Christina Schamei ist eine junge Kölner Sängerin und Komponistin, die sich bereits als Mitglied des Landesjugendjazzorchesters Hessen einen Namen gemacht hat und Stipendiatin u.a. bei Live Music Now Rhein-Ruhr war. Seit 2016 setzt sie sich als Gründungsmitglied des PENG Frauenjazzfestivals für eine größere Akzeptanz von Frauen im Jazz ein. Jetzt veröffentlicht sie mit ihrem Quintett ihr Debüt mit dem schönen Titel „Waves And White Horses“ mit Stücken, die sie und der Saxophonist Benedikt Koch geschrieben haben (und einem neu arrangierten Song von Nick Drake’s „River Man“ von 1969). Simon Seeberger am Piano, Caris Hermes am Bass und der Schlagzeuger Niklas Walter ergänzen die Band gefühlvoll. Es beginnt spannend mit dem namengebenden Stück; mit ihrer facettenreichen Stimme, die sich mal in warme, tiefe Gefilde begibt, dann wieder in kristallklare Höhen aufschwingt, führt sie in ihre phantastische Welt ein, in der sie von Schöpfung, Geburt, Tod, Zweifeln und Inspiration erzählt. Schamei setzt dabei ihre Stimme häufig wie ein Blasinstrument ein, singt synchron Melodien mit Saxophon oder Klavier, improvisiert über lange Passagen, lotet Klänge aus, experimentiert. Es sind zauberhafte Stimmungen, bisweilen faszinierend unheilvoll, und die Mischung aus modernem Jazz und dunkler Romantik, die das Album so besonders machen.
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