Jazzstudie 2022 – jetzt teilnehmen
Mit der Jazzstudie 2022, einer deutlich erweiterten Anschlussstudie an die Jazzstudie 2016, will die Deutsche Jazzunion ein tieferes Verständnis für die Situation von Jazzmusiker*innen in Deutschland entwickeln. Neben der generellen Lebens- und Arbeitssituation von Jazzmusiker*innen und möglichen Veränderungen seit der letzten Erhebung stehen unter anderem die Auswirkungen der Coronapandemie auf die künstlerische und wirtschaftliche Situation sowie das persönliche Wohlbefinden im Mittelpunkt. Außerdem soll die Vielfalt der Jazzszene beleuchtet sowie mögliche Diskriminierungen und Privilegierungen untersucht werden. Die Jazzstudie 2022 wird im Rahmen des Projekts „Insight Out“ von der Initiative Musik gGmbH aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Ab dem 10.03. können Jazzmusiker*innen in Deutschland an einer Umfrage von 30-60 Minuten Dauer teilnehmen, deren Ergebnisse im quantitativen Teil der Studie ausgewertet werden. Unter allen Teilnehmer*innen verlost die Jazzunion zehn Abonnements der Publikation Jazz Podium (E-Paper/digitales Archiv) im Wert von je 42 Euro, drei Beratungsgutscheine von KREACON im Wert von je 95 Euro sowie einen Einkaufsgutschein der Generalagentur Jörg Fallmann/Mannheimer Versicherung im Wert von 50 Euro.
#MelodivaSpotlight: Playlist zum Weltfrauen*tag 2022
Wir haben auf Spotify eine protestmäßige Playlist für euch zusammengestellt – euer Soundtrack zum Weltfrauen*tag 2022!
10 europäische Jazzpublikationen feiern 10 Musikerinnen
Anlässlich des Weltfrauentags haben sich 10 europäische Jazzpublikationen zusammengetan, um gleichzeitig eine gemeinsame Ausgabe in mehreren Sprachen und in mehreren Ländern herauszubringen. In diesem Jahr feiern die 10 Publikationen den #IWD2022, indem sie 10 junge, talentierte Musikerinnen in ihren jeweiligen Publikumsgruppen vorstellen. Die vorgestellten Musikerinnen sind: Léa Ciechelski (Saxophon und Flöte, Frankreich), Farida Amadou (E-Bass, Belgien), Lara Rosseel (Kontrabass, Belgien), Alma Naidu (Gesang, Deutschland), Rachael Cohen (Saxophon, Großbritannien), Sedef Erçetin (Cello, Türkei), Eva Klesse (Schlagzeug, Deutschland), Emma Rawicz (Saxophon, Großbritannien), Kathrine Windfeld (Klavier, Dänemark) und Ayumi Tanaka (Klavier, Norwegen).
Future Music Camp: Call for Sessions
Am 19. und 20. Mai 2022 findet das Future Music Camp der Popakademie Baden-Württemberg statt. Expert*innen der digitalen Musik- und Medienwirtschaft diskutieren zu Themen rund um den Begriff „Artist Economies“. Speaker*innen können sich ab jetzt für Sessions bewerben. Beim Future Music Camp geht es in diesem Jahr um die Zukunft von Artist-Fan Beziehungen. Die Musikindustrie hat während der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren neue Wege der Artist-Fan Interaktion und der Monetarisierung von Fankultur entstehen lassen, die gleichermaßen (DIY-) Artists, Labels und Managements betreffen. Die neuen Geschäftsmodelle, Tools und Plattformen in diesem Bereich sind relevant, da sie Perspektiven aus dem grundsätzlichen Dilemma der Musikindustrie aufzeigen: das Streaming-Einkommen ist für viele Artists zu niedrig und es besteht eine starke Abhängigkeit vom Live-Bereich. Neben hochkarätigen nationalen und internationalen Keynote-Speaker*innen wird es auch wieder durch Teilnehmer*innen gehaltene Sessions geben. Ob Diskussionsrunde, Brainstorming oder Workshop – das Format bestimmen die Teilnehmenden selbst. Bis zum 04. April 2022 können Vorschläge eingereicht werden. Die Teilnahme am Future Music Camp ist kostenlos, die Plätze sind begrenzt.
Neue Jury für den Deutschen Jazzpreis
Die Fachjury des Deutschen Jazzpreises hat 10 neue Mitglieder. Unter anderem sitzen nun Aida Baghernejad, Anja Buchmann, Johanna Schneider, Nanna Rohlffs, Sofia Jernberg und Stefanie Marcus mit am Tisch. Die Fachjury setzt sich aus 25 Persönlichkeiten aus dem Bereich Jazz und improvisierte Musik zusammen. Der DEUTSCHE JAZZPREIS prämiert jährlich herausragende künstlerische Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene in 31 Kategorien. Realisiert wird er von der Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Nach der Premiere im letzten Jahr 2021 findet die diesjährige Verleihung in Partnerschaft mit der weltweit größten Jazzmesse jazzahead! 27. April 2022 im Metropol Theater in Bremen statt. Im Anschluss an die Preisverleihung folgt ein musikalisch vielfältiger Konzertabend mit mehreren Live-Acts. Tickets werden über den offiziellen Vorverkauf des Metropol Theaters erhältlich sein.
