumen! Übrigens: hier könnt ihr nachlesen, wann ihr eure eigenen neuen Alben vorschlagen könnt.

08.04.2024

Preis der deutschen Schallplattenkritik: 1. Bestenliste erschienen

Die zur Zeit 154 Kritiker-Juror*innen des Preises der deutschen Schallplattenkritik, aufgeteilt in 32 Fachjurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 292 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 28 Siegertitel auf die Bestenliste. In der Jazz I Kategorie gewann Stacey Kents „Summer Me, Winter Me“, die Weltmusik-Jury entschied sich für das Album „Ya Mizolé“ von Les Mamans du Congo & Rrobin. Im Bereich Folk und Singer-/Songwriter wurde „Conversations“ der Geigerin und Sängerin Gudrun Walter und dem Akkordeonisten Andy Cutting prämiert, während Róisín Murphy mit ihrem Album „Hitparade“ in der Kategorie Pop punkten konnte. Die Jury R&B, Soul und Hip-Hop entschied sich für Joy Denalanes Album „Willpower“ (Foto). Auch ein Debütalbum konnte sich durchsetzen: „Madres“ der peruanischen Producerin Sofia Kourtesis ist im Bereich Club & Dance gelistet.

27.02.2024

Preis der Deutschen Schallplattenkritik: Bestenliste (fast) all male

Gestern hat der Preis der deutschen Schallplattenkritik seine dritte Bestenliste des Jahres 2023 veröffentlicht. Wie immer klickten wir uns gespannt in die Auswahl der „besten“ Platten rein – leider ist sie so enttäuschend wie noch nie! Nach Ansicht der 156 Kritiker-Juror*innen, aufgeteilt in 32 Fachjurys, gab es aus den 258 Titeln auf der dritten Longlist nur ein Ensemble mit erwähnenswerter Frauen*beteiligung, das den Preis verdient: Arooj Aftab, Vijay Iyer, Shahzad Ismaily mit ihrem Album „Love In Exile“.

Dabei sah die Longlist vielversprechend aus: Barbara Barth, Carolyn Breuer & Andrea Hermenau, Flute’n’Bass, Maria Baptist Quintet, Kasia Pietrzko Trio, Linda May Han Oh, Mirna Bogdanovic, Monika Roscher Bigband, Adriana Calcanhotto, Nadine Maria Schmidt & Frühmorgens am Meer, Sarah-Jane Summer & Juhani Silvola, Jessie Ware, Kesha, KARMATÜRJI, Samantha Fish & Jesse Dayton, Salami Rose Joe Louis, Olivia Jean, Feist, Blond u.a. Wir finden, sie hätten ALLE einen Preis verdient.

Liebe Leute vom Preis der Deutschen Schallplattenkritik: Bringt mehr Vielfalt in eure Jurys (in manchen Jurys sitzen nur Männer)! Unterstützt Musikerinnen* nicht nur mit Longlists, sondern auch mit prestigeträchtigen Preisen, sonst wird sich am Frauen*anteil in der Popularmusik nie was ändern. Und liebe Musikerinnen*: hört bitte nicht auf, eure Neuerscheinungen einzureichen! Idealerweise sollten die Alben schon Wochen vor dem VÖ eingereicht werden, für die 4. Bestenliste kommen CDs in Frage, die vom 06.06. bis 05.09. erschienen sind. Mehr zum Prozedere findet ihr in den FAQ.

16.08.2023

2. Bestenliste des PdSK erschienen

Die Longlist im April sah noch hoffnungsvoll aus, doch bei der zweiten Bestenliste des Jahres 2023 gibt es leider wieder nicht sehr viele Gewinnerinnen zu vermelden. 154 Kritiker-Juror*innen des Preises der Deutschen Schallplattenkritik hatten, aufgeteilt in 32 Fachjurys, alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 246 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool schafften es jetzt 30 Siegertitel auf die Bestenliste. Margo Price gewann mit „Strays“ den Preis in der Kategorie Rock; es sei „ein rockpsychedelisches Unternehmen zwischen Neofolk und Classic Rock, (…) persönlich, aber auch stellvertretend für eine neue, freiere Generation“, schreibt die Jury. In der Kategorie Club & Dance wurde Kelela (Foto rechts) mit ihrem Album „Raven“ ausgewählt, denn sie verleihe „der Musik die Intimität, die sonst bei Zweisamkeit oder kollektivem Feierrausch entstehen kann“. Im R’n’B, Soul & HipHop entschied sich die Jury für Little Simz, die mit „No Thank You“ ein „Statement zu den Wirren und allzu sehr business-geprägten Machenschaften der Musikindustrie“ abgibt.
Übrigens: bei den 14 Jurys der Popularmusik liegt der Frauen-Anteil mittlerweile bei 21%, die Jurys Jazz I + II, Weltmusik, Pop und Blues sind aber rein männlich besetzt. Warum, fragen wir uns in der heutigen Zeit! Wann ihr eure Neuerscheinungen einreichen könnt, lest ihr in den FAQ; ein Album, das zwischen dem 06.03. bis 05.06. veröffentlicht wurde, kann z.B. für die nächste Bestenliste 3/23 nominiert werden (Stichtag der Nominierung: 05.06.).
22.05.2023