Gutenberg Jazz Collective – jetzt bewerben
Junge Jazzprofis und Jazz-Studierende (bis 35 Jahre) aus der ganzen Welt können sich jetzt für die 2. Runde des „Gutenberg Jazz Collective“ bewerben – und mit internationalen Jazz-Größen wie Becca Stevens, Ingrid Jensen, Kris Davis, Ben Street und Billy Hart auf der Bühne stehen. Das Ensemble bleibt ein Jahr lang zusammen und trifft sich für 4 einwöchige Workshop-Wochen in Mainz. Die Workshops sind kostenlos, Unterkunft und Reisekosten werden übernommen. Als Besetzung für 2022 ist vorgesehen: Gesang, Trompete/Posaune, Klavier, Bass, Schlagzeug. Einsendeschluss: 07.03.2022
Förderung für Europäische Kooperationsprojekte
Der CED Kultur hat die Ausschreibung für Europäische Kooperationsprojekte veröffentlicht. Gefördert werden Projekte, die Länderübergreifend mit mindestens drei Partnern realisiert werden. Das Partnerkonsortium besteht dabei aus einer antragstellenden Einrichtung (Koordinator) sowie weiteren Kultureinrichtungen (Partner). Der Förderzeitraum beträgt maximal vier Jahre. Die Förderkategorien sind:
- Kleine Kooperationsprojekte: mind. 3 Partner aus mind. 3 teilnahmeberechtigten Ländern; Ko-Finanzierungsrate 80% der förderfähigen Kosten bzw. max. 200.000 Euro
- Mittlere Kooperationsprojekte: mind. 5 Partner aus mind. 5 teilnahmeberechtigten Ländern; Ko-Finanzierungsrate 70% der förderfähigen Kosten bzw. max. 1 Mio. Euro
- Große Kooperationsprojekte: mind. 10 Partner aus mind. 10 teilnahmeberechtigten Ländern; Ko-Finanzierungsrate 60% der förderfähigen Kosten bzw. max. 2 Mio. Euro
Inhaltliche Prioritäten des Programms liegen auf Pubikumsentwicklung, Sozialer Inklusion, Nachhaltigkeit und Digitalem. Antragsschluss ist der 31.03.2022.
Am Donnerstag, den 24.02. bietet der Creative Europe Desk Kultur eine Infoveranstaltung zur Antragsstellung an. Die Veranstaltung „Europäische Kooperationsprojekte beantragen“ findet von 10 bis 12.30 Uhr über Zoom statt und richtet sich an Antragsteller*innen, die einen Antrag während der aktuellen Ausschreibungsfrist für Europäische Kooperationsprojekte einreichen wollen. Vorausgesetzt werden Kenntnisse im Förderbereich. Dabei geht es um Fragen wie: Was ist neu in der aktuellen Ausschreibung für Kooperationsprojekte? Wie funktioniert die Antragstellung und welche Dokumente muss ich beachten? Außerdem gehen sie auf individuelle Fragen der Teilnehmenden ein. Der Anmeldeschluss ist der 23. Februar um 12 Uhr.
#MelodivaSpotlight: Helvetia rockt Workshops, Podcasts und mehr
Helvetiarockt, die Schweizer Koordinationsstelle und Vernetzungsplattform für Musikerinnen* im Jazz, Pop und Rock, schüttelt auch dieses Jahr wieder ein starkes Programm aus dem Ärmel. Es gibt Workshops zu Themen wie Beatmaking, Songwriting, Recording und vielem mehr. Und wer es sich auf dem Sofa gemütlich machen will, kann sich bei der zweiten Staffel des Podcasts „Musicians in Conversation“ von und mit Natalia Anderson umhören. In den ersten beiden Episoden spricht die Journalistin, die selbst als DJ und Musikerin unterwegs ist, mit Anna Murphy und Madafi Pierre. Die neuen Folgen erscheinen im Abstand von 14 Tagen.
04. Februar – Odd Beholder a.k.a. Daniela Weinmann (Baden)
18. Februar – Melisa Su (Ankara/Bern)
04. März – Muriel Rhyner (Zug/Region Tessin)
Förderprogramm NEUSTART AMATEURMUSIK
Im Förderprogramm NEUSTART AMATEURMUSIK können sich Musikensembles ab sofort wieder mit einem NEUSTART-Projekt um eine Förderung von 2.000 bis max. 10.000 Euro bewerben. Gefördert werden Vorhaben, die in Pandemiezeiten ermutigend wirken. Im Bereich der Amateurmusik sollen soziale und musikalische Beziehungen reaktiviert und das ehrenamtliche Engagement gestärkt werden. Ziel der Projektförderung ist nicht weniger als die Wiederbelebung der amateurmusikalischen Arbeit, insbesondere des Proben- und Konzertbetriebs, die durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie allesamt massiv gelitten haben. Der Zeitraum der geplanten Projekte soll zwischen dem 15. März 2022 und dem 31. Dezember 2022 liegen. Bewerben können sich alle Amateurmusikensembles bzw. deren Träger, die in den Jahren 2018 und 2019 regelmäßig aktiv tätig waren. Es können nur juristische Personen gefördert werden. Ein pandemischer Bezug muss bestehen. Anträge können fortan laufend über das digitale Antragsformular und voraussichtlich bis zum 31.07.2022 gestellt werden.
Alle Informationen und Hilfestellungen zur Antragstellung bei NEUSTART AMATEURMUSIK gibt es unter: bundesmusikverband.de/antragstellung oder telefonisch über die Antragshotline: +49 30 609 807 81-35 (Telefonzeiten: Mo-Fr jeweils 10-13 Uhr, Mi 13-16 Uhr sowie Mo u. Do 18-20 Uhr). Zusätzlich wird am 09.02.22 um 17.30 eine digitale Informationsveranstaltung zur Projektförderung angeboten. Diese kann ohne vorherige Anmeldung über Zoom besucht werden.
Keychange gibt „Future Leaders“ bekannt
Das Talententwicklungsprogramm „Future Leaders“ der Keychange-Initiative bietet weiblichen* und diversen* Künstler*innen und Innovator*innen die Möglichkeit, sich ein Jahr lang professionell weiterzuentwickeln. Für das Jahr 2022 sind 76 neue Teilnehmer*innen aus 12 Ländern in das Programm aufgenommen. Auch Talente aus Deutschland ist mit dabei: Die Künstlerinnen Albertine Sarges, Laura Lee & the Jettes, lùisa und die Innovatorinnen AZLAY, Imke Machura, Katharin Ahrend.
Hausener Brotfabrik kämpft um Erhalt
In der Hausener Brotfabrik in Frankfurt hat sich seit 40 Jahren ein kulturelles und soziales Zentrum etabliert. Es ist im Stadtteil und der Stadt verankert, strahlt aber zugleich über die Stadtgrenzen hinaus. Auf dem liebevoll gepflegten alten Industriegelände finden Konzerte und Lesungen im großen Veranstaltungssaal statt; ein Theater, eine Tanzschule, ein Restaurant und eine Bar, diverse psychotherapeutische Praxen, eine Rechtsanwaltskanzlei und einiges mehr sind hier aktiv. Auch einer Gruppe von Studentinnen und Studenten, die in einer Wohngemeinschaft leben, bietet die Brotfabrik seit vielen Jahren eine Heimat. Das Kulturprojekt 21 mit seinen Musikveranstaltungen und das Frankfurter Autoren Theater werden seit vielen Jahren vom Frankfurter Kulturdezernat finanziell unterstützt. Das Kulturprojekt 21 darüber hinaus auch vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Dieser lebendige Ort ist nun in seiner Existenz bedroht. Das Gelände soll verkauft werden und die neuen Eigentümer planen, die Gebäude abzureißen und Wohnungen zu bauen. Der Vorstand des Vereins Brotfabrik Hausen e.V. machte in seiner Antwort sehr deutlich, dass der derzeitige Vertrag bis zum 31.12.2025 geschlossen worden ist. Außerdem bestehe für den Verein eine Option auf die weitere Verlängerung des Mietvertrages um 10 Jahre. Nun bittet der Verein um Unterstützung: Ihr könnt euch für den Erhalt der Brotfabrik einsetzen, indem ihr eure Erfahrungen mit den Betrieben der Brotfabrik schildert und warum aus eurer Sicht die Brotfabrik in Frankfurt erhalten bleiben muss – per E-Mail an: ed.ki1737459096rbaft1737459096orb@t1737459096lahre1737459096
Jazzförderung Baden-Württemberg – jetzt bewerben
Baden-Württemberg fördert auch 2022 professionelle baden-württembergische Jazzmusiker*innen bei Konzertauftritten in Deutschland und im Ausland. Auch Jazzfestivals können einen Zuschuss erhalten. Anträge müssen bis 31. Januar 2022 beim Jazzverband Baden-Württemberg eingereicht werden. Die finanzielle Unterstützung steht Solistinnen und Solisten ebenso wie Jazz-Ensembles zur Verfügung. Die Anträge wickelt der Jazzverband im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ab.
Bei der Auftrittsförderung außerhalb von Baden-Württemberg haben professionelle baden-württembergische Jazzmusiker*innen die Möglichkeit, einen Landeszuschuss zu den entstehenden Reise- und Aufenthaltskosten in Verbindung mit Gastspielen in anderen Bundesländern oder im Ausland zu beantragen. Jazzfestivals können eine Festival-Förderung in Höhe von bis zu 8.000 Euro je Festival beantragen, sofern baden-württembergische Jazzmusiker*innen im Programm vertreten sind. Anträge hierfür können bis zum 31. Januar 2022 an das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gerichtet werden.