Preis der deutschen Schallplattenkritik: Neue Longlist erschienen

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat kürzlich seine aktuelle Longlist 2/2023 vorgestellt. Die zurzeit 156 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 246 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Mit dabei sind Aki Takases „Carmen Rhapsody“ (Grenzgänge), Simone Kopmajer mit „With Love“ (Jazz I), Joëlle Léandres „Zurich Concert“ (Jazz II), in der Kategorie Weltmusik Anna Murtolas „La Tierra Blanca“ (s. Review, Foto rechts) und Merema mit „Eryamon’ Koytneva“. Maria Schüritz‘ CD „Der Lack ist ab“ (s. Review) hat im Liedermacher-Genre eine Chance, Cynthia Nikschas & Friends sind mit „Is’ halt so!“ und Margo Price mit „Strays“ im Rock nominiert. In Hard’n’Heavy ist u.a. von Pristines CD-Nominierung „The Lines We Cross“ (s. Review) zu lesen, bei Club & Dance haben Kelelas Album „Raven“ und KATE NV mit „WOW“ eine Chance. Yo La Tengo sind mit „This Stupid World“ in gleich drei Kategorien nominiert. Auch erfreulich ist die Nominierung von Nina Chubas „Glas“ in R’n’B, Soul & HipHop. Die Bestenliste 2/2023 wird am 15. Mai 2023 veröffentlicht.
 
11.04.2023

Erste Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik erschienen

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik stellte kürzlich seine aktuelle Longlist 1/2023 vor. Die zurzeit 152 Kritiker-Juror*innen hatten in 32 Kategorien insgesamt 283 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Es sind erfreulich viele auf MELODIVA vorgestellte Alben darunter! Unter anderem sind diese Bands vertreten:
Jury Grenzgänge: Gina Schwarz & Multiphonics 8 „Way to Blue“ | Kristin Berardis „The Light & The Dark“ (CD-Tipp Dez)
Jazz II: Eva Klesse Quartet „Songs Against Loneliness“ (CD-Tipp Nov) | Ganna CD „Home“
Weltmusik: Gaye Su Akyol „Anadolu Ejderi“ | Jelena Popržan Quintet | Solju „Uvjamuohta/Powder Snow“ (CD-Tipp Sept) | Souad Massi „Sequana“ (CD-Tipp Nov)
Jury Traditionelle ethnische Musik: Enkel „Love Hurts“ (CD-Tipp Nov; Foto: Maarit Kytöharju) | Okra Playground „Itku“ (Dez-CD-Tipps)
Jury Liedermacher: Lucy van Kuhl („Auf den zweiten Blick“) | Mackefisch („Harmoniedergang“) |
Susanne Riemer Duo (unverpackt)
Jury Blues: Larkin Poe „Blood Harmony“| Layla Zoe „The World Could Change“
Außerdem sind Nikki Lane, Björk, Yeah Yeah Yeahs, Lucrecia Dalt zu finden; in der Kategorie Musikfilm ist „Heavy Metal Saved My Life“, ein Film von Mariska Lief & Andreas Krieger für ARD/HR nominiert. Wer tatsächlich ausgewählt wird, sehen wir am 15.02., wenn die Bestenliste 1/2023 veröffentlicht wird.
16.01.2023

Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik 4/22

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine vierte Bestenliste des Jahres 2022 veröffentlicht. Die zur Zeit 153 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fachjurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 223 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 24 Siegertitel auf die Bestenliste. In der Kategorie Jazz ist das das Julia Hülsmann Quartet mit dem Album „The Next Door“, dessen „miteinander verflochtenes Spiel von geradezu zauberhafter Leichtigkeit“ die Jury lobte. Die Doppel-CD „Legacy“ der Sängerin Rébecca M’Boungou und ihrer Band Kolínga (Foto) überzeugte die Weltmusik-Jury: „Die Band Kolínga berührt mit ‚Legacy‘ episch. Wispern in einem stimmigen Gruppenbild mit Charakter“. Die Jury Folk/Singer-/Songwriter entschied sich für die gälische Sängerin Kim Carnie und ihr Album „And So We Gather“, deren Stimme „diese CD so besonders macht. Dazu kommt eine 30köpfige Helferschar aus der ersten Liga der schottischen Musikszene unter der Führung von Produzent Donald Shaw, und dann weiß man, dass da ganz und gar nichts schief gehen kann“.

21.11.2